Das leidige Thema Höhenmeteraufzeichnung

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Aber es scheint dennoch genug Stolpersteine zu geben, sonst würde dieses Thema ja nicht immer wieder in den Foren und Weiten des Internets aufschlagen ;)


    Ich bin übrigens auch eher ein Freund von anpassbaren Hysteresefaktoren, ob jetzt 2m, 3m oder 5m am Universellsten sind, das ist dann mehr so eine akademische Frage. Hängt halt viel von der Hardware ab (selbst die Position des Barometer Chips innerhalb des Gerätes kann Einfluß haben, den man unter Umständen irgendwie abfangen muss).


    Ich habe viele Daten im Nachinein darauf beleuchtet, bei einigen bewirkt eine Änderung des Hysteresefaktors eine recht kleine Abweichung, bei anderen liegen dann mitunter Welten dazwischen, wenn der Hysteresefaktor minimalst von zwei auf drei verändert wird (Samplerate der Aufzeichnung, aber auch das Verhalten der Höhenmessung spielen da mit rein).


    Das Fusionsding bei Garmin (und einigen anderen Herstellern) ist ja so eine closed-box Geschichte. Da scheinen viele Geräte ein Eigenleben zu führen,

    von Kalibrierung nur beim Start der Aufzeichnung, über Kalibierung zu bestimmten Anlässen/Ereignissen hin zu einer Kalibrierung nach einem festen Zeitfenster scheint alles dabei zu sein.


    Ich habe aber wirklich selten Daten gesehen, bei denen diese Fusionierung merklich Einfluß auf die berechnten Höhenmeter hatte. Die Aufstiegsmeter werden ja aus den jeweiligen Deltas zweier Meßpunkte berechnet.

    Da müsste diese Autokalibierung schon einen echten Sprung aufweisen, dass das bei der Berechnung der Aufstiegsmeter große Auswirkungen hätte.

    Ähnlich bei der reinen Barometermessung und wetterbedingten Barometerdrifts. Auch das hat kaum Einfluß, es sei denn, man läuft/fährt in einen brutalen Wettersturz rein, bei dem das Berometer in sehr kurzer Zeit wirklich sehr stark ansteigt oder fällt.


    Ob reine GPS-Höhen oder Barometeraufzeichnungen besser sind, ist halt auch so eine Frage. Bei reinen GPS-Messungen hat man halt immer ein Rauschen, welches bei Barometer basierten Aufzeichnungen in dieser Form normaler nicht existiert.

    Dafür sind bei den GPS-Höhen die absoluten Höhenwerte häufig genauer, weil der Barometerdrift wegfällt (einen Tod stirbt man immer )


    Da hat aber jeder sicherlich seine eigenen Erfahrungen gemacht, für mich (primär Bike-Computer Nutzung, aber auch etwas Wandern) taugt die Barometermessug nach wie vor am besten.


    Auf GPS-Seite hat sich in den letzten Jahren aber vieles getan: ich habe GPS-Aufzeichnungen gesehen, bei denen die Höhenwerte sehr glatt/konstant waren. Weiß aber nicht, ob das Gerät die Höhendaten bereits geglättet hat oder nicht, was (Glättung) ich annehmen würde. Und wenn die Daten geglättet werden, dann spielt ja schon wieder eine dritte Variable mit in die Berechnung hinein, denn die Datenglättung bewirkt ja auch wieder eine künstlich vorgenommene Korrektur.


    Daher kann ich Deinem letzten Satz nur beipflichten, man kann das nämlich alles auf die Spitze treiben, am Ende muss man es aber eh nehmen wie es kommt (und sämtliche Maßnahmen, mit denen man das im guten Glauben auf einen gemeinsamen Nenner bringen will, weisen dann doch wieder Stolpersteine auf).


