GPS-Gerät für mil. Zwecke

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Servus,


    ich suche ein GPS Gerät, hauptsächlich für den Outdoorbereich, welches folgende Funktionen hat:


    1) Feststellen der eigenen Position - Ausgabe der Koordinaten in UTM-Format (5m genau)


    2) Navigieren zu einem Ziel:


    2.1) durch eingabe einer Koordinate - Eingabe auchim UTM Format
    2.2) durch eingabe einer Marschkompasszahl (MKZ) und einer Entfernung


    2.3) WICHTIG: das gerät soll nicht wie ein Kompass nurdie richtung zum Ziel zeigen, sondern auch bei abweichungen die Marschstrecke in Echtzeit korrigieren.


    So dass ich ohne eine Neueingabe größere Hinternisse umgehen kann.


    3) Ermitteln von MKZ und Entfernung durch:


    3.1) Eingabe zweier Koordinaten (Ziel und Starpunkt in UTM-Format)
    3.2) Eingabe der ZIelkoordinate und dem automatischen Ermitteln der eigenen Position


    Wäre hilfreich wenn ihr mir Tipps geben könntet
    Vielen Dank

  • Zitat

    Zitat von Runk@23.02.2005 - 14:16
    1) Feststellen der eigenen Position - Ausgabe der Koordinaten in UTM-Format (5m genau)

    Können fast alle. Ausnahmen sind einige, die speziell auf die Kfz-Navigation ausgerichtet sind, wie z.B. der alte SP3. Aber das ist eh kein Outdoorgerät.

    Zitat

    2.1) durch eingabe einer Koordinate - Eingabe auchim UTM Format

    Auch kein Problem.

    Zitat

    2.2) durch eingabe einer Marschkompasszahl (MKZ) und einer Entfernung

    Alle Geräte die ich kenne, benutzen die Gradzahl (0..360). Bei Marschzahlen von 0..36 ein winziges Kopfrechenproblem, bei den auch üblichen 0..60 könnte es in Streßsituationen eher einen Fehler geben.

    Zitat

    2.3) WICHTIG: das gerät soll nicht wie ein Kompass nurdie richtung zum Ziel zeigen, sondern auch bei abweichungen die Marschstrecke in Echtzeit korrigieren.

    Dann sind die ganz kleinen nicht mehr so gut. Ab Garmin Gps72 wird man glücklicher. Das sind ehem. Marinegeräte und damit sind bearing, heading usw. selbstverständlich.
    Die neue 60er Reihe kann das freilich auch.

    Zitat

    3) Ermitteln von MKZ und Entfernung durch:
    3.1) Eingabe zweier Koordinaten (Ziel und Starpunkt in UTM-Format)

    Das ist selbst mit meinem mittelalten Gpsmap76s etwas umständlich: Man muß seine Position manuell auf einen Punkt setzen, dann kann man sich den Vektor zum anderen Punkt anzeigen lassen.
    Zu Hause auf dem PC mit den sowieso dazu gehörenden Programmen nur 3 Mausklicks (Klick auf Lineal, auf Punkt 1 und auf Punkt 2), aber auf dem kleinen Gerät im Schneesturm etwas fummelig und umständlich.
    Aber meistens braucht man outdoor doch nur 3.2).

    Zitat

    3.2) Eingabe der ZIelkoordinate und dem automatischen Ermitteln der eigenen Position

    Das kann wieder jedes Gerät.


    Für ernsthaften Outdooreinsatz wäre ein Sensorgerät wie z.B. mein Gpsmap76s überlegenswert: Mit dem eingebauten Kompaß (auch Höhenmesser) kann man auch im Stand oder ohne Empfang peilen. Oder auch: Schneller peilen, denn man muß nicht warten, bis er Empfang hat und dann erst ein paar Schritte in eine Richtung gehen.
    Und wasserdicht, schwimmfähig und recht stoßfest sind die Dinger auch.


    Und dann Hände weg von Palms! Die können mit geeigneter Software zwar alles, aber halten viel weniger aus. Und auch weniger durch, denn deren Strombedarf ist deutlich höher.


    Und sorry, wenn ich nur von Garmins spreche. Aber da kenne ich mich wenigstens etwas aus. Magellan (usw.) Anwender vor!


