Hallo Alex,
Was verstehst du unter richtigem Routing, vermutlich meinst du damit flächendeckendes Outdoor-Routing mit Fußwegen etc.
Unter richtigem Routing verstehe ich die automatische Berechnung einer Route unter Berücksichtigung vorgegebener Kriterien.
Während dies im Onroad-Bereich ja noch halbwegs überschaubar ist( Strassentypen,Geschwindigkeiten, Einbahnstrasse, Zugansbeschränkungen,Maut etc.),
ist im Offroadbereich zum einen die notwendige Erfassung aller relevanter Daten(Wegebeschaffenheit,Breite Untergrund, Steigung, Schwierigkeitsgrad, Schönheit etc.)
und die laufende Wartung dieser Daten erheblicher aufwendiger.(wenn du dir beispielsweise das Südtirol Wegeprojekt anschaaust, bekommst du eine Vorstellung was da an Arbeit drin gesteckt.) Auch ist die subjektive Wertung bestimmter Eigenschaften(Schwierigkeit, Schönheit) stärker ausgeprägt.
Für die Auswertung dieser Daten braucht es dann auch noch eine performante Routingengine.
Flächendeckend???Als Wanderer oder Radfahrer brauche ich im Normalfall immer nur das Gebiet in dem ich mich bewege.
Bei MPVF gibt es derzeit keine Kachel/Karten übergreifendes Routing. Das wäre zu berücksichtigen. Bei VMAPS geht dies allerdings.
Kartenübergreifendes Routing bei MPVFs könnte Teil eines Pflichtenheftes für das CGPSL-Vektormodul sein.
Je kompletter die Erfassung der Wege, desto besser das Routing(sofern alle anderen Kriterien erfüllt sind. Strassen/Wege die nicht befahrbar/begehbar( alles wo z.B. ein Fahrverbot für Radfahrer ist also Autobahn,Autostrassen)
sind könnte man weglassen.
Wie hast du die Overlays erstellt. Ein Dreizeiler, um das Verfahren einzuordnen würde mir reichen.
Also mein Touren/Wegeoverlay hat als Basisdaten früherGPX heute TRK-Daten die in TTQV4 importiert werden, dort nachbearbeitet und als
mp-file exportiert werden. Diese werden in das bestehende MP-Wegeoverlay importiert und dort die entsprechenden Routingknoten verbunden.
Dieses MP-File wird in CGPSL importiert.
Der primäre Import wird durch das Types.dbf-File in CGPSL gesteuert. Es lässt sich mit Excel anpassen, allerding gibt es keinerlei Dokumentation hierzu.
Soweit ich weiss ist dies auf Eigeninitiative eines TwoNavusers entstanden. Es kann dort sehr viel für den Rohimport eingestellt werden.
Das hinzufügen evtl. fehlender Codes muss hier erfolgen.
Wichtig ist hier die Drawpriority, die nur hier verändert werden kann und später nicht mehr.
Die Designeinstellungen kann man ja später auch noch mit dem CLAY-File vornehmen.
Hast du die MP-Datei importiert, musst du die Einstellungen, wie Symbole, Linientyp, Sichtbarkeit etc. vornehmen soweit sie nicht schon durch die Tyxes.dbf erledigt wurden.
Für die POI-Symbole kannst auch eigene Dateien zusammenstellen und anwenden.(Karteneienschaften POI icons file)
Wenn du das gemacht hast ist es empfehlenswert, diese Einstellungen durch Speicherung als CLAY-File zur säteren nochmaligen Verwendung zu sichern(EBENEN- Kontextmenu Speicher Layer als)
Dann brauchst du bei einem Neuimport des MP-Files oder eines aus gleichen Objekten bestehenden File nur noch dieses zu importieren und mit EBENEN- Kontextmenu Import layers file
das CLAY-File zu laden und sofort sind die Einstellungen gemacht. Die Zuordnung erfolgt über den CGPSL-Objektcode.
Anmerk: der Objektcode im MPV entspricht nicht dem Garmin-typ und ist auch wieder anders wie der Code in den MPVF.
Deshalb ist ein MPV-CLAY-File nicht für ein MPVF zu gebrauchen. Noch etwas was unbedingt gerade gezogen werden müsste bei einer möglichen Weiterentwicklung des Vektormoduls.
Alle Zoomlevel bis auf das unterste entfernen. Ohne Dokumentation kann ich nur spekulieren was man damit machen kann.
Jetzt das MP als MPV speichern. Dieses lässt sich im Gegensatz zu MPVFs später auch noch bearbeiten.
Wenn du nun kein Routing willst kannst du das MPV dann einfach noch als MPVf speichern.
Es wird jetzt weitesgehend mit den Einstellungen des MPVs gespeichert.
Allerdings wird für den nahen Zoom immer 17m/pixel eingetragen. Ich habe derzeit keine Ahnung woran das liegt. Möfglicherweise gibt es da noch einen Zusammenhang mit der Zoom-Ebenen.
Die einzige Möglichkeit daran etwas zu ändern ist ein CLAY-file für das MPVf zu erstellen wo die Werte für die Objekte entsprechend angepasst werden.
CLAY-File und Karten-file haben den gleichen Prefix.(WKR100.clay WKR100.mpvf)
Wenn du Routing willst, auf MPV-Karteneintrag Kontextmenu-EDIT-Vektorkarte ändern. Dort den Button ganz rechts(Erzeuge Netzinformationen..)
drücken. Alles weiter erstmal so lassen und bestätigen. Nachdem Ende der Berechnung die Karte als MPVF speichern.
Leider kann man in der MPVF nicht prüfen was an Daten aus der MPV übernommen wurde. Die entprechenden Zähler stehen alle auf 0.
Sollte die Datei nun deutlich kleiner als die Hälfte der MPV, ist vermutlich etwas schiefgegangen(kommt bei mir häufiger vor. liegt evtl. aber auch an meinen bescheidenen Resourcsen)
Dann CGPLS neustarten und den Vorgang(MPV-ROutinginformationen-MPVF) wiederholen. Es kann aber auch ein Konfigurationsfehler vorliegen.(meine 3 Zeilen sind aufgebraucht)
Für OSM-Daten benutze ich 2 Varianten:
1. .OSM mit mkgmap in IMG => imG mit Mapedit in MP und weiter wie oben
Vorteil: mittels der mkgmap Styles habe ich eine gut Steuermöglichkeit für die Auswahl und Präsentation der Daten(wenn man weiss wie)
Nachteil: zusätzlicher Schritt über Gpsmapedit
2.-OSm mit osm2mp ins MP-format bringen und weiter wie oben
Nachteil: bis dato keine Abbildung von Relationen
Sorry, kürzer konnte ich nicht(und es gäbe noch sehr viel mehr anzumerken.)
Gruss Gert
P.S
die aktuelle CGPSL 7.0.9a ist buggy im Vektormodul.
hier der vergessene Screenshot vom Sportiva zum Routing auf selbserstelltem Overlay. Die geraden Abschnitte werde noch etwas "kurviger" wenn man sich dem Abschnitt nähert.