Beiträge von kiozen

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...


    Wenn ich Eure Diskussion so verfolge, dann weiß ich immer noch nicht, ob ein Outdoor-Navi ala etrex 30 nun Rasterkarten vernünftig darstellen kann oder nicht.


    Das ist, wenn ich Volker_I's eTrex Thread aufmerksam verfolge, wohl wegen dem schwachen Prozessor etwas zach. Und wenn ich mir die Screenshots ansehe ist der Bildschirm halt - klein.


    Ich würde Dir trotzdem empfehlen die Geräte im Geschäft Seite an Seite anzusehen und Dir eine eigene Meinung im Vergleich zu bilden. Der Verkäufer ist bestimmt nicht schlimmer im Kunden manipulieren als dieses Forum. :D

    Hallo Anton,


    ja, die aktuellen Geräte ... aber ich habe ein Vista HCX und bin recht zufrieden damit (bis auf die leidige Geschichte mit der Gummiablösung). Und die Frage ist halt, ob ein neues Gerät, das auch Rasterkarten darstellen kann - in meinem Fall die AV-Karten oder Schweizer Landeskarten - was bringt. Und wenn ja, welches GPS-Gerät dann sinnvoll wäre. Eine Rasterkarte auf einem Briefmarkendisplay wie mein Vista stelle ich mir nicht so prickelnd vor.


    Mehr Display und Auflösung ist natürlich immer wünschenswert, letztere schlägt aber auch beim Stromverbrauch 1:1 zu Buche. Ich habe das 62er von Garmin und das Sportiva. Auf beiden kann man mit Rasterkarten ausreichend gut arbeiten. Das Sportiva hat zwar deutlich mehr Pixel, aber nur wenig mehr Fläche. D.h. die Pixeldichte ist einfach nur höher. Im direkten Vergleich fällt das bei Karten so gut wie nicht ins Gewicht. Einzig bei der Schrift kann das Sportiva kleinere Schriftgrößen besser darstellen.


    Lohnen tut sich das aus meiner Sicht nur, wenn man oft abseits der üblichen, kartographierten, fahrbaren oder planierten Wege, zu Fuß im Gelände unterwegs ist. Dort ist eine Rasterkarte wirklich ein Gewinn. Mit dem Rad oder in urbanen Gegenden würde ich eine Vektorkarte mit hohem Detailgrad, wie die Topo DE von Garmin, vorziehen.

    Oh ja, Beispiele sind immer so schön. Hier mal vom Sas Rigais. Einmal von einer Tabacco- Karte und daneben die Südtirol Karte vom JürgenD . Beide Ausschnitte sind ~160x240 Pixel. Die Rasterkarte ist mit Faktor 1/2 skaliert.


    Edit: ich sehe gerade, ich hätte bei der Vektorkarte ein wenig mehr auf den Ausschnitt achten sollen. Na egal mehr ist bei etwa gleichem Ausschnitt auch nicht zusehen. 3. Screenschot angehängt.

    Und welches GPS-Gerät benutzt Du?
    Naja, i.d.R. sind z.B. die in den Führern angegebenen Routen schon der beste Weg, z.B. minimieren auf Skihochtouren die Spaltensturzgefahr. Wenn z.B. in einem Führer steht: "Spaltensturzgefahr. Einhaltung der üblichen Route auf den Gletscher empfehlenswert." sollte man seine Erkundungsfreude zügeln, vorallem, wenn man wie im Winter üblich, ohne Seil unterwegs ist.


    Naja aber genau das ändert sich doch laufend. D.h. man fragt vor Ort nach, wo es im Moment sicher ist zu gehen. Ober die Tourführung hat sich z.B. nach dem Winter und einem Hangrutsch verändert. Wer hier einem Track, den er im Internet gefunden hat, mehr traut als seinem gesunden Menschenverstand, lebt gefährlich. Ich würde mir nicht zutrauen einen künstlichen Track zuhause über einen Gletscher zu planen. Genausowenig würde ich einem Track von anderen trauen. Dann lieber mit dem Hüttenwirt sprechen, oder Augen auf beim Gehen.