    Thomas

  • @Runk
    Für Deine Zwecke wird sicherlich ein einfacher GPS-Empfänger ohne Kartendarstellung ausreichen. In der Regel beherrschen selbst die einfachsten Geräte mehr als die von Dir aufgeführten Punkte. Aber ACHTUNG:

    Zitat

    2.2) durch eingabe einer Marschkompasszahl (MKZ) und einer Entfernung


    Das können dann doch nicht alle Geräte. Im GPS-Jargon nennt man das Wegpunktprojektion. Garminn GPS72/76 beherrschen es aber auf jeden Fall. Was den Funktionsumfang und die Konfigurierbarkeit angeht, wirst Du kaum ein universelleres Gerät finden. Das GPS76 unterscheidet sich vom 72er nur durch eine höhere Displayauflösung (240x180 vs 160x120) und der Anschlußmöglichkeit einer externen Antenne.
    Bei Preisvergleichen solltest Du allerdings berücksichtigen, daß beim 76er das PC-Kabel bereits zum Lieferumfang gehört, beim 72er extra dazu gekauft werden muß.


    Gruß
    Holgi

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  • Garmin GPSMap 60CS:


    Ich hab mich mal ein bisschen umgeguckt und bin auf dieses Gerät gestoßen


    Scheint ganz gut zu sein, aber wie das so ist kommen mit einer ausführlichen beschreibung auch weitere Fragen auf:


    1
    Also zum einen wurde die Frage mit der Marschkompßzahl nicht wirklich beantwortet


    1.1
    lässt sich der hier eingebaute elektronische Kompass auf MKZ (64’ bzw 6400’) einstellen


    1.2
    kann ich meine Ziel mit hilfe der MKZ und einer zugehörigen Entfernung eingeben und mich dort hin leiten lassen, ungeachtet der Umwege, die ich auf Grund von Hindernissen oder sonstigen Gründen geh


    2
    In der Beschreibung steht, dass sich das Koordinatengitter einstellen lässt – ich nehm an, dass da utm dabei ist, oder?


    3
    Es wurde beschrieben, dass man karten aufspielen kann; heißt das, dass ich jeder Zeit eine Karte (mit utm-gitter) auf dem Display hab, auf dem ich meinen Standort, möglicherweise mein Ziel, die Entfernung, die Richtung und die Umgebung hab?


    4
    Des weiterne wurde was von Autorouting geschrieben, ist dieses Gerät auch als Autonavigation geeignet oder ist diese Funktion nur ein billiges mittgift um Kunden anzulocken?


    5
    Es wurde auch von einer Speicherfunktion geschrieben; kann ich jetzt auch mehrere Ziele eingeben? Praktisch wäre hierbei, wenn ich auch von Ziel zu ziel springen könnte


    5.2
    und für O-Mäsche: erstes Ziel (Z1) vom eigenen Standort mittels Koordinate oder Entfernung + MKZ eingeben könnte. Und nun das nächste Ziel (Z2) vom „Z1“ ermitteln kann


    6
    Was heißt wasserdicht? Regen oder Baggersee?


    7
    Was ist Auf- und Abstiegsrate und Gleitverhältnis



    8
    Sind 700€ ok?


    Eigentlich such ich ein gerät, das all diese Punkte erfüllt und deshalb kann es sein, dass ich in die Beschreibungen was falsches intepretiere


    Wäre super, wenn ihr mit erneut helfen, Fehlinterpretationen korrigieren könntet bzw bestätigen könntet oder gar ein optimales gerät empfehlen.

  • Zitat

    Zitat von Runk@24.02.2005 - 14:22
    Garmin GPSMap 60CS:

    den habe ich nicht, aber in der Annahme, daß mein 76s fast gleichen Funktionsumfang hat:


    1.1 Nein. Der Kompaß hat 360° bzw. Marschzahlen bis 36. Wieso überhaupt 64? 60 kenne ich, das wäre äquivalent zu den Minuten einer Uhr.


    1.2 Jein. Am einfachsten auf der Kartenansicht mit der Wipptaste den Cursor bewegen, bis Richtung und Entfernung stimmt, dann mit Tastendruck einen Wegpunkt erzeugen.
    Hat den Nachteil der eingeschränkten Granularität: Ein einzelnes Pixel kann je nach Zoomstufe etliche Meter bedeuten. Also einen Punkt z.B. in genau 1001 Meter Entfernung zu markieren geht so nicht.
    Also nicht durch numerische Eingabe, sondern durch zeigen.


