ZitatAlles anzeigenGeespace: Weitere Satelliten zur Unterstützung autonomen Fahrens unterwegs
Der chinesische Autohersteller Geely hat elf weitere Satelliten ins All geschickt. Dadurch soll die Positionsbestimmung für autonomes Fahren verbessert werden.
Das zum chinesischen Automobilkonzern Geely gehörende Luft- und Raumfahrtunternehmen Geespace hat zum zweiten Mal Satelliten ins All geschickt, die eine genaue Navigation von autonom fahrenden Autos ermöglichen sollen. Der Start erfolgte vom Xichang Satellite Launch Center in der Provinz Sichuan an Bord einer Langer-Marsch-Rakete CZ-2C. Ziel ist die erdnahe Umlaufbahn in einer Höhe von etwa 600 Kilometern, berichten US-Medien.
Metergenaue Positionsbestimmung
Damit wird die Zahl der aktiven Satelliten von Geespace auf 20 erhöht, bis 2025 sollen es 72 und in der Endkonstellation schließlich 240 Kommunikationssatelliten sein. Die ersten – in Eigenproduktion hergestellten – neun Satelliten schoss Geespace im Juni 2022 ins All. Sie sind dem Hersteller zufolge mit KI-Funktionen ausgestattet und liefern auch über die große Entfernung Bilder mit einer Genauigkeit von "einem bis fünf Metern". Neben der hochpräzisen Positionsbestimmung für selbstfahrende Autos soll das Satelliten-Netzwerk auch kommerziellen Zwecken dienen, berichtet Reuters.
Tony Wang, CEO von Geespace, erklärte gegenüber Bloomberg, dass neben der Positionsbestimmung auch weitere Funktionen in Geely-Fahrzeugen möglich sind. Eine Kommunikation mit den Satelliten sei bereits in mehreren Elektrofahrzeugen der Geely-Gruppe verfügbar, darunter der Zeekr 001 und 007 sowie der Galaxy E8. Man könne auch eine Verbindung für Unterhaltungselektronik bereitstellen, etwa dem Huawei-Smartphone Mate 50, das Nachrichten via Satellitenkommunikation absetzen kann.
Geely ist ein privater Automobil-Hersteller, zu dem neben Geespace etwa auch Volvo, Polestar und der Flugauto-Entwickler Terrafugia gehören, dessen Prototyp "Transition" bereits 2009 den ersten erfolgreichen Testflug absolvieren konnte – damals noch als US-Unternehmen.
Quelle: https://www.heise.de/news/Auto…iten-ins-All-9617441.html
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