    Ich plane meine Touren daher schon genau, wenn ich in unbekanntem Gelände unterwegs bin. Aber gerade wenn man aufgrund der lokalen Verhältnisse von der vorgeplanten Route abweicht, muß man auch rauszoomen können, oder?


    Ja, sicher. Aber die normale Wanderkarte ist 1:25000. Bei 2.5 m/pixel gescannt sieht man im untersten Zoomlevel, bevor die Vergrößerung anfängt, schon recht viel. so Faktor 3-4 kann man rauszoomen und erkennt noch Wege. Danach kommt in der Regel die Vektorkarte. Bei 1:10000 ist ein weiterer Level mit 1:25000 angeraten.



    Und: ich habe immer eine Papierkarte dabei, die ich auch zusätzlich benutze.


    Eh klar! :D Beides zusammen gibt ein gutes Team.

    Ich benütze im Gelände inzwischen nur noch Rasterkarten. Wenn man sich nur auf richtigen Wegen befindet ist der Nutzen gering, bzw eine Vektorkarte unter Umständen praktischer. Geht man jedoch weiter in die Wildnis, fehlen viele Fußwege auf der Vektorkarte. Und auch die Topographie wird nur noch rudimentär wiedergegeben. Eine richtig gute topographische Karte kann hier Bände erzählen.


    Zu Fuß ist auch der benötigte Zoombereich geringer als beim Fahrrad. Man ist langsamer und muss nicht so weit voraussehen. Das kommt dem limitierten Zoombereich der Rasterkarte natürlich entgegen. Getoppt wird das alles wenn man die Papierkarte scannt und dann auf dem Gerät das Gleiche sieht wie auf der Karte. Das kann man dann glatt "betreutes Wandern" nennen.


    Von sehr gut kartographierten Gebieten kann man sich natürlich auch Kartenstapel mit Karten in verschiedenen Maßstäben anfertigen. Dann ist auch der limitierte Zoombereich weitgehend kein Problem.


    Größere Tourplanungen will ich auf einem GPS Gerät nicht machen müssen. Egal welches. Ich plane meine Touren aber auch vorher nicht akribisch. Zum einen ist das im Gebirge sinnlos, weil die eingezeichneten Routen eher Serviervorschläge sind, die vor Ort von der Realität überholt werden. Zum anderen macht es mir immer noch mehr Spaß mich an den Gegebenheiten vor Ort zu orientieren.


    Sollte es doch mal eine Planung am PC sein helfen Vektorkarten beim Zeichnen von Planungstracks. Zum Beurteilen der umliegenden Topographie helfen Höhendaten und die Rasterkarten.


    Grüße


    Oliver

    Weil so ein GPS Knochen einfach funktioniert? Einschalten und gut ist für die nächsten 10-15 Stunden. Kein mühsames Abschalten aller nicht benötigten Stromverbraucher. Keine andere Applikation, die im Hintergrund Ärger macht. Kein, oops, jetzt habe ich das Programm geschlossen.


    Aus dem selben Grund steht hinter mir ein Fax und ein Kopierer. Obwohl vor mir ein PC, Scanner und Drucker steht. Wenn ich einfach mal nur schnell und zuverlässig ein Fax empfangen oder senden will, oder schnell eine Kopie benötige, dann sind solche Geräte schon cool.


    Wenn ich mal wieder im urbanen Dschungel stehe, irgendwo hin soll und keinen Plan habe, dann ist die Naviapplikation auf meinem Smartphone Gold wert. Meine Frau würde ja sagen, man kann auch nach dem Weg frage. Aber nein, dass machen wir natürlich nicht. Ist doch eh klar, oder? :D

    Hallo Oliver,
    im Bereich 3,55 weicht der Track ca. 1 m ab. Im Bereich 3,4 war eine kurze Abweichung von 6 m zu erkennen. Der Schlenker ist die Straßenquerung.


    schöne_nachbarin.png: 1m?
    ausflug_ins_grüne.png: Straßenquerung?


    In der Stadt sieht es auch komisch aus. (stadt1.png, stadt2.png) Ich hoffe mal das LGL BaWü kann seine Orthofotos richtig referenzieren. Und ob an diesen Stellen eine bessere Aufzeichnung möglich wäre, oder nicht, kann man nur mit einem direkten Gerätevergleich herausfinden. So ist das eine ziemlich fruchtlose Diskussion.