    Es gibt in der Kompaßansicht aber auch die Funktion "Sieh & Gehe". Also mit Richtung peilen und Entfernung numerisch eingeben.
    Das könnte das sein, was Du eigentlich meinst, doch momentan kann ich das nicht ausprobieren und weiß es auswendig nicht mehr ganz genau.


    Aber ist der Wegpunkt einmal erzeugt, dann kann ungeachtet aller Umwege immer der aktuell einzuschlagende Weg angezeigt werden.


    2. Ja, UTM ist doch eines der allerwichtigsten Formate und selbstverständlich dabei.


    3. Die Karte ohne Gitter. Das würde zur Überfrachtung führen und auf den kleinen Displays erkennt man eh nicht sehr viel.
    Man kann aber einen Teil des Displays für Datenfelder reservieren und in diesen Datenfelder sich alle möglichen Dinge immer aktualisiert anzeigen lassen.


    Der eigene Standort ist üblicherweise in der Mitte der Karte. Man "sieht" also 1/2 Display weit in jede Richtung.
    Oder auch im unteren Drittel, wenn man die automatische Nordung eingestellt hat. Dann sieht man auf 2/3 des Displays den Weg vor einem.
    Es sei denn, man hat mit der Wipptaste die Karte weitergescrollt, damit könnte man sich auch Pearl Harbor auf der Karte anschauen, während man gerade auf der Zugspitze ist.


    4. Mit der entsprechenden Karte dazu (nicht alle Vektorkarten haben die notwendigen Informationen für Autorouting) kann der das. Das ist kein Gimmick, das funktioniert wirklich. Kann zwar mein 76s nicht, aber mein SP3.


    5. Tausend Ziele! Bei GPS-Geräten heißen die "Wegpunkte". Eine einzige Route kann hunderte Wegpunkte enthalten, also kein Problem von Ziel zu Ziel zu navigieren. Und natürlich sind dutzende Routen speicherbar, aber freilich immer nur eine aktiv.


    5.2 Verstehe ich nicht ganz. Ziele durch Koordinaten einzugeben ist ein Klacks. Und der Vektor zum nächsten Ziel wird immer aktualisiert.


    6. 1m Wassertiefe eine halbe Stunde lang unbeschadet. Allerdings schirmt Wasser das Funksignal der Satelliten sehr effektiv ab. Keine Chance auf Empfang.


    7. Wie schnell man hoch steigt oder abwärts fliegt. Gleitverhältnis ist das Verhältnis von Höhenverlust zu horizontal zurück gelegter Strecke (also bei einem Hochleistungssegler 1:50). Gleitzahl genau reziprok (also z.B. 50).


    8. Das mußt Du wissen. Aber sei versichert: Wenn Du Gefallen daran findest, bleibt es nicht dabei. Dann willst Du noch weiteres Zubehör, noch mehr Karten usw. :)


    Thomas

  • Also, der Bedienungsanleitung des 60CS zu folge kann man folgendes sagen



    Keine Ahnung. Meine Ausrüstung (siehe Fußnote) hat z.B 1300 EUR gekostet, kann aber mehr als das dopplete bei weniger als der Hälfte des Preises, das mich ein Navi vom PKW-Hersteller gekostet hätte. So gesehen sin 700 EUR preiswert. ABER: wenn Du das Gerät auch im Auto benutzen willst oder die Naviagtionskarten brauchst, bleibt es nicht bei 700 EUR.


    Gruß, Triple-D

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  • @Runk


    Aus Deinem ersten Posting ging nicht hervor, daß Du auch Wert auf Kartendarstellung und Autorouting legst. Mit dem GPS60c/cs kannst Du alle Deine outdoor-bezogenen Aktivitäten abdecken und es auch zur Fahrzeugnavigation inclusive Autorouting einsetzen. Bedenken solltest Du allerdings, daß Du zum Autorouting auch das entsprechende Kartenmaterial benötigst.


    Der Umgang mit einem GPS-Gerät unterscheidet sich in einigen Punkten schon erheblich von Karte und Kompaß. Das heißt, alles was Du aufgeführt hast geht, es geht nur gelegentlich etwas anders.
    Bevor Du Dich jetzt auf bestimmte GPS-Geräte fixierst, solltest Du Dir erstmal einen Überblich darüber verschaffen, was man mit einem GPS-Handgerät alles anstellen kann und was Du davon wirklich nutzen willst.


