das Scannen einer großen Landkarte (Generalkarte Italien, Großblatt) mit 600dpi dauert 30 Sekunden!!
So - und nun sitze ich mit jpeg-Dateien da, die jeweils so 200MB haben. Unter Windows habe ich kein Progamm gefunden, das mit diesen riesigen Dateien noch umgehen kann. Es ist unklar, ob die Programme schuld sind, oder die Windows-Speicherverwanltung (die Fehlermeldungen deuten auf letzteres hin). Lediglich unter Linux kann ich mit Gimp die Dateien bearbeiten, allerdings mit inakzeptablen Bearbeitungszeiten. Ich müßte die Dateien wohl in Kacheln aufteilen - muß mir wohl den Batchmodus von Gimp anschauen?!
Mit welches Software bearbeitet man solche gescannte Karten?
Hallo Bernhard,
das Problem ist, daß jpg ein stark komprimierendes Format ist und zur Darstellung komplett entpackt wird, für einen A0-Scan mit 600 dpi in Farbe bedeutet das einen Speicherbedarf von etwa 1,7 GB.
Abhilfe:
- die Auflösung beim Scannen auf 200 dpi reduzieren, das reicht völlig und reduziert den Platzbedarf auf 1/9.
- die Farbtiefe auf 8 bit (256 Farben) reduzieren, das verkleinert den Bedarf um weitere 2/3, von den ursprünglich 1,7 GB bleiben dann noch etwa 70 MB unkomprimiert übrig. Vielleicht kann der Scanner das schon, ansonsten geht das z.B. mit IrfanView oder XnView. Dann als png, gif oder tif speichern, weil jpg nicht mit 8 bit Farbtiefe umgehen kann.
Inzwischen nehme ich nur noch png, weil es ein komprimierendes Format, aber trotzdem schnell zu öffnen und zu scrollen ist. Z.B. ist die Michelin-Tapete Nr. 711 (Skandinavien, größer als A0) mit 200 dpi und 8 bit Farbtiefe als komprimiertes png nur 22,5 MB und als unkomprimiertes tif nur 80 MB groß.
Die Reduzierung der Auflösung und der Farbtiefe kannst du auch nachträglich an deinen jpg-Dateien vornehmen, wenn dein PC die Dateien noch laden und darstellen kann. In Gimp sind das die Features "Bild skalieren" und "Bild -> Modus -> indiziert".
Grüße
Hans