    Am Ende zählt eh nur der Spaß und jeder Berg ist anders :saint:

  • Wer glaubt dass deshalb nur die barometrische Höhe besser ist der irrt. Ich bin etliche Touren mit dem Aventura und dem GPSMap zugleich gegangen. Das Aventura nimmt nur die GPS Höhe oder die barometrische Höhe. Garmin macht sein Fusionsding. Mal war die Aufzeichnung des einen Gerätes stimmiger als die des anderen und umgekehrt. Da gibt es kein Schwarz und Weiß.

    Das stimmt nicht so ganz, man kann es bei Twonav auswählen und zwischendurch wird tatsächlich immer wieder mal das Barometer automatisch geeicht.

    Ausführlich siehe hier:

    TwoNav Cross, Trail2, Sportiva (3.2.7 Papaluna Edition), Ultra (3.3.4 Special Edition) - stillgelegt: auf Loox N110, Evadeo X50,
    Grüsse, Uwe

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  • Auf GPS-Seite hat sich in den letzten Jahren aber vieles getan: ich habe GPS-Aufzeichnungen gesehen, bei denen die Höhenwerte sehr glatt/konstant waren. Weiß aber nicht, ob das Gerät die Höhendaten bereits geglättet hat oder nicht, was (Glättung) ich annehmen würde. Und wenn die Daten geglättet werden, dann spielt ja schon wieder eine dritte Variable mit in die Berechnung hinein, denn die Datenglättung bewirkt ja auch wieder eine künstlich vorgenommene Korrektur.



    Die multi-GNSS/multi-Band Empfänger sind inzwischen etwas besser. Immerhin soll man damit theoretisch mit der Genauigkeit in den Meterbereich kommen.


    Ich bin da inzwischen aber eher pessimistisch. Die Genauigkeit von GPS Empfängern hängt immer von der Satellitenkonstellation ab. Und leider auch von der Empfindlichkeit. Und in diesem Fall bedeutet ein empfindlicher Empfänger leider nicht bessere Genauigkeit. Im Gegenteil die Empfindlichkeit ist kontraproduktiv.


    Ich hab hier auf dem Schreibtisch kommerzielle Empfänger stehen, mit denen man Erdarbeiten im Zentimeterbereich (auch Höhe) machen kann. Klar, der Schlüssel dazu heißt in erster Linie RTK. Aber eben auch die Empfindlichkeit. Diese Empfänger empfangen nichts auf meinem Schreibtisch, während mein Garmin fröhlich eine Position hat (die wie blöde zappelt). Die empfangen noch nicht mal auf meinem Fensterbrett etwas. Aber wenn sie im freien Feld sind, dann hast Du auch ohne RTK eine Position, die deutlich weniger Rauschen aufweist.


    Und da sind wir eben auch bei den Problemen im Consumer Bereich. Freizeitgestaltung findet nicht auf offenem Feld statt. Eher im Gegenteil. Schön ist es dort wo der Empfang schlecht ist. Wenn dort der Empfang nicht abreißen soll, brauche ich empfindliche Empfänger, die auch aus einer schlechte Konstellation noch eine Position beziehen. Von der Präzision kann man dann aber nichts erwarten.

  • Und somit schließt sich der Kreis dann wieder, weil man in dem Fall um eine zusätzliche Glättung der Daten nicht herumkommen wird.

    Ob das dann direkt im GPS Chipsatz passiert - wie das einige moderne Chipsätze wohl machen - oder erst hinterher beim Generieren der (Export)Daten, macht ja keinen Unterschied.


    Sind aber alles Faktoren, die bei der Berechnung der Auf- und Abstiegsmeter hineinfließen. Wenn man SRTM Daten verwendet und die voraussichtlichen Höhenmeter einer Route berechnen will, muss man die Höhenwerte auch zuerst glätten, sonst passt es einfach nicht (selbst bei den neueren relativ feinauflösenden Daten).