    Hervorragend dafür geeignet sind die GPS-Infoseiten von Ralf Schönfeld (LINK zur Seite)
    Die lassen sich dort auch als PDF-Datei herunterladen.


    Gruß
    Holgi

  • Hallo Runk,
    die Fragen lassen vermuten, dass du noch nie mit einem GPS Gerät zu tun hattest. Und statt 1027-mal zu antworten, halte ich es für angebracht, exemplarisch den Begriff AUTOROUTING zu erläutern, der zugegebenermaßen doppeldeutig ist.


    Ein GPS lässt sich immer auch im Auto verwenden. Wenn es eine Kartendarstellung besitzt, kann man danach navigieren. Früher habe ich eine Route am PC festgelegt, indem ich Zwischenziele („Wegpunkte“) eingegeben habe. Diese Route musste auf das GPS überspielt werden, und während der Fahrt war zu erkennen, wo ich mich befinde, und wie es an einer Kreuzung weitergeht.


    Heutzutage besitzen Geräte ab einer gewissen Preisklasse die Eigenschaft „autorouting fähig“ d.h. sie können AUTOmatisch den Verlauf bis zum angegeben Ziel ermitteln, zeigen an Kreuzungen u.s.w. den Kartenausschnitt im größten Maßstab an und geben bei vielen Modellen auch noch Sprachhinweise z.B. „nach 200m in Kreisverkehr einfahren…“, „…dann dritte Strasse rechts“. Das wird sich bevorzugt im AUTO abspielen, aber auch der Fußgänger, kann sich per AUTOROUTING durch die Stadt leiten lassen.


    Derartige Geräte stellen vollwertige Navigationsinstrumente dar, übertreffen die fest eingebauten Modelle oft in einer Vielzahl von Eigenschaften, sind aber im Regelfall unterlegen, wenn der Satellitenkontakt abreißt (Tunnel, Abdeckung durch Hochhäuser …).
    Die Modelle 60C und 60CS liegen an der Grenze. Das Display ist ziemlich klein für den Betrieb im AUTO, sehr gut geeignet für den Wanderer. Besagtes AUTOROUTING ist möglich, jedoch ohne Sprachausgabe.


    Grüße
    Bunav



    ** N51.30° E6.59° (incl. SA) **
    *** iQue 3600 ***
    ** GPSMAP 76C **

  • Ergänzung zu Bunav


    Zitat

    Zitat von Bunav@24.02.2005 - 16:21
    ...übertreffen die fest eingebauten Modelle oft in einer Vielzahl von Eigenschaften, sind aber im Regelfall unterlegen, wenn der Satellitenkontakt abreißt (Tunnel, Abdeckung durch Hochhäuser …).


    Den einzigen, echten, wirklichen, brauchbaren Vorteil der festeingebauten Navis der PKW-Hersteller sehe ich in der "dynamischen" Navigation, bei der das PKW-Navi-System die über meherere Stunden aufgespeicherten TCM-Verkehrsfluss-Infomationen der Radiosender berücksichtigen und auswerten und so bereits automatisch um Staus herum navigieren kann (quasi eine Art Auto-Avoid-Funktion), während unser einer beriets mitten drin steckt. Für PKW-Navi-Piloten wie mich wirklich sinnvoll. Aber das ist mir der irre Anschaffungspreis von 2 bis 3 Kiloeuro (zumnidet bei mienem Audi)dann doch nicht wert.


    Gruß, Triple-D

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  • Hallo Runk,
    da die heutigen GPS-Geräte im Konsumerbereich Weiterenwicklungen von Geräten für die Luft- und Seefahrt sind, hat man sich auf die dort üblichen Maßeinheiten beschränkt.


    Daher hat der Kompasskreis typischerweise eine (ALT)Grad-Einteilung. Es gibt keine Gone (also 400 Neugrad) oder Strich (60 - 64 - 6000 - 6280 - 6300 - 6400). Die Strich waren eine weitgehend militärische Einteilung, die noch dazu in unterschiedlichen Version praktiziert wurden und schon allein deshalb nicht übernommen worden sind.


    Kann sein das vielleicht einzelne Modelle mancher Hersteller da eine Ausnahmen machen, aber welche das sein sollten hab ich keine Ahnung....


