Verschwörungstheorie

Moin Gemeinde,

dass die GPS-Satelliten hauptsächlich dem amerikanischen Verteidigungsministerium gehorchen, ist mir wohl bekannt...

... aber, jedes Mal, wenn ich die A1 von Köln in Richtung Hamburg und zurück befahre, schiesst mich mein eTrex Vista C in der Höhe des Rastplatzes Teutoburger Land ins Nirvana (Genauer gesagt irgendwo südwestlich hinter die holländische Grenze). Im Trip-Manager erreiche ich dann so fabelhafte Geschwindigkeiten von 3500 km/h und mehr. Aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang, dass sich viele Konvois der britischen Streitkräfte in diesem Gebiet 'rumtreiben...

Kann es möglich sein, dass irgendein NATO-Stützpunkt aktiv den GPS-Empfang stört?

Haltet mich bitte nicht für parnoid, aber ich hatte die Störung inzwischen 4 mal bei Fahrten über die A1 im Umkreis des Rastplatzes Teutoburger Land. Und das ganze gleichzeitig auf dem eTrex und dem parallel betriebenen nRoute-Notebook.

Gibt es ähnliche Erfahrungen?

Gruß
the.monkey

Erfahrungen habe ich keine gemacht, aber prinzipiell sollte es möglich sein, terrestrisch auf den GPS-Frequenzen falsche oder störende Signale zu senden, was wohl so einen Effekt haben könnte. Aber ob das tatsächlich jemand tut?

Zitat

Zitat von the.monkey@19.07.2005 - 00:00
Haltet mich bitte nicht für parnoid, aber ich hatte die Störung inzwischen 4 mal bei Fahrten über die A1 im Umkreis des Rastplatzes Teutoburger Land. Und das ganze gleichzeitig auf dem eTrex und dem parallel betriebenen nRoute-Notebook.

Was sagt denn die Lastwagenfahrerfraktion dazu? Wenn da wirklich eine lokale GPS-Störung vorliegen würde, müssten ja auch das hochgelobte LKW-Mautsystem davon betroffen sein, und die OBU an der Stelle ausfallen, oder? Und sowas würde sich dann doch rumsprechen, wenn immer auf dem gleichen Autobahnabschnitt das Mautsystem versagt.

mfg
JLacky

Hallo,
im Bereich von grossen Nato-Stützpunkten wird aktiv das GPS-Signal gestört.
So kann man z.B. fast auf ganz Korsika das GPS nicht wirklich gebrauchen.
Gruss Magic21

Hallo,

im Oktober war ich in Italien in der Gegegend von Rimini.
In der Nähe von Riccione aber auch in Richtung San Marino
war der Gebrauch des GPSMap C60 und Betty unmöglich.
Zuerst dachte ich meine Geräte hätten den Geist aufgegeben,
aber ab Rimini und auch bis heute funktionieren sie einwandfrei.
Nun habe ich ja eine Erklärung. Danke!!
Ist zwar alles andere als erfreulich, falls solche Störungen in
einer wildfremden Umgebung, ohne dass man die Landessprache
beherrscht und ohne Landkarten auftreten.
Fazit. Autoatlas mitnehmen.

Gruß
Bernd

Zitat

Zitat von Magic21@19.07.2005 - 08:10
Hallo,
im Bereich von grossen Nato-Stützpunkten wird aktiv das GPS-Signal gestört.
So kann man z.B. fast auf ganz Korsika das GPS nicht wirklich gebrauchen.
Gruss Magic21

Zumindest mein MeriColor hat letztes Jahr auf Korsika hervoragend funktioniert - absolut keine Probleme.

Ist das hier überhaupt ein ernsthafter Thread oder gilt hier die Devise "Verschwörungtheoretiker aller Länder vereinigt euch"?

Warum soll das Thema nicht ernst sein ?
Tatsache ist, daß Störunge beobachtet werden/wurden und das es technisch kein Problem darstellt und selbst mir Hausmitteln des kleinen Elektonikbasters möglich ist.
Rauschgenerator -> Sendeelektronik ungefähr auf Frequenz abstimmen -> Stören.
Mich wundert, daß ein Händy den Empfang nicht stört, obwohl die Frequenzen doch nah zusammen liegen.

