Mericol und Meriplat

Hi,
gestern machten ein Bekannter und ich eine Trassenbefahrung. Das heißt, wir fuhren über Wald- und Feldwege um dann die Trackaufzeichnung für weitere Planungszwecke in die Top50 einspielen zu können.

Firmware: Meriplat 5.35, Mericol 5.34

Beide Geräte liefen parallel und zeichneten mit der Einstellung "Auto" auf. Dann wurde jeweils der Track in Route gespeichert.

Nun das Problem:
Beim Mericol wurden wenige Wegpunkte generiert, die mit Linien verbunden wurden. Die eigentliche Route, die im Display gut dargestellt war, war einfach hin .Damit war nichts mehr anzufangen (Weder in Mapsend, noch wo anders...).

Also war mein Meriplat dran. Track in Route speichern und auslesen. Alles ist gut - in Mapsend sind super detaillierte Infos zu sehen wir waren begeistert, was man da alles ablesen kann. Selbst Zeit- und Geschwindigkeitsinfos waren da.
Zum Test wurde die Route des Meriplat nun in den Mericol eingelesen und landete da im Backtrack. Daraus wurde wieder eine Route generiert und schwupps fehlten 3/4 der Wegpunkte und wieder war alles "linearisiert". Die Einstellungen für den Track waren dabei übrigens egal. Es machte auch keinen Unterschied, ob die Daten aus Mapsend oder die Meriplat-Daten direkt geladen wurden.

Was ist da passiert, und wie kann man das abstellen?

Nebenbei scheint meine Meriplat-Route für Easy-GPS zu viele Punkte zu haben. Damit wäre ein Umsetzen in die Top50 aber auch nicht möglich.
Kann man das irgendwie ändern?

Danke für Eure Unterstützung.

Gruß,
Line

Zwei Dinge:

1. Ich habe bei meinem MeriCol festgestellt, dass die Tracks nur sehr grob gespeichert werden im Modus "Auto". Nur im Modus "Auto Detail" ist die Aufzeichnung brauchbar. Wenn ich dich recht verstanden habe, hast Du das aber schon probiert, oder?

2. Ziel der Sache ist es doch, einen Track auszulesen und als OVL Datei zu speichern, die in Top50 eingelesen werden kann. Wozu dann der Umweg über die Routen? Mein Vorschlag: Nimm MagUtil. Zum einen kannst Du damit Tracks aus dem MeriCol auslesen und zum zweiten kannst Du diesen Track als ASCII-OVL Datei speichern. Das Programm ist zwar für MagicMaps gemacht aber meines Wissens nach sind die Dateien mit denen der Top50 identisch.

Andreas

Danke, damit kommen wir schon etwas weiter.

Zitat

1. Ich habe bei meinem MeriCol festgestellt, dass die Tracks nur sehr grob gespeichert werden im Modus "Auto". Nur im Modus "Auto Detail" ist die Aufzeichnung brauchbar. Wenn ich dich recht verstanden habe, hast Du das aber schon probiert, oder?

Ja, mit "Auto Detail" lief die letzte Trassenbefahrung, allerdings nicht diese.

Was uns allerdings jetzt aufstieß ist die Tatsache, dass ein guter Track mit über 300 Punkten aus dem Meriplat, an das Mericol übergeben, plötzlich nur noch 1/4 der Punkte hat, wenn man eine Route daraus macht.
Das ist auch das, was gestern im Mericol passierte, als der von diesem Gerät mitgeschriebene Track gespeichert wurde. Auf dem Display ein 1A Track - nach dem Speichern nur noch unbrauchbare Daten.

Gruß,
Line

Zitat

Zitat von Line@16.03.2005 - 13:47
Was uns allerdings jetzt aufstieß ist die Tatsache, dass ein guter Track mit über 300 Punkten aus dem Meriplat, an das Mericol übergeben, plötzlich nur noch 1/4 der Punkte hat, wenn man eine Route daraus macht.

Ohne es jetzt genau überpüft zu haben mal aus dem Gedächtnis gekramt:
Das MeriCol kann doch maximal 50 Punkte pro Route. Wenn ein Track in eine Route konvertiert wird, müssen demnach so viele Punkte verloren gehen, dass maximal 50 übrig bleiben.

Kann das MeriPlat mehr Punkte pro Route oder wählt es die 50 zu verwendenden Punkte einfach intelligenter aus?

Andreas

Moin moin erstmal alle zusammen,

dann werde ich mich als "Bekannter" von Line auch mal dazu melden:

Erstmal herzlichen Dank an Pico (und natürlich an Line für die Schilederung des Problems). Die ganze Sache ist jetzt also wie folgt gelaufen:

Trassenbefahrung mit Meriplat und Meriscol

Da der Mericol Track Modus auf "Auto" und nicht auf "Auto Detailed" stand wurden viel zu wenig Knotenpunkte erfasst.

Die parallel erfassten Daten aus dem Meriplat waren gut.