    Eine Peilung (oder MKZ wie Du es nennst) muss daher in Grad angegeben werden. Wenn du dich auf eine bekannte Position hinbewegst bekommst Du vom GPS jederzeit die direkte Peilung und Distanz zum Ziel angegeben. Das Gerät ist ausserdem in der Lage bei einem Kurs zwischen den Punkten A und B anzugeben wieweit du dich von der ursprünglichen Peilung zwischen A und B entfernt hast (in Grad oder Meter) und welchen Kurs du dich bewegen musst um wieder auf die ursprüngliche Route zurückzukehren.


    Für OM kannst du die einzelnen Zielpunkte über Peilung/Distanz oder per Koordinaten festlegen und dich danach vom Gerät zu jedem Punkt führen lassen.


    Bis denn
    Ortwin

  • nur zum Verständnis da du im Thementitel angibst "GPS Gerät für militärische Zwecke":


    ich gehe davon aus, auf Grund deiner nächsten Angaben, das du das Gerät zum marschieren verwenden möchtest, falls ja dann ist alles in Ordnung und die Angaben der Vorposter sind korrekt.


    falls du aber wirklich ein Militärisches GPS suchst, so ist das im freien Handel nicht erhältlich.


    die Erklärung dazu:
    ein GPS Gerät für "Otto Normalverbraucher" empfängt das Satellitensignal
    L1 welches von den GPS Satelliten gesendet wird. Damit lässt sich super navigieren und Positionen bestimmen bis auf wenige Meter genau.


    im Gegensatz zu militärischen GPS Empfängern welche auch das von den GPS Satelliten ausgestrahlte L2 Signal empfangen können, damit ist eine hohe Genauigkeit gegeben um zB. Lenkwaffen zentimetergenau ins Ziel zu bringen...



    wenn du mehr über die Sendefrequenzen und die Technik hinter GPS wissen möchtest dann empfehle ich diese Seite(n) der Uni Münster:
    http://ivvgeo.uni-muenster.de/Vorlesung/GP...l2/main2-3.html
    dort befindet sich wirklich nur staubtrockene Theorie.


    Zum Einstieg in die GPS Technik diese Seite starten:
    http://ivvgeo.uni-muenster.de/Vorlesung/GP...ript/Start.html
    auch wiederum reine, trockene Technik!

    Silvia und Kurt aus Wien 10.
    SP3 v2.80--CN klassisch--MS 6.16.3 --GPS Trackanalyse gta.net v6.0.0.4
    -- eeepc 1000h--- zumo350lm v3.80---CNEU2015.30NTU---BC 4.4.1 --- GEx 3.2.22.0
    Unsere GPS webseite

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  • Servus,


    1
    ja, ich brauch das Gerät für O-Märsch (Orientierungsmärsche). Dies im militärischen bereich. Gegebenen Falls auch für den Einsatzgebrauch, aber nicht um Lenkwaffen ins Ziel zu leiten und somit brauch ich keine cm-genaue Angabe.


    2
    Der Punkt Autorouting ist mir nur bei der Beschreibung ins Auge gestochen und ist mir positiv aufgefallen, weil bei diesem Beruf muss ich sehr oft von A nach B über C fahren, wobei A, B und C von Monat zu Monat variieren.


    3
    Zur Erläuterung von O-Märschen und meinem beharren auf UTM-Gitter und MKZ:


    3.1
    UTM: Ist einfach das Koordinaten-Format von mil Kartenmaterial, scheint ja auch kein Problem bei den Geräten zu sein


    3.2
    MKZ: Die 360° Grad vom normalen Kompass sind im mil Bereich schlicht und ergreifend anders eingeteilt. Auf dem Kompass auf 64’ und im Seitenteilgranz auf dem Panzer in 6400’.


    3.3
    O-Märsche finden folgender Maßen statt:


    3.3.1
    Man wird mit einem Kompass und einem Auftragszettel an Punk A ausgesetzt.
    - Auf diesem Auftragszettel steht dann z.b:
    o Gelangen sie von Punkt A zu Punkt B: MKZ: 16 (wäre jetzt genau Osten), Entfernung 3000m
    o Gelangen sie von Punkt B zu Punkt C: MKZ 34,5, Entfernung 450m.
    o Gelangen sie von Punkt C zu Punkt D: siehe Kartenausschnitt 1 (hierfür die Koordinaten interessant)
    o Gelangen sie von Punkt D zu Punkt E: siehe Skizze 1 (hierfür wiederum die Koordinaten interessant)
    o …
    o …


    3.3.2
    hierbei wäre es praktisch, wenn man schon bei Punkt A, die weiteren Aufträge eingespeist hätte und jetzt weiß, welcher Punkt am nächsten ist.