    Gerd,


    es hilft nichts. Ohne eine 2. Referenz kann niemand entscheiden warum Du bei Kilometer 3.4 plötzlich so weit rechts fährst, um über den Grünstreifen wieder auf die Mitte der Straße zu fahren. Auch werden wir nie wissen warum Du bei Kilometer 3.55 durch den Garten fährst und ob das nötig war. Lag es an der schönen Nachbarin, wurde dem Sportiva in der Kurve mal wieder schlecht, oder lag es an einer spontanen Änderung in der Ionosphäre, die bestimmt alle GPS Empfänger betroffen hätte?



    Grüße


    Oliver

    Genau diese Frage habe ich den Benutzer schuasdamichi aus dem Forum http://www.gps-forum.net/ vor ein paar Tagen gefragt. Die Antwort war lang und sehr differenziert. Und kam leider als private EMail. Deswegen möchte ich sie nicht einfach so weitergeben. Aber ich bin mir sicher er wiederholt sie gerne wenn Du ihn fragst.


    Das Active10 würde mir sehr gut gefallen, wenn man eigen Karten erstellen könnte und es einen barometrischen Sensor hätte. Gegen sattes Geld erstellt Dir Satmap aber gerne eine SD Karte mit deiner Kartenvorlage.


    Grüße


    Oliver

    Hallo Gerd,


    Tracks im Auto sind in der Regel kein Problem. Das Kalman Filter benötigt einen Bewegungsvektor, der sich halbwegs vom Rauschen abhebt. Das ist bei ~10km/h gegeben, bei 3-6 km/h zu Fuß nicht. Als Autofahrer ist die Position mitten auf der Straße, als Fußgänger am Rand, entlang der Hauswände.


    Bei einem einzelnen Track kannst Du auch nie wissen, ob an dieser Stelle, zu diesem Zeitpunkt kein besseres Ergebnis möglich war. Deswegen sollte man schon 2 oder 3 Geräte gleichzeitig vergleichen. Und zwar aus der selben Klasse. Verglichen zu meinem Handy ist das Sportiva sehr gut. Verglichen mit meinem 62er nicht so toll.


    Die Drift beim Zwercheck hätte ich wahrscheinlich als dumme Satellitenkombination abgetan, wenn nicht 2 andere Geräte an dieser Stelle ein sehr akkurates Ergebnis geliefert hätten. Der Aufzeichnungsfehler vom Sportiva ist auch durchaus noch in dem Bereich den man schlechthin als "ok für Consumer GPS" bezeichnet. Vor 10 Jahren wäre das Ergebnis wahrscheinlich spitze gewesen. Aber im Vergleich zum 62er und sogar dem etwas angegrauten 60er ist das Ergebnis nur durchschnittlich.


    Wenn Compe wissen will wie man den SirfIII richtig hin bekommt können sie ja bei Garmin nachfragen. :D:D

    JNX benutz JPEG, JPEG kann 24Bit RGB. Ob aber auch alle Farbtöne unterscheidbar auf dem Display zu sehen sind ist eine andere Frage. Die verwendeten Farben sollten deshalb nicht nur Nuancen auseinander liegen.

    Vielen Dank :D Freut mich zu hören, dass es funktioniert.


    Ich gebe den Danke auch gerne weiter an Albrecht, der mit viel Ausdauer die Binaries für OS X bereitstellt und sich um die OS X spezifischen Probleme kümmert. Helmut, der das Selbe für Windows macht, sei natürlich auch erwähnt. Die ganze Leute, die mit Patches das Programm verbessert haben, kann ich jetzt nicht alle einzeln aufzählen. Deren Arbeit ist aber genau soviel wert.


    Grüße


    Oliver


    Sportiva erzielt im reinen Barometermodus realistische Höhentracks, auch im Winter in der Jackentasche. Ich nehme lieber eine Abweichung durch Druckabfälle, als durch irreführende GPS Höhenabgleiche in Schluchten, in Kauf.