Frage zwischendurch: bringt es was, das Mericol auf Track Modus 0.01 km zu stellen?

Der (Back-)track aus dem Meriplat wurde jetzt in Mapsend hochgeladen: Ergebnis gut.

Aus dem Mapsend habe ich die Route wiederum auf das Mericol heruntergeladen. Dort wurde sie als Backtrack abgelegt.

Diesen Backtrack habe ich nun mit dem Magutil (nochmal Danke an Pico) wiederum ausgelesen und die entstandene *.ovl direkt als Overlay über die Top50 projiziert. Das ging super einfach und das Ergebnis ist völlig in Ordnung.

Wenn ich jedoch den aus dem Meriplat gelandenen (Back-)track im Mericol als Route speichere verliere ich wie bereits auch von Line beschrieben ca. 75% der eigentlich vorhandenen Infos.

Ich bin jetzt unsicher was passiert, wenn ich mit dem Mericol einen (Back)-track aufzeichne (z.B. im Trackmodus Auto Detailed oder ggf. auch 0.01 km) und den dann im Mericol als Route abspeichere, weil ich z.B. noch weitere Tracks aufzeichen möchte und nicht will, dass das alles an einem Faden hängt?

Danke und erstmal viele Grüße aus Berlin von Christoph

Zitat

Kann das MeriPlat mehr Punkte pro Route oder wählt es die 50 zu verwendenden Punkte einfach intelligenter aus?

ähm keine Ahnung - ich hab nur die Anzahl gesehen, als die Daten herausgeladen wurden. Aber mir war so wie 500 - oder irre ich mich da?
Wenn aber wirklich nur 50 Punkte je Route möglich sind, kann ich ja die Track-Vorgaben mit 0,01km völlig vergessen oder? Dann wär ja eine Route nur 500 m lang.

Gruß,
Line

Hallo,

Zitat

Zitat von Pico2220@16.03.2005 - 13:23
Mein Vorschlag: Nimm MagUtil. Zum einen kannst Du damit Tracks aus dem MeriCol auslesen und zum zweiten kannst Du diesen Track als ASCII-OVL Datei speichern. Das Programm ist zwar für MagicMaps gemacht aber meines Wissens nach sind die Dateien mit denen der Top50 identisch.

Sehr guter Tip!
Eben getestet.
Funktioniert problemlos mit dem Meridian Gold und Top 50.

Ich hatte bisher immer den Top50 Magellan Transponder empfohlen und genutzt.
Kostet ab 5 Euro.

Allerdings ist der Top50MT wesentlich schneller als MagUtil

Gruß
Matthias

Zitat

Zitat von mebner@16.03.2005 - 14:32
Allerdings ist der Top50MT wesentlich schneller als MagUtil

Auch wenn man die Baudrate auf 115200 stellt?

Zitat

Zitat von jumaluma@16.03.2005 - 14:29
Ich bin jetzt unsicher was passiert, wenn ich mit dem Mericol einen (Back)-track aufzeichne (z.B. im Trackmodus Auto Detailed oder ggf. auch 0.01 km) und den dann im Mericol als Route abspeichere, weil ich z.B. noch weitere Tracks aufzeichen möchte und nicht will, dass das alles an einem Faden hängt?

Mein Vorschlag (zumindest für das MeriCol):
Einen Abschnitt aufzeichenen. Dann den Track auf SD-Karte speichern und im RAM löschen. Dann den nächsten Abschnitt aufzeichnen. So bekommst Du Trackaufzeichnungen, bis deine SD-Karte platzt.
Eine Trackaufzeichnung kann übrigens 2000 Punkte fassen (soweit ich das noch korrekt im Kopf habe).

Die Konvertiererei zwischen Tracks und Routen würde ich vermeiden, da dies immer zu Verlusten führt.

Moin,

das Problem mit OVL scheint ja geklärt zu sein, dann kann ich ja was zu den Tracks beitragen.
Wenn Du einen Track in eine Route umwandelst, dann bleiben bis zu 50 Punkte übrig, denn mehr kann eine Meridian nicht bei einer Route verarbeiten. Ein längerer Track mit mehr als 50 Punkten ist trotzdem gut nutzbar, denn wenn Du den Backtrack aktivierst, dann werden alle bisher als Trackpunkte aufgenommenen Wegpunkte zum zurückführen verwenden. DAS kann kein anderes GPS-Gerät auf dem Markt. Falls das noch zu unverständlich war: um einen Track zu nutzen ist keine Umwandlung in eine Route notwendig!
Den Track auf 0,01km zu stellen bringt eine sehr feine Auflösung des zurückgelegten Weges. Ich nutze diese Einstellung immer auf der Rennstrecke, denn dann kann ich sicher sein, dass jede Sekunde ein Wegpunkt abgelegt wird - feiner gehts nicht! (Angabe gelten für Geschwindigkeiten größer als 36km/h)

Grüße
Gröni