Kartenspeicher für Motorradtouren ausreichend?

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
  • Hallo,


    nach mehreren Jahren der GPS-Navigation im Auto habe ich mich nun dazu durchgerungen, mir auch für das Motorrad ein Navigationssystem zuzulegen. Bei den portablen Geräten bin ich allerdings ein totaler Einsteiger und daher auf eure Hilfe angewiesen.


    Einsatzbereiche:
    • Turn-By-Turn-Navigation bei Straßentouren (meist 2 – 3 Tage, ca. 1000 km, bevorzugt im Alpenraum)
    • Navigation und Tracking beim (Hardcore-)Endurowandern
    • Zusatzsystem für Mietwägen ohne Navi (< 500 km)


    Anforderungen:
    (1) klein und kompakt
    (2) robust
    (3) großes und auch bei Sonnenlicht gut ablesbares (Farb-)display
    (4) lageunabhängiger Betrieb (z. B. im Rucksack)
    (5) möglichst vibrationsresistent (KTM :) )


    Im Prinzip scheint das 60CS mit TT-Halterung ein guter Kompromiss zu sein. Das Quest scheidet wegen (2) und (4) praktisch aus, das 276C wegen (1) sowieso.


    Allerdings mache ich mir Sorgen wegen des relativ kleinen Speichers für Kartendaten. Reicht der Speicher nach eurer Erfahrung für Motorradtouren, wie ich sie oben beschrieben habe?


    Nächste Frage: Gibt es irgendein Tool (auch kommerziell, wenn es sein muss), um vorbereitete Kartenausschnitte von einem PDA (mit entsprechend großer Speicherkarte) über die USB-Schnittstelle auf das 60CS zu laden? Das würde mein Problem auch lösen. Ein (Sub-)Notebook habe ich nicht und will ich auch nicht die ganze Zeit mitkarren.


    Vielen Dank und herzliche Grüße
    Ralf

  • Hallo,


    ein 60C(S) wird Dir für eine Turn-by-Turn Navigation für solche Strecken wahrscheinlich nicht ausreichen, die 56MB sind für solche Strecken zu klein. Das Übertragen von Karten geht nicht mit einem PDA (das ist zumindesten mein Kenntnissstand), per USB sowieso nicht, aber das 60er hat auch ein RS232-Interface.


    Wenn Dir das 276C zu groß ist (auf der Adventure sicher kein Problem, die EXC dürfte damit ein wenig kopflastig werden), dann würde ich Dir zum 76CS raten, hier hast Du den doppelten Speicher für Karten, das sollte reichen.

  • Moin!


    Da die Geräte alle begrenzte Speicher haben, muß man immer einen gewissen Kompromiss machen. Die ganze Welt/Europa/Deutschland paßt halt nicht drauf.


    Generell denke ich, daß der 60er Deinen Ansprüchen schon ganz gut entspricht. Der Speicher könnte gerade ausreichend sein. 1000km im Alpenraum könnten gerade noch drauf passen. Allerdings sicher nicht, wenn nicht vorher einigermaßen der Verlauf der geplanten Strecke festliegt. Spontane Abstecher in irgend eine Gegend werden dann aus dem geladenen Kartenbereich hinausgehen.


    Alle von Dir genannten Modelle sollten ausreichend stabil sein. Beim Quest müßte man auf die Antenne aufpassen, aber sonst ist er auch stabil genug und auch die Lage des Gerätes spielt maximal bei schlechter Empfangssituartionen, bei denen es aber bei allen Geräten zum Empfangsverlust kommen kann, eine Rolle.


    Beim Quest kann man den internen Akku nicht wechseln, wenn dieser leer sein sollte. Also muß man mehr Aufmerksamkeit auf die Energieversorgung richten. Beim 60er werden einfach die Akkus getauscht. Allerdings kannst Du am Motorrad ohnehin über Bordnetz versorgen.