    Wenn bei einem schlechten VDOP/HDOP Wert der Abgleich mit der GPS Höhe nicht unterdrückt wird, ist das schlecht programmiert. Das kann man ändern. Den Druckabfall durch sich änderndes Wetter nicht. Deswegen halte ich es für besser bei dem Thema von einem Problem zu sprechen, anstatt eine rein barometrische Messung als die sowieso besser Variante zu verklären. Und wenn genügend Kunden ningeln, dann bewegt sich auch was.


    Genauso hoffe ich noch auf Besserung bei der Position. Wobei hier der Formfaktor und die Antennentechnik des Sportivas einfach ein Limit setzten könnten. Aber das kann man als Außenstehender kaum beurteilen. Auch hier hilft Druck auf den Hersteller.


    Beim 62er hätte ich auch nicht mehr gedacht, dass es doch mal so gut wie heute wird. Aber das ständige Genörgel und Gezeter und Vergleichen mit anderen Geräten hat wohl seitens Garmin den nötigen Ehrgeiz entfacht. Knapp 1 1/2 Jahre nach Erscheinen kann man es empfehlen. Das sah vor einem Jahr anders aus.

    Der Empfänger im Sportiva ist wirklich nicht der Hit. Angehängt ein paar Dateien. Die beiden Tracks in Town.zip sind von heute. Beide Geräte haben die neueste Firmware. Die Situation ist reproduzierbar. Ich gehe die Stelle täglich. Die grüne Spur ist vom 62er und gibt den Weg sehr gut wieder. Die richtige Straßenseite ist sogar erkennbar. Die rote Spur ist vom Sportiva und führt durch Häuser.


    Mehr gefällig? Dann schauen wir uns doch mal eine richtige Tour an. Am Start das 62er an meiner linken Schulter, das Sportiva in der Tasche am meinem linken Oberarm und ein 60SCx an der linken Schulter vom Kollegen. Das 62er und das Sportiva wurden am Parkplatz auf 1050m kalibriert. Im Zip sind die Rohdaten, so wie sie aus den Geräten kamen. Außerdem 3 PNG mit den Profilen. Die rote Linie im Profil sind die 25m SRTM Daten als Referenz.


    Dafür dass das 60er überhaupt nicht kalibriert war, hat es sich mit Hilfe des GPS recht ordentlich an die Höhe adaptiert. So wie beim 62er stelle ich mir ein Höhenprofil vor. So wie beim Sportiva stelle ich es mir nicht vor.


    Schauen wir uns noch die Tracks an. Bei Kilometer 3.9 fängt das Sportiva an auszuscheren. Siehe zwercheck1.png. Das ist übrigens ähnlich wie das Driften von Gerds Track im Sommer (Wanderung im Allgäu) bei dem er schon frohlockte, dass alle Probleme behoben wären und wir ihn schon damals darauf hinwiesen, dass der Track so komisch neben dem Weg liegt. Dass es besser geht zeigen die Garmingeräte. Trotz unterschiedlicher Empfängerchipsätze gehen wir nahezu deckungsgleich auf dem Weg. Was bei Scheeschuhen auch kein Wunder ist.


    Einen weiter Stelle zeigt sich am Anfang. Dort geht man in einem schmalen Korridor für die Fußgänger neben der Loipe. Man geht folglich exakt über die selbe Stelle hin und zurück. Die Spuren vom 60er und 62 geben das einigermaßen wieder. Die vom Sportiva nicht. zwercheck2.png


    Ich will nicht das Erbsen zählen anfangen und jeden Ausrutscher in der Aufzeichnung kleinlichst diskutieren. Aber irgendwie haben auf der Tour 2 Empfänger so ziemlich das Gleiche aufgezeichnet. Die Linie vom Sportiva weicht erstaunlich oft ab.


    Und es geht gerne weiter. Die Tour vom Zwercheck zum Osser haben wir an diesem Tag wegen Sauwetter abgebrochen. Um nicht ganz umsonst gefahren zu sein, haben wir noch eine Runde um den Kleinen Arbersee gedreht. Dabei habe ich bei keinem Gerät noch mal den Höhenmesser kalibriert. Das Ergebnis liegt in arber.zip. Das Profil vom Sportiva darf man ohne rot zu werden als "daneben" bezeichnen.