    Die aktuellen Sportcomputer speichern die Höhenwerte mittlerweile mehr oder weniger durch die Bank im Fließkommaformat (mit mehreren relevanten Nachkommstellen). Macht sich auf dem Papier zwar gut, aber letztlich wird hier auch eine Genauigkeit vorgespielt, die so akkurat gar nicht sein kann, bei Geräten, die sich ständig in der Bewegung befinden (sowohl horizontal als auch vertikal).


    Ich bleibe dabei, das ist sicherlich keine Raketentechnik, aber man wird immer nur näherungsweise dem Problem beikommen können und ich nehme an, die Hersteller wissen das auch und reagieren deswegen auch recht gelassen auf dieses Thema. Es wird nämlich auch in den Hersteller eigenen Foren immer wieder diskutiert (und jede neue Gerätegeneration sorgt der Erfahrung nach wieder für etwas Aufregung) :)

  • Das stimmt nicht so ganz, man kann es bei Twonav auswählen und zwischendurch wird tatsächlich immer wieder mal das Barometer automatisch geeicht.

    Ausführlich siehe hier:

    Für mich geht das alles etwas in Richtung Voodoo, weil man als User nicht weiß, nach welchen Regeln diese Autokalibrierung funktioniert. Auf den Herstellerseiten findet man dbzgl. auch nur wenig Informationen. Prinzipiell sicherlich eine gute Sache, aber nach Möglichkeit sollte diese Autokalibrierung so erfolgen, dass sie so wenig Einfluß wie unbedingt nötig auf die eigentlichen Datenreihen hat.

    In dem von Dir gesposteten Parallelthread sieht es ja so aus - sofern ich das richtig überflogen habe -, dass die Autokalibrierung im Höhenprofil richtige Sprünge erzeugen würde?! 8|

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  • In dem von Dir gesposteten Parallelthread sieht es ja so aus - sofern ich das richtig überflogen habe -, dass die Autokalibrierung im Höhenprofil richtige Sprünge erzeugen würde?! 8|

    Dokumentiert ist das nicht, aber meine Vermutung ist, dass, je nach gewählter Einstellung, bei großen Sprüngen in der Autokalibriervariablengrundlage, z.B. GPS, auch im laufenden Betrieb eine Anpassunge/Kalibrierung stattfindet. Das kann ich aber auswählen. Ein bißchen Sinn macht diese Auswahlmöglichkeit schon. Wenn ich ein barometrische Höhenaufzeichnung bevorzuge und es kommt aufgrund von Wetterveränderungen zu sehr starken Schwankungen im Luftdruck und die Software schielt dann ab und zu mal auf das darunterliegende Höhenmodell, ob wir auch noch im grünen Bereich sind, kann das sicher genauer sein, als nur barometrisch ohne automatische (Zwischen-)Kalibrierung aufzunehmen. Beim Gleitschirmfliegen dagegen, geht so etwas gar nicht. Ich als Wanderer bin eigentlich sehr zufrieden mit der Option 5 (Modo_Altura_Grabacion=5 (Barometer[kalibriert durch 3D Höhenmodel]-Höhe)). Dank der (auch undokumentierten) Proto Optionen kommen wir ja in den zusätzlichen Genuß der ungefilterteren Höhenwerte und können als fortschrittliche Nutzer da sicher deutlich mehr herauslesen/reininterpretieren, als wenn wir nur auf den Herstellervoodoozauber angewiesen wären.

    Die Option 2 (Barometerhöhe) entspricht dann vermutlich der Höhenaufzeichnung mit dem wenigsten Voodoozauber. Wer sich für die Option 1 (GPS-Höhe) entscheidet, ist selbst schuld. ;)


    Das Problem bei Compe ist: wir können die Software extrem gut an unsere Bedürfnisse anpassen, haben aber eine mehr als dürftige Dokumentation, die uns dabei hilft. Im genannten Thread hatte halt der Nutzer sich für eine (fortwährende) Autokalibrierung durch GPS Höhe entschieden. Da ist es nicht verwunderlich, wenn es, wenn die GPS Verbindung dürftig ist, zu gehäuften Fehlern in Höhenaufzeichnung kommt.