    3.3.3
    Weiterhin wäre es nicht schlecht als Leitender oder Gruppenführer die Navigation auf dem Schirm zu haben und im Fall der Fälle einem Verlaufen der Rekruten und der eigenen Unachtsamkeit ein Schnäppchen zuschlagen. – Klingt nicht ehrenhaft, kann aber vorkommen und spart einem die Peinlichkeiten.




    3.3.4
    Auch anlegen von O-Märschen kann somit genauer und fehlerfreie stattfinden- ich kann mich noch erinnern wie ich verzweifelt bin, nach über 10h nen Marsch aufgegeben hab und am nächsten Tag erfuhr, dass es ein Fehler von der Führung gewesen ist.


    3.3.5
    Dabei immer zu beachten: Das Umgehen von Hindernissen wie Seen, Schluchten, neuerdings Naturschutzgebieten oder Baumschulen und verseuchten Gebieten (jeder der Munster Nord kennt versteht was ich meine)


    3.4
    Des weiteren gibt es noch die Traditionellen Aufgaben:
    - einen bestimmten Verfügungsraum, ein Versteck oder ein Zwischen Ziel zu erreichen
    - Eine Marschstrecke von Dorf zu Dorf, mit Beobachtungshalten oder Observationposts.


    4.1
    Für diese Zwecke ist es meines Erachtens auch hilfreich eine grobe Darstellung der Karte zu haben um eben das ganze mit der eigenen Handkarte abzugleichen, ist nett zu wissen ob ich erkannten Feind (Jagdkommando, etc..) 100m rechts von mir hab. In diesem Fall würde ich den See linksumfassend umgehen 


    4.2
    Auch gut, diese Funktion, da ich, wenn ich einen bestimmten Gegenstand bzw. ein Stationsschild an dieser Koordinate suche, muss ich ja damit rechnen, dass es auch 50m weiter links stehen kann und somit könnte ich diesen Bereich absuchen und gucken wie weit ich jetzt gesucht habe.


    5
    Durch Punkt 1,3 und 4 ergibt sich natürlich auch die Forderung nach
    - Robustheit
    - Wasserfestigkeit bzw. –dichte (ich liebe es während meinen O-Märschen schwimmen zu gehen  )
    - Handlichkeit
    - Nachtfähigkeit


    Vielleicht kann man jetzt verstehen, warum ich ein solches Geschiss um die ganze Sache mache und 1000mal nachfrage, aber wenn ich mich für ein Gerät entscheide und meinen mageren Geldbeutel quäle, will ich auch das beste und für meine Belange geeignetste Gerät haben (wenn ich doch in der Schule so perfektionistisch gewesen wäre)


    Aber vielen Dank erstmal für eure bisherigen Bemühungen, Ausführungen und eure Geduld. Ich hoffe, dass ich eure Nerven noch etwas strapazieren darf und am Ende das richtige finde. Vielen Dank


    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    hier mal ein Kartenausschnitt um Munster (hoffentlich die richtige Gegend) aus der Topo-Deutschland. Diese Karte kann so auf alle kartenfähigen Garmingeräte geladen werden.


    [Blockierte Grafik: http://www.brox-janning.de/wj-Bilder/2005-02-25-01.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://www.brox-janning.de/wj-Bilder/2005-02-25-02.jpg]


    Die Topo-Karte ist aber nicht autoroutingfähig. Dafür gebraucht man City-Selct. Die ist aber wiederum im Gelände nicht zu gebrauchen. :bye:

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  • Zitat

    Zitat von Runk@25.02.2005 - 14:17
    MKZ: Die 360° Grad vom normalen Kompass sind im mil Bereich schlicht und ergreifend anders eingeteilt. Auf dem Kompass auf 64’ und im Seitenteilgranz auf dem Panzer in 6400’.

    Geht so einfach leider nicht, nimm einen einfachen Taschenrechner mit, oder einen Rechenschieber (die sind wasserfest).

    Zitat

    Man wird mit einem Kompass und einem Auftragszettel an Punk A ausgesetzt.
    - Auf diesem Auftragszettel steht dann z.b:
    o Gelangen sie von Punkt A zu Punkt B: MKZ: 16 (wäre jetzt genau Osten), Entfernung 3000m
    o Gelangen sie von Punkt B zu Punkt C: MKZ 34,5, Entfernung 450m.