    Ein ausgezeichneter Empfänger steht für mich anders da. Und auch die anderen Aussagen sind aus meiner Sicht arg schön gefärbt. Das Sportiva hat wie jedes andere Gerät auch Vor- und Nachteile. Und in Gerds Lobeshymnen werden die Nachteile oft zu erstaunlichen Vorteilen. Bei der Erklärung dass ein resistiver Touchscreen (unpräzise, hackelig) ja gerade der Clou am Sportiva ist und sich wie Tasten anfühlt, musste ich schon Schmunzeln.


    Am Besten man geht selber in einen Laden und schaut sich die Gerät vorher an. Geocachestammtische sind, auch wenn man selber nicht sucht, eine gute Gelegenheit den gesamten Fuhrpark anzusehen. Und oft darf man auch mal am Gerät herum grabbeln. Dann merkt man schnell was einem liegt und was nicht.


    Allerdings, macht mich das ein bisschen stutzig :D Wie sieht für dich eine Routenplanung aus? Da ich ja bisher das ganze nur mittels Karten gemacht habe, weiß ich nicht den großen Unterschied? Ich stelle mir vor, hald mehrere wichtige Wegpunkte o.ä. in das GPS zu speichern? Ist das wirklich so kompliziert ohne PC?


    Wenn man es so extrem betreibt wie Gerd, dann setzt man sich am PC hin und erstellt einen künstlichen Track mit allerlei Wegpunkten für die Zwischenstationen oder Hinweisen, wo man abbiegen muss. Das ganze kann man mit künstlichen Höhendaten anreichern und sich schon mal das Profil der Tour ansehen oder eine 3D Simulation. Kann man, muss man aber nicht.


    Wenn dann diese in warmer Vorfreude entstandene Tour am Berg wegen Wetter oder maulenden Kameraden zur Makulatur wird, dann hat man zwei Möglichkeiten. Man atmet tief durch, schaut zusammen in die Papierkarte und entscheidet wie es weiter geht. Oder man verzieht sich mit seinem GPS in die nächste Ecke und plant die Tour neu durch. Kann man, muss man aber nicht. :)


    Ich würde auf einem Zigarettenschachtel großen Mäusekino nie eine Tourplanung machen wollen. Egal von welchem Hersteller. Da habe ich in den Bergen besseres zu tun.


    Vor der Tour erstelle ich auch ab und an einen Track mit künstlicher Höheninformation. Alleine schon um den Kameraden die Tour schmackhaft zu machen. Wegpunkt und Etappen setze ich so gut wie nie. Ein Sack Geocaches (Pocket Query) kommt fast immer mit.



    Von TwoNav gibt es ja noch das Aventura (mit Tasten), ist jetzt zwar um einiges teurer als das 62s. Dadurch auch komfortabler?


    Da gab es mal Probleme mit der Wasserfestigkeit. In wie weit das immer noch ein Problem ist kann ich nicht sagen. Mir wäre es für das was es kann zu teuer. Die Software TwoNav, die auf diesen Geräten läuft, ist zum Sportiva identisch.


    Das TwoNav Sportiva sieht jetzt zwar interessant aus, da ich mich aber beim derzeitigen Smartphonetrend schon gegen einen Touchscreen (nach kurzer Testphase) weigere, will ich das beim GPS wirklich nicht haben


    Ich habe das 62er und das Sportiva. Und auch schon beide bei -10 Grad, starkem Wind mit gefrorenem Nebel und Sicht unter 50m benutzen dürfen. Ich gebe in so einer Situation dem 62er eindeutig den Vorzug. Zumal ich gerne im Sommer auch die Touren gehen, bei denen man Fels anfassen darf. Ich will nicht unbedingt mit dreckigen, sandigen Fingern auf einem Touchscreen hantieren.


    das Sportiva hat einige nette Features in der Firmware, die man bei Garmin vergeblich sucht. Von der Hardware her überzeugt mich wiederum das 62er mehr. Dort gibt es ein vernünftigeres Konzept für das Anbringen des Gerätes. Und auch die Gehäuseteile sind hochwertiger.