    Hier noch die Dokuseite dazu:

    https://manual.twonav.com/manual/twonav_57_de/wiki_roc/#!527hhenmesser.htm

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    Einmal editiert, zuletzt von hedgehog ()

  • Ich hätte jetzt zuerst geschrieben, dass das gegenüber Garmin und Wahoo - um mal zwei weitere etablierte Firmen aus dem Sportumfeld zu nennen - wirklich sehr gut dokumentiert ist, habe aber gerade gesehen, dass die beiden genannten Firmen das Thema mittlerweile auch etwas ausführlicher behandeln:


    Garmin schreibt zum Thema: https://support.garmin.com/de-DE/?faq=FhOYuggxmV6Atph276U4h8


    Wahoo: https://support.wahoofitness.c…fferences-in-my-ride-data


    Wobei diese Technik aber sicherlich über die Jahre immer weiter optimiert wurde und sich nicht jede Geräteserie gegenüber anderen Modellen gleich verhalten wird.


    Man könnte das auch alles auf die Spitze treiben und jene durch eine Kalibrierung bedingte n Höhensprünge mittels eines gleitenden Mittelwerts weich anpassen, sodass man hinterher diese Neujustierungen nur schwer dem Höhenprofil bzw. den Datenreihen entnehmen könnte. Der Kumulierung der Auf- und Abstiegswerte würde das sogar entgegen kommen.


    Aber den Stress wird sich vermutlich kein Hersteller wirklich antun, sondern irgendwo wird man dann einen Cut machen und sagen, das ist halt der Consumerbereich und dafür taugt's dann erst mal.


    Daher nehme ich wirklich an, dass bei vielen dieser Produkte im Pflichtenheft festgehalten sein dürfte, was der primäre Einsatzweck ist und welche spezifischen Eigenschaften damit einhergehen.


    Bei eher universelleren Geräten wird man dann ggfs. mehr Optionen zur Verfügung stellen (diverse Autokalibrierungen, mitunter einen variablen Hysteresefaktor - da ist mir aber kein Gerät bekannt, bei dem man das Geräteseitig eimnstellen könnte, ich kenne das nur bei PC-Software und Apps - , etc.).


    Man muss halt für das verwendete Gerät ein Gefühl bekommen, dann kann man sich m.E. gut auf die Gegebenheiten einstellen. Bei Parallelaufzeichnungen, querbeet durch die Hersteller, wird man aber sicherlich weiterhin die ein oder andere Überraschung erleben.

  • Falls das jetzt dem TE zu weit geht, bitte melden.

    Ralphie : Tatsächlich lassen sich bei Twonav Geräten auch noch Filter auf die Höhenmessung legen. Wir haben die Wahl zwischen exponentiellen Filter (mit einstellbarem Exponential Alpha Wert) oder einem Kalman Filter (mit einstellbarem Meas Error und Q Varianz Wert). Das ist aber völlig undokumentiert und ich bin da zu unwissend, um das für mich gut einzustellen, daher lasse ich den Filter ausgeschaltet.

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    2 Mal editiert, zuletzt von hedgehog ()

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  • Falls das jetzt dem TE zu weit geht, bitte melden.

    Ralphie : Tatsächlich lassen sich bei Twonav Geräten auch noch Filter auf die Höhenmessung legen. Wir haben die Wahl zwischen exponentiellen Filter (mit einstellbarem Exponential Alpha Wert) oder einem Kalman Filter (mit einstellbarem Meas Error und Q Varianz Wert). Das ist aber völlig undokumentiert und ich bin da zu unwissend, um das für mich gut einzustellen, daher lasse ich den Filter ausgeschaltet.

    Ich will das Thema jetzt auch nicht überstrapazieren, weil wir wirklich Gefahr laufen, das alles auf eine Metaebene zu verlagern.


    Anbei noch zwei Links (nur der allgemeinen Information wegen).