Habe auf Corsica dieses Frühjahr auch keinerlei Probleme gehabt weder mit dem 2610 noch mit dem GPS 60

alles bis auf enge Täler mit bewaldeten Bäumen ( da lantürnich kein guter GPS Empfang ) mit ordentlichem Empfang

Grüße

Eugen J. keusen

Zitat

Zitat von Rober@19.07.2005 - 07:29
Hallo,

im Oktober war ich in Italien in der Gegegend von Rimini.
In der Nähe von Riccione aber auch in Richtung San Marino
war der Gebrauch des GPSMap C60 und Betty unmöglich.
Zuerst dachte ich meine Geräte hätten den Geist aufgegeben,
aber ab Rimini und auch bis heute funktionieren sie einwandfrei.
Nun habe ich ja eine Erklärung. Danke!!
Ist zwar alles andere als erfreulich, falls solche Störungen in
einer wildfremden Umgebung, ohne dass man die Landessprache
beherrscht und ohne Landkarten auftreten.
Fazit. Autoatlas mitnehmen.

Hallo,

Gleiche Erfahrung auf der Rückfahrt von Ancona. Genauer zwische Riccione und Rimini.
2 Jare hintereinander im Sommer diese Strecke befahren: Immer in einem bestimmten Bereich ging der Electronische Tacho meines Bikes schlagartig auf Null. 30 km weiter war der Spukl vorbei.

Gruß
Bernd

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Zitat

Zitat von the.monkey@18.07.2005 - 22:00

Kann es möglich sein, dass irgendein NATO-Stützpunkt aktiv den GPS-Empfang stört ?

Zitat aus der Zeitschrift BIKE, Ausgabe 8/2005 im Bericht zur Transcreta (einem der wohl härtesten Moutainbike-Trips neben der ADIDAS Transalp Challenge) :

Veranstalter Markus Brutscher wörtlich:...."Ein normaler Mensch würde es nie im Leben schaffen, einmal komplett über die Insel (gemeint ist hier Kreta) zu radeln. Fast alle Karten sind absichtlich ungenau, weil Kreta ein wichtiger NATO-Stützpunkt ist. GPS geht nicht wegen der Störsender, Schilder gibt es nicht."

Zur Anmerkung: Markus Brutscher hat, und er lebt nicht nur für seinen Sport solange auf der Insel, so 10(!!) Jahre gebraucht, um entsprechende Pfade auf Kreta zu finden.

Zitat

Zitat von Micha11@19.07.2005 - 20:39
Veranstalter Markus Brutscher wörtlich:...."Ein normaler Mensch würde es nie im Leben schaffen, einmal komplett über die Insel (gemeint ist hier Kreta) zu radeln. Fast alle Karten sind absichtlich ungenau, weil Kreta ein wichtiger NATO-Stützpunkt ist. GPS geht nicht wegen der Störsender, Schilder gibt es nicht."

Wo kommen denn dann die ganzen Reiseberichte mit Waypint- und Trackfiles von Kreta her, die man im Internet downloaden kann, wenn auf Kreta kein GPS gehen soll?

Und außerdem kann ich mir den NATO-Schießplatz (N35.55481 E24.17431) auf Kreata mit GoogleEarth ansehen, Flugplatz, Munitionsdepos, Schießplätze für Flugabwehr-Raketen, alles in GoogleEarth zu sehen. Warum sollte man da noch das GPS-Signal stören? Terroristen brauchen kein GPS um die Bomben ins Ziel zu fliegen, die haben genug Selbstmordattentäter die das freiwillig ohne GPS-Unterstützung machen.

Ich will ja nicht bezweifeln, das es in der Nähe von militärischen Niederlassungen zu Störungen des GPS kommen kann. Und gerade bei dem Schießplatz auf Kreta könnte ich mir das gut vorstellen, da dort bestimmt viele verschiedene Radaranlagen stehen. Aber gleich davon zu reden, das auf der ganzen Insel absichtlich Störsender eingesetzt werden, und falsche Karten in Umlauf gebracht werden, das halte ich doch für sehr übertrieben.

mfg
JLacky

Kreta ist strategisch wichtig und kein Stützpunkt im herkömmlichen Sinn !