    Aber das ist alles Geschmacksache. Was mich aktuell eher beunruhigt ist, dass die Aufzeichnungen des Sportivas verglichen zum 62er mehr vom Soll abweichen und extrem anfällig auf Reflexionen sind. Ob das ein Hardware oder Softwareproblem ist kann ich noch nicht sagen.



    Hab jetzt ein bisschen über das Satmap Active 10 gelesen. Sollte ja ansich ein gutes Gerät sein nur bei den von Sardinien angesprochenen Punkten "Planungsmöglichkeiten am PC incl. Trackauswertungen" ist es wohl bei jedem Test durchgefallen. Wo wir schon dabei sind, wie ist das bei Garmin?


    Garmin bietet die Software Basecamp kostenlos an. Für das Sportiva bietet CompeGPS die Software Compe Land zum Kauf an. Es gibt diverse andere Software, die die Aufzeichnungen der Geräte auswerten können und zur Planung taugen. z.B. QuoVadis (kostet) oder QLandkarte GT (kostenfrei).



    Was ich noch rauslese, dass es eher nicht so gescheit ist das Gerät mit den Eneloops zu betreiben? Wieso? Dass bei tiefen Temperaturen die Akkus mal einen Schlussstrich setzte, ist mir bewusst. Aber das ist ja beim Handy etc. auch so.


    Doch natürlich ist es sinnvoll Akkus zu verwenden. Nur geben die bei Kälte recht schnell auf. Litiumbatterien halten hier länger aus. Aber bei normalen Wetterverhältnissen nimmt man immer Akkus.



    Ist die von Garmin angegebene Betriebsdauer von 20h realistisch?


    So realistisch wie der Spritverbrauch laut Hersteller von deinem Auto. Eine ordentliche Akkuladung reicht für einen sehr langen ereignisreichen Tag locker. Wenn Du aber dauernd das Display beleuchtest, reicht es nicht. Wenn Du das Display automatisch dunkel (Licht und Display aus) schalten lässt, dann bleibt für den nächsten Tag was über.



    Welches (Raster-)Kartenmaterial ist denn generell empfehlenswert?


    Kommt immer darauf an, wo man ist. In den deutschen bzw östereichischen Alpen sind die Karten der jeweiligen Landesvermessungsämter (oder wie die auch immer lokal heißen) sicherlich eine gute Wahl. Im Bereich der Dolomiten habe ich mir z.B. die Tabaccokarten gescannt und referenziert.


    Prinzipiell hast Du bei Rasterkarten immer das gleiche Problem: Die Karte liegt nicht in dem Format vor, wie dein Gerät sie gerne hätte. Und da Formate lizenziert werden müssen, unterstützt nicht jede Software jedes Format. Garmins Basecamp mag nur seine eigenen Formate lesen. Andere Software kann aber auch Rasterkarten in Garmins Format erstellen und damit eigene Karten für das Garmin aufbereiten. Bei Compe Land sieht es besser aus. Dort werden mehrere Formate gelesen und für das Sportiva aufbereitet. Aber auch bei weitem nicht alles was interessant ist.


    Unterm Strich gilt für alle Geräte: Entweder Du bleibst schön brav bei dem Kartenangebot deines Geräteherstellers, oder Du begibst dich auf eine etwas verwirrende Tour durch die bunte Welt der Rasterkarten. Das erfordert viel Zeit und Wille zur Einarbeitung. Und nicht alles was möglich ist, ist im Sinne der Kartenverlage, die alle ihre Kunden gerne gängeln.


    Aber ich würde sagen, dass die Garmin DAV Karte erstmal ausreicht, wenn Du dich in den Alpenvereinsgebieten tummelst. Die alten original DAV Karten kamen aus einer Zeit wo man über einen Satelliten im All gestaunt hat. Dementsprechend genau waren die. Inzwischen wurden die Karten entweder korrigiert, oder durch neues Material ergänzt. Ob das immer auf den Meter genau ist, darf man in Frage stellen. Und wer meint der Weg im Hochgebirge müsste nach jedem Winter wieder exakt dort entlang laufen, wo er in der Karte verzeichnet ist, dem ist nicht zu helfen. Solltest Du nach einiger Zeit der Meinung sein es reicht einfach nicht, dann kannst Du immer noch nach besseren Karten suchen.