    Vielleicht kann sich noch jemand an Klaus Bechtold erinnern? (Er war der geniale Kopf hinter der GPSies Plattform, die es leider nicht mehr gibt, aber uns Freunden der GPS Tourenplanungen sicherlich Jahre lang sehr gute Dienste geleistet hat und die bestimmt noch viele User kennen). Klaus hatte sich dem Thema auch einige Mal angenommen, am Ende dann aber auch wieder einen etwas einfacheren - oder besser gesagt pragmatischeren - Ansatz verfolgt. Geht aber wahrscheinlich etwas in die gleiche Richtung, die Twonav eingeschlagen hat, wenn ich das richtig einschätze, daher poste ich die beiden Links.


    Die Links sind leider nur noch über https://web.archive.org/ einsehbar, da sein Blog nicht mehr existiert.


    Neue Methode zur Berechnung der Höhenmeter

    GPSies Blog
    konvertieren nach Google Earth (KML, KMZ), Google Maps directions (XML, JSON), PCX5 (tracks, waypoints), GPX (tracks, routes, waypoints), GPX Garmin…
    web.archive.org

  • Hallo zusammen, ich möchte doch nochmal kurz einsteigen zum Thema falsche, bzw. zu viele Höhenmeter am GPSMAP 67.

    Ich bin aktuell mit dem Camper unterwegs und viel am Wandern. Das Problem besteht nach wie vor.


    Ich laufe ca. 50 Meter auf der Ebene. In diese kurzen Distanz zählt mir das Gerät 10 M aufwärts und 10 M abwärts. Das kann im besten Willen nicht sein.


    Zwischenzeitlich habe ich auf 8.3 upgedatet und danach sogar ein komplett Reset durchgeführt und alles neu eingerichtet. Selbes Ergebnis.


    Nun mal eine blöde Frage. In den Einstellungen für Höhe gibt es den Profiltyp, welchen die meisten wahrscheinlich auf HÖHE/DISTANZ oder HÖHE/ZEIT eingestellt haben.


    Was bewirken denn die Einstellungen BAROMETERDTUCK und UMGEBUNGSDRUCK? Wären diese Einstellungen totaler Humbuck oder es wert diese mal zu testen? Wer kennt sich damit aus?


    Vielen Dank im Voraus


    Aktuell sonnige Grüße aus dem Markgräflerland


    Hardy

    GPSMAP67, Montana 700 (FW18.1) / Edge 830 / Fenix 5

  • Mit +/-10 m dürftest Du locker in der Messtoleranz der Navis dieser Preisklasse liegen. Sei doch froh, dass es nicht mehr ist.

    Bedenke schon Normal Null bzw. Meereshöhe ist auf der Welt nicht einheitlich.


    siehe hierzu und zur Messung mit GPS

    https://de.wikipedia.org/wiki/Höhe_über_dem_Meeresspiegel


    verschiedene Beiträge im Netz beschreiben die Genauigkeit der Messungen im Bereich von 20 Metern und das noch Abhängig von der Kalibrierung.

    3 Mal editiert, zuletzt von Cabriote ()

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  • Guten Morgen,


    es geht doch nicht um die Messungenauigkeit. Das ist mir völlig klar und ich hätte auch kein Problem damit. Mir geht es darum dass sich diese 10 Meter entsprechend summieren. Das Gerät zählt nach paar 100 Metern auch gleich paar 100 Höhenmeter auf.


    Grüsse

    GPSMAP67, Montana 700 (FW18.1) / Edge 830 / Fenix 5

  • Es mag vielleicht bei den etwas umfangreicheren Erklärungen untergegangen sein: Wenn kein nennenswerter Bewegungsvektor in der Höhe vorhanden ist, summiert das GPS nur Fehler. Mach doch mal eine kleine Tour auf einen Berg. Am Besten einen wo es nur bergauf geht. Wenn dann das Ergebnis signifikant vom erwarteten abweicht, dann ist wirklich was faul. Bitte auch den Track aufzeichnen und Minima/Maxima mit den offiziellen Werten vergleichen.