Wie alt ist denn die behauptung daß GPS nicht richtig funktioniert ?

Außerdem kann es gerade in der Nähe von Militärstandorten zu Störungen jeglicher Kommunikation kommen.
Je nachdem, welche Sendeanlagen gerade in Betrieb sind.
Mit einem SSB-Kurzwellenfunk kann man z.B. leicht störende Oberwellen erzeugen.
Absichtlich oder nicht.
Oder ein RTTY und sonstige digitalen Übertragungsarten erzeugen diverse störende Frequenzen zusätzlich.
Auch wird dort teilw. mit erheblichern Sendeleistungen umgegangen.

Und wenn da 1-2 KW unterwegs sind, wird einfach alles andere gestört
Das wirkt dann wie eine elktr. Wand !

Der Stärkere gewinnt !
Und das ist bestimmt nicht GPS.

Hallo Gemeinde,

na da bin ich schon direkt froh dass ich nicht der einzige bin, der an bestimmten Stellen regelmässige (reproduzierbare) Störungen verzeichnet.
Wenn ich durch Genf fahre, steigt mein etrex Legend immer an der gleichen Stelle aus (d.h. fehlerhafte Anzeigen der Geschwindigkeit, der Fahrzeit und der Höhe), nach etwa zwei Kilometern (auch immer an der gleichen Stelle) funktioniert er wieder.
An schlechtem Empfang kann es wohl nicht liegen, die Strecke liegt weder in einem engen Tal etc. noch ist sie durch Gebäude abgeschirmt.
Ich hab mich inzwischen dran gewöhnt

P.S.: Mit dem 176C habe ich an der Stelle übrigens keine Probleme.

Hallo,

bin etwas verwundert, da ich in Lengerich wohne und das genannte Teilstück der BAB 1 öfter ohne Probleme nutze!

Du solltest aber mal ab der Abfahrt Lengerich (Richtung Bremen fahrend) nach rechts und Links schauen - dort wirst Du dann jeweils einen Funkturm entdecken. Es gibt hier einige Richtfunkstrecken!

Natostützpunkte gibt es hier soweit mir bekannt ist keine - wie gesagt, mein 60CS und der 276c spinnen hier nicht.

Gruss

dispatcher1

Zitat

Zitat von the.monkey@18.07.2005 - 23:00
Moin Gemeinde,

dass die GPS-Satelliten hauptsächlich dem amerikanischen Verteidigungsministerium gehorchen, ist mir wohl bekannt...

... aber, jedes Mal, wenn ich die A1 von Köln in Richtung Hamburg und zurück befahre, schiesst mich mein eTrex Vista C in der Höhe des Rastplatzes Teutoburger Land ins Nirvana (Genauer gesagt irgendwo südwestlich hinter die holländische Grenze). Im Trip-Manager erreiche ich dann so fabelhafte Geschwindigkeiten von 3500 km/h und mehr. Aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang, dass sich viele Konvois der britischen Streitkräfte in diesem Gebiet 'rumtreiben...

Kann es möglich sein, dass irgendein NATO-Stützpunkt aktiv den GPS-Empfang stört?

Haltet mich bitte nicht für parnoid, aber ich hatte die Störung inzwischen 4 mal bei Fahrten über die A1 im Umkreis des Rastplatzes Teutoburger Land. Und das ganze gleichzeitig auf dem eTrex und dem parallel betriebenen nRoute-Notebook.

Gibt es ähnliche Erfahrungen?

Gruß
the.monkey

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Hallo,

ich hatte ähnliche Probleme in Meck-Pomm (Nähe Rügen) und in Sa-Anh (Nähe Hundeluft).

Nach Abschaltung der entsprechenden Karten ging es auf der BaseMap problemlos weiter. Diese Fehler waren reproduzierbar und erst nach Karten-Update verschwunden.

Der Test auf Kartenfehler ist einen Versuch wert.

Grüße Stuwi