Da es sich bei der Höhenglättung von GTA um eine nichtlineare Medianfilterung handelt, bleibt das Höhenprofil bei einmaligen Durchlauf so gut wie erhalten, da hauptsächlich Ausreißer eliminiert werden (nur der "Gipfelpunkt" muss dran glauben ;)). Da es sich dabei auch um eine Mitterlwertbildung handelt, wir das "Rauschen" des Höhenmessignals zusätzlich verbessert. -> Solch eine Filterung hat sehr wohl Sinn, wie man auch aus den Werten ohne Filterung sieht!
Medianfilter berechnen keinen Mittelwert sondern eliminieren eine starke Abweichung auf einem Punkt. Bei einer starken Varianz auf allen Punkten ist das Ergebnis eher suboptimal. {10,5,11,6,12} ergibt im Medianfilter 11 und im Mittelwert 8.8. Aber Du hast schon recht wenn Du sagst, dass es die Varianz verringert und damit zu einem realistischeren Ergebnis führt.
So ein Medianfilter kann man übrigens auch mit der Punktereduktion, wie sie bei den Geräten gemacht wird, prima aushebeln. Nehmen wir eine schnurgerade Strecke mit einem kurzen, knackigen Hügel an. So etwas kommt ja vor. Die automatische Punktereduktion wird hier nur sporadisch aufzeichnen und ist meines Wissens in keinem Gerät an die Höhe gekoppelt. Man bekommt entweder Zahlenfolgen wie {5,6,4,6,5} oder {5,6,15,4,6}. In beiden Fällen ist der Hügel nicht dabei.
Das heißt noch lange nicht, dass man mit einer ordentlichen, linearen Abtastung aus dem Schneider ist. Wird der Hügel nicht mit 2 Abtastwerten erfasst, weil er zu kurz ist, wird es auch nichts mit der Messung. Und Ausreißer, wie sie bei schlechtem Empfang entstehen, sind nur mit sehr schmalen Tiefpässen zu eliminieren, was wiederum die Auflösung des realen Geländes erheblich reduzieren würde, oder in anderen Worten: Unseren kleinen Hügel platt macht.
Wie man es dreht und wendet. Es wird immer nur eine grobe Schätzung bleiben.
Grüße
Oliver