    Das geht wie gesagt unter der Einschränkungen, daß die Eingabe am einfachsten analog durch "zeigen auf dem Display" erfolgt. Analog bedeutet hier etwas Ungenauigkeit bei der Definition des nächsten Wegpunktes.
    Doch sooo schrecklich genau ist das GPS leider nicht.
    Und ein Kompaß erst recht nicht, wenn man dabei HIndernisse umgehen muß!
    Imho kann man damit leben.

    Zitat

    o Gelangen sie von Punkt C zu Punkt D: siehe Kartenausschnitt 1 (hierfür die Koordinaten interessant)
    o Gelangen sie von Punkt D zu Punkt E: siehe Skizze 1 (hierfür wiederum die Koordinaten interessant)
    ...
    hierbei wäre es praktisch, wenn man schon bei Punkt A, die weiteren Aufträge eingespeist hätte und jetzt weiß, welcher Punkt am nächsten ist.

    Das ist ein Klacks.

    Zitat

    Auch gut, diese Funktion, da ich, wenn ich einen bestimmten Gegenstand bzw. ein Stationsschild an dieser Koordinate suche, muss ich ja damit rechnen, dass es auch 50m weiter links stehen kann und somit könnte ich diesen Bereich absuchen und gucken wie weit ich jetzt gesucht habe.

    Da automatisch der Vektor zum Wegpunkt angezeigt wird, kann man leicht erkennen, wie weit im Umkreis man sucht.


    Übrigens: Deine Anforderungen decken sich genau mit dem beliebten zivilen Spiel "geocaching". Wir machen genau das gleich wie ihr, halt nur ohne Feinde und Waffen!


    Zitat

    - Nachtfähigkeit

    Achte auf Beleuchtungsmöglichkeit. haben die besseren Geräte aber alle. Natürlich schluckt das mehr Strom!


    Thomas

  • Servus Runke,
    alles was Du da als Navigationsaufgaben beschreibst sollte mit einem moderenen GPS kein Problem sein. Sogar mit meinem alten 12er wäre das ohne Probleme zu realisieren (natürlich nicht die Kartendarstellung :) ).
    Aber Du wirst dich aber damit abfinden müssen, das der Kompass bei diesen Geräten eine 360°-Einteilung hat. Ich weis keines, das auch eine Strich-Skala bietet. UTM-Gitter ist aber kein Problem.....


    Ansonsten würde ich gerade Dir dringend raten das oder die Geräte, die Dich interressieren (vielleicht findet sich ja auch noch eins mit Strich-Skala) in der Handhabung auszuprobieren. Die Trockenübungen hier im Forum helfen Dir da nur wenig, weil die meisten hier ihre GPS völlig anders nutzen.
    Die Geräte unterscheiden sich sehr in der Handhabung und wenn man bestimmte Funktionen sehr oft verwendet, sollte man ausprobieren wie im Einzelfall die Bedienung abläuft. Denn je umständlicher es ist desto größer ist die Fehleranfälligkeit.


    Mich wundert, dass Vater Staat euch keine entsprechende GPS zur Verfügung stellt. Irgendwie hatte ich erwartet, dass so ein Gerät bei Planung und Kontrolle zum Standard gehört....


    Bis denn
    Ortwin

  • Zitat

    Zitat von toms@25.02.2005 - 14:51
    Geht so einfach leider nicht, nimm einen einfachen Taschenrechner mit, oder einen Rechenschieber (die sind wasserfest).


    Die aktuellen Geräte haben alle einen Taschenrechner integriert.



    Wieso das denn? Man kann doch eine Wegpunktprojektion machen: Ausgehend von einem vorhandenen Punkt in Richtung x° und y m, dann rechnet das GPSr die neuen Koordinaten aus und zu denen kann man dann ein "GoTo" mit Luftlinie machen.


    Zitat

    Zitat von Ortwin
    Mich wundert, dass Vater Staat euch keine entsprechende GPS zur Verfügung stellt. Irgendwie hatte ich erwartet, dass so ein Gerät bei Planung und Kontrolle zum Standard gehört....


    Hu, hu ... hat unser Staat Geld für sowas?


    Ansonsten hat Ortwin recht, bis auf die MKZ geht alles was Du vor hast.

    Mike (mike_hd)

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  • Väterchen Staat ist relativ undankbar gegenüber allen, die (in letzter Konsequenz) ihr leben für Väterchen aufs Spiel setzen.