    Ich selbst habe einen 60C mit dem ich normal sehr gut klar komme. Gelegendlich muß ich mal den geladenen Kartensatz wechseln, aber das ist selten. Im Urlaub muß ich aber Kompromisse machen. Aber für Ausnahmesituartionen lege ich mir kein Gerät zu, das ansonsten nicht voll meinen Ansprüchen entspricht.


    Sam

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  • Was mir gerade noch einfällt: Das Geld für die Varianten mit dem "S" hintendran kannst Du Dir sparen, der Kompass und die Barometerfunktion sind nur für "Outdoorer" interessant - also für Fußgänger und vielleicht Radfahrer.

  • Hallo


    Ich kann dir eigentlich nur das 60c empfehlen. Ich habe eine Africa Twin und das 60c mittels Touratech Halterung und Boardstrom montiert. Mittlerweile hat das 60c schon 10.000 Motorradkilometer (mindestens die Hälfte davon bei strömenden Regen) am Buckel. Hatte nur einmal ein Problem mit den Batterien -Vibrationen. Unbedingt herausnehmen während dem Biken. Der Speicher reicht meiner Meinung nach aus. Letztes Jahr hatte ich Steyr, Oberösterreich - Ancona (Italien) Feinkacheln geladen und für Griechenland - Peloponnes Worldmapkacheln. Bis zum Hafen in Ancona über Autobahn funktionierte die Straßennavigation einwandfrei. Mit der Adresse des Hafens, abgelesen vom Fährenticket wurde ich bis auf 10 Meter zur Superfastfähre geroutet. Am Peloponnes genügte Luftliniennavigation völlig. Die Worldmap ist zwar nicht unbedingt genau, aber völlig ausreichend. Wenn ich es extrem genau haben will, hab ich immer noch die Möglichkeit mir die Koordonaten mittels Wegpunkte zu laden. Ich bin bis heute mehr oder weniger Punktgenau an mein Ziel gekommen.
    Das Display ist in allen Lagen super abzulesen. Auf den Kompass und Höhenmessung kannst du getrost verzichten (braucht nur viel Akku und jedesmal beim Akkuwechsel musst du dich ein paar Mal im Kreis drehen das der Kompass wieder genordet ist, und außerdem musst du das 60cs unbedingt waagrecht halten). Meiner Meinung nach ein Scheiss. Wenn ich mit dem 60c anhalte bzw. mich 2-3 Meter bewege zeigt es auch die genaue Himmelsrichtung an. Das Genügt.
    Zum Speicher noch ein Wort. Ganz Österreich - Feindaten passen hinauf. Ich bin noch nie in Speichernot geraten.
    Die Größe ist optimal. Passt in jede Jackentasche. Batterienleistung echt Spitze. Empfang absolut grandios.
    Ich möchte es nicht mehr missen.


    MfG


    Bullenbirne

  • Vielen Dank für eure Hilfestellung.


    Nach einigem Hin und Her und weiteren Recherchen habe ich nun entschieden, mir doch zwei Geräte zu kaufen: Das Quest (TT-Motorradvorbereitung, TT-Halterung) für Straße und Schotterautobahnen und das einfache 60 (im Rucksack) zum richtigen Endurieren.


    Und sobald es ein 61C(S) mit mehr Speicher oder Wechselspeicher gibt, dann ist die Entscheidung klar.


    Herzliche Grüße
    Ralf

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  • Moin!


    Dann kauf Dir doch ein US-Gerät 60C. Dann kannst Du die Kartendarstellung nutzen, was wirklich etwas bringt. Die City Select hast Du dann ja beim Quest dabei und kannst die zweite Freischaltmöglichkeit für das 60C verwenden. Ich fürchte nämlich, daß Du auf der Enduro nicht auf farbige Kartendarstellung verzichten möchtest, wenn Du auf dem Quest immer siehst, wie das dort geht, und wie bequem das ist.


    Aber auch der Quest sollte sich auf der Enduro bewähren. Also vielleicht doch kein zweites Gerät?


    Sam