    Um das ganze einzuschränken habe ich schon eine Entscheidung getroffen. Ich will keinen Touchscreen, da ich keine lust habe bei -20°C die Handschuhe auszuziehen! :D


    Ich auch nicht.



    Erstmals hab ich das Garmin GPSmap 62s ins Auge gefasst. Über den ÖAV bekomm ich es um 400€ mit den gesamten ÖAV-Rasterkarten.
    Allerdings liest man öfters, dass die Rasterkartendarstellung vom 62s nicht gerade das Gelbe vom Ei sein soll. Und im Gebirge sind nun mal Rasterkarten das einzig Wahre!


    Jetzt hab ich natürlich noch ein paar Frage:
    Ist die Rasterkartendarstellung vom 62s wirklich schlecht?


    Ich benutze das 62er mittlerweile fast ausschließlich mit Rasterkarten. Ich finde im Vergleich zum Sportiva keinen großen Unterschied. Beim starken Schieben oder Zoomen stoppt Garmin die Bildschirmausgabe und lädt Daten nach. Nach ein paar Sekunden (~3-4) erscheint die Karte wieder. Bei kleineren Bewegungen scheint das Gerät im Hintergrund die Daten schon mal vorbereiten zu können. D.h. beim Laufen oder Fahren bewegt sich die Rasterkarte flüssig. Selbes Verhalten tritt auch bei Vektorkarten auf.


    Nur zum Vergleich, das Sportiva ist hier flüssiger, nicht zuletzt weil das Format Übersichtsebenen beinhaltet, die immer die skalierte Hälfte von der Vorhergehenden ist. Garmin kennt hingegen 5 Kartenebenen die in der Regel für verschiedene Karten (also Top10/Top25/Top50 usw) benutzt werden und nicht für vorgerechnete skalierte Übersichten. Deswegen muss beim 62er der Prozessor mehr leisten. Macht aber auch die Dateien kleiner.


    Es wird auch oft behauptet der Bildschirm des 62ers wäre zu klein für Rasterkarten. Er ist ausreichend. Größer wäre natürlich immer toll, kostet aber beim Stromverbrach. Verglichen mit dem Sportiva, dass mehr Pixel auf etwas mehr Fläche hat, kann ich keinen Unterschied feststellen. Der sichtbare Ausschnitt ist in etwa gleich, das wenige Mehr beim Sportiva reißt es ehrlich nicht raus. Trotz der höheren Pixeldichte beim Sportiva werden bei beiden Geräten die Rasterkarten beim Herauszoomen sehr schnell unlesbar. Man hat dann entweder Karten mit einem anderen Maßstab oder schaltet auf Vektorkarten um.




    Gibt es Alternativen in etwa der selben Preisklasse?
    Das Geräte sollte natürlich auch robust sein und schon einiges wegstecken können.


    Mir würde als Tastengerät noch das Active10 von Satmap einfallen. Das ist nur so ein Geschiss mit den Karten und hat keinen barometrischen Sensor.



    Generell würde mich auch interessieren obs Angaben zu den Temperaturbereichen gibt bei denen das/die GPS-Gerät(e) funktioniert(en). Denn es ist mehr als Backup gedacht. D.h. so richtig brauchen werde ich es wenns eiskalt ist, stürmt, Nebel einfällt etc.


    Ich glaube im Consumer Bereich ist in der Regel bei -20°C Schluss. Deine Akkus sterben wahrscheinlich schon früher. Bei den Temperaturen sind dann Litiumbatterien angesagt oder das Gerät am Körper zu tragen.



    Ich würde das 62s mit Eneloops betreiben. Wäre auch praktisch wenn eine Alternative auch mit AAs betrieben werden kann. Ist jetzt aber kein Muss!


    Geht. Zur Not die Alkalibatterien aus dem Tante Emma laden oder aus der Taschenlampe. Im Gerät muss man den Batterietyp angeben, damit die richtige Füllstandsanzeige berechnet wird.