  • Ja das kann natürlich sein. Das wäre tatsächlich mal eine Idee. Werde ich bei Gelegenheit mal testen. Ich hab ja auch bissl übertrieben. Es sind ja nicht mehrere 100 Meter, welche zu viel sind. Aber ich bin einfach vom Montana 700 verwöhnt. Da sind die Aufzeichnungen einfach glaubhafter. Auf einer ebenen Strecke zählt es höchstens mal 2 M oder so….


    Ich versuche und berichte, danke dir


    Grüße Hardy

    GPSMAP67, Montana 700 (FW18.1) / Edge 830 / Fenix 5

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  • Um das Problem mal zu veranschaulichen ein wenig Python Code. Den kann man hier https://www.online-python.com/ auch ohne Python zu installieren laufen lassen:

    Der Code berechnet 100 Höhenwerte die jeweils 0 sind und 100 Werte die von 0 auf 20m ansteigen. Zu jeder Reihe wird ein Fehler der zwischen -1..1m gleich verteilt ist addiert.


    Das ist das Ergebnis von einem Lauf:

    Code
    simple (no ascent):  33.71272522203891
    simple (20m ascent): 44.58051622146269
    hysteresis (no ascent):  19.149429739458103
    hysteresis (20m ascent): 31.851038856431288


    Der erste Lauf (simple) addiert alle positiven Deltas zwischen 2 aufeinanderfolgenden Werten auf. Der 2. Lauf (hysteresis) berechnet den Wert mit einer Hysterese. Das kann man jetzt immer wieder durchlaufen lassen. Für keinen Anstieg kommt einfach Mist heraus. Für den Anstieg ein stark fehlerbehafteter Wert, der aber immer noch mehr dem tatsächlichen Anstieg entspricht.


    So ähnlich ist es auch bei deinem GPS. Wenn Du mit dem max. Fehler und der Hysterese spielst, wirst Du sehen wie diese Werte von einander abhängen. Es kann sehr wohl sein dass in der Firmware des 67er entweder der GPS-Wert sehr stark rauscht, oder die Hysterese nicht optimal eingestellt ist. Es kann auch sein, dass der Algorithmus im 67er einfach einen echten Anstieg braucht um gute Werte zu liefern.

  • Ja das kann natürlich sein. Das wäre tatsächlich mal eine Idee. Werde ich bei Gelegenheit mal testen. Ich hab ja auch bissl übertrieben. Es sind ja nicht mehrere 100 Meter, welche zu viel sind. Aber ich bin einfach vom Montana 700 verwöhnt. Da sind die Aufzeichnungen einfach glaubhafter. Auf einer ebenen Strecke zählt es höchstens mal 2 M oder so….


    Ich versuche und berichte, danke dir


    Grüße Hardy

    Die Frage ist halt, ob Dein GPSMAP 67 die kumulierten Auf- und Abstiegsmeter anhand der GPS-Höhenwerte oder der Barometerhöhenwerte berechnet.


    Garmin selbst behauptet in irgendeiner FAQ, dass die Barometerchips nicht temperaturkompensiert seien (was ich allerdings etwas bezweifle, da die Barometersondern m.W. allesamt intern eine autom. Temperaturkompensation vornehmen).


    Wie auch immer, vielleicht zum Testen erst mal warten, bis Dein GPS die Außentemperatur aufgenommen hat und dann die Aufzeichnung starten (wobei bei den Garmin Outdoorgeräten die Aufzeichnung - im Gegensatz zu den Bike-Computern und Sportuhren - ja quasi immer aktiviert ist, oder?).

    Glaube zwar nicht, dass das wirklich etwas ändern wird, aber vielleicht einen Versuch wert.


    Wie gesagt, bei den Outdoorgeräten verwendet Garmin m.E. einen kleineren Hysteresefaktor* (die Edge Bike-Computer unterschlagen da einiges, was bei den Handheld Outdoor-Geräten nicht der Fall ist).