    Da kann man Polizisten oder Soldaten fragen, die weder Funkgeräte bekommen, die mit handelsüblichen Walkytalkys mithaltenkönnen, schußsichere Westen, die einen 2.Treffer 7,62mm aushalten, noch ihre Waffen im Notfall einsetzen dürfen ohne sich vor Gericht rechtfertigen müssen oder gar hinter Gittern verschwinden.


    Aber es steht uns ja frei uns privat auszurüsten :8


    Naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber ich will schon auf Nummer sicher gehen. :D

  • Zitat


    Das geht wie gesagt unter der Einschränkungen, daß die Eingabe am einfachsten analog durch "zeigen auf dem Display"


    Einfacher und genauer ist es, wenn das GPS Wegpunktprojektion beherrscht. Für den Punkt A einfach die Funktion "Project waypoint" aufrufen und dann Richtung in Grad (also MKZ umrechnen) und Entfernung eingeben -> damit ist Wegpunkt B definiert.
    Das gleiche Spiel für B und schon ist C definiert.

    Zitat

    o Gelangen sie von Punkt C zu Punkt D: siehe Kartenausschnitt 1 (hierfür die Koordinaten interessant)
    o Gelangen sie von Punkt D zu Punkt E: siehe Skizze 1 (hierfür wiederum die Koordinaten interessant)


    Koordinaten von D der Karte entnehmen (Planzeiger) und Wegpunkt mit entsprechenden Koordinaten im GPS anlegen (können in UTM eingegeben werden). Für E ist Phantasie gefragt. Hängt ja davon ab, was auf der Skizze drauf ist.
    Wenn Punkt A bekannt ist, kann alles im Vorfeld definiert werden. Nimmt man die Punkte in eine Route auf, so leitet das GPS automatisch (A->B->C->D->E). Auf dem GPS-Display wird die Route so dargestellt, daß die Wegpunkte per Luftlinie verbunden sind. Gleichzeitig wird auch immer die aktuelle eigene Position angezeigt und es lassen sich auch Datenfelder mit Entfernung und Richtungspfeil zum nächsten Routenpunkt einblenden. Der Richtungspfeil zeigt immer die Richtung von der aktuellen Position zum nächsten Wegpunkt und die Entfernung wird auch ständig aktualisiert. Damit ist das Umgehen von Hindernissen überhaupt kein Problem. Man kennt ja ständig die Richtung in die man sich wenden muß.

    Zitat

    4.1
    Für diese Zwecke ist es meines Erachtens auch hilfreich eine grobe Darstellung der Karte zu haben um eben das ganze mit der eigenen Handkarte abzugleichen, ist nett zu wissen ob ich erkannten Feind (Jagdkommando, etc..) 100m rechts von mir hab. In diesem Fall würde ich den See linksumfassend umgehen


    Ist die Position des "Feindes" bekannt und als Wegpunkt gespeichert, kann man bei einigen GPS-Geräten für diesen Punkt einen Annäherungsalarm definieren. Egal, aus welcher Richtung man sich einem solchen Punkt nähert - wird der definierte Radius unterschritten, gibt es eine akustische Warnung.
    Geeignete Geräte ohne Kartendarstellung die alle oben genannten Möglichkeiten bieten wären GPS60, GPS72, GPS76. (Preisspanne ca. 200 - 260?)
    Bei Geräten mit Kartendarstellung kann in der Regel nur Garmin-eigenes Kartenmaterial geladen werden, das für sich alleine schon 150 - 230? kostet und zum Gerätepreis hinzugerechnet werden muß.
    Geeignet wären GPSmap76(8Mb Kartenspeicher), GPSmap76s(24Mb + elektronischen Kompaß + barometrischen Höhenmesser).
    Ein günstiges Angebot für ein autoroutingfähiges Gerät wäre das GPS V (ca. 350? inklusive Kartenmaterial).
    Für andere autoroutingfähige Geräte mit Farbdisplay sind mit Kartenmaterial schnell Beträge jenseits von 700? ausgegeben.
    In Frage kämen GPS60c/cs, GPS76c/cs.
    Andere Geräte wie LegendC, VistaC, Quest erfüllen einige andere Anforderungen nicht 8z.B.: Wegpunktprojektion, Annäherungsalarm, ..) und sibd für den gedachten Einsatz dann weniger gut geeignet.


    Gruß
    Holgi