    Ggfs. mal mit einer Software oder App, bei der man den Hysteresefaktor manuell zuweisen kann, mit einer protokollierten GPX/Fit Datei gegentesten.


    * an den Hysteresefaktoren stricken alle Hersteller immer mal wieder, da kann ein Firmware-Update mitunter genügen, um gänzlich andere Werte zu erhalten (geht leider nicht immer in die richtige Richtung)

  • Hallo Ralphie,


    war länger nicht mehr hier. Mittlerweile einige Tests, auch im Vergleich mit dem Montana 700. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich. Es gibt kein besser oder schlechter. Habe mich jetzt damit abgefunden. Es navigiert zuverlässig, das ist das Wichtigste. Bei der gestrigen Wanderung wurden die Höhenmeter absolut realistisch aufgezeichnet.


    Zur Aufzeichnung bei Outdoorgeräten hast du Recht, im Auslieferzustand fangen die Dinger sofort an aufzuzeichnen nach dem Einschalten. Das kann man aber selbstverständlich umstellen, sodass man die Trackaufzeichnung manuell selbst startet.


    Seit gestern Abend ist noch eine aktuelle FW 8.5 installiert worden, wobei das nur ein sehr kleines Update war. Denke nicht, dass dies etwas an den Höhenwerten ändert. Ich verfolge es weiter.


    Ich bin immenoch hin und hergerissen. Das Montana 700 ist in der Bedienung und ablesbarkeit durch Touch natürlich ein Traum. Dafür hängt das dagegen kleine leichte GPSMAP fast schon nicht spürbar am Rucksack, auch deshalb weil die Befestigung am GPSMAP besser gelöst ist.


    Grüße Hardy

    GPSMAP67, Montana 700 (FW18.1) / Edge 830 / Fenix 5

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  • Ich bin immenoch hin und hergerissen. Das Montana 700 ist in der Bedienung und ablesbarkeit durch Touch natürlich ein Traum. Dafür hängt das dagegen kleine leichte GPSMAP fast schon nicht spürbar am Rucksack, auch deshalb weil die Befestigung am GPSMAP besser gelöst ist.

    Der "Traum" wird bei schlechtem Wetter und Kälte sehr schnell zum Albtraum. Deswegen ist das GPSMAP immer die beste Wahl für die Berge. Bei einfachen Wanderungen, bei denen man schlechtem Wetter aus dem Weg gehen kann, ist es egal.


    Ich schätze schon seit Jahren die GPSMAP Serie weil sie zu 100% mit Tasten zu bedienen ist.

  • Ergebnisse waren sehr unterschiedlich. Es gibt kein besser oder schlechter.

    genau diese Feststellung hat mich dazu bewogen die gemessenen Höhendaten zu ignorieren und mir im Nachgang die Höhenwerte, sofern ich sie tatsächlich haben möchte, anhand des Tracks aus einer festgelegten Karte zu hplen. Die Werte sind dann zwar sicherlich auch falsch, aber die Abweichung ist zumindest für all meine Tracks einheitlich.



    Bei einfachen Wanderungen, bei denen man schlechtem Wetter aus dem Weg gehen kann, ist es egal.

    vermutlich hab ich deshalb die monierten nachteile nie erfahren 8)



    Ich schätze schon seit Jahren die GPSMAP Serie weil sie zu 100% mit Tasten zu bedienen ist.

    das würde ich bedenkenlos unterschreiben, wenn die Displays der kleinen GPSmap altersgerecht wären. Hab selbst auch ein 64s, aber das nehme ich inzwischen eigentlich nur noch zur Trackaufzeichnung bei Fototouren fürs spätere Geotagging.

    Gruss, Hubert


    aktiv mit Drivesmart 61 LMT-D, Montana 700i, Etrex 32x, GPSMap 64s (und noch ein paar Relikte)

    2 Mal editiert, zuletzt von hubi85120 ()