Nö, hat sich nichts geändert, max. 100 Kartenkacheln à max. 100 Megapixel, max. 30 MB.
Klar ist das eine künstliche Beschränkung, wobei aber wohl schon ein Unterschied ist, ob die Karten nur als JPG, oder im eigenen komprimierten Format vorliegen.
Garmin hat für die Custom Maps die denkbar schlechteste Lösung gewählt. Meiner Meinung nach ist das damals ein schneller Hack gewesen, um der aufziehende Bedrohung durch die Tritons etwas entgegen zuhalten. Und jetzt passt es ganz gut ins Marketingkonzept.
Für die Custom Maps wird es alleine aus technischer Sicht immer ein Limit geben. Woher kommt das? In solchen Systemen, wie die Garmin Geräte, ist RAM immer ein Problem. Um das kostbare Wenige nicht zu verschwenden wird üblicherweise auf eine dynamische Speicherallocation (maolloc/free) wegen der Fragmentierung komplett verzichtet. D.h. alle Array müssen von Anfang an im Speicher reserviert sein. Deswegen auch die begrenzte Anzahl von Wegpunkten, mit der begrenzten Länge von Feldern.
Um eine komprimiert Rasterkarte speicherschonend anzuzeigen braucht es Kacheln. Und einen Index, um die richtige Kachel auszuwählen. Da die einzelnen KMZ Dateien keinen Index haben, muss dieser Index vom Gerät erstellt und im Speicher abgelegt werden. Deswegen die fixe Kachelanzahl.
Aus technischer Sicht hat sich Garmin hier natürlich ins Bein geschossen. Hätten sie auf ein vernünftiges Format gesetzt, z.b. GeoTiff, würde der Index am Anfang der Datei stehen und die Datei könnte dann locker 4GB haben.
Das Marketing hat sich aber sicherlich gefreut, weil sich Birds Eye jetzt besser platzieren lässt. Hier haben die Dateien bestimmt einen Index. Und das Bild ist in einzelne Kacheln zerlegt, von der jede einzelnen komprimiert ist.
Mike, Du kannst ja mal aus Spaß die Datei in einem Hexeditor ansehen. Vielleicht taucht ja immer wieder der Text "JFIF" auf. Auch der Index ist in der Regel leicht an seiner regelmäßigen Struktur und den aufsteigenden Zahlen zu erkennen. Sind Die Birds Eye Dateien eigentlich an das Gerät gebunden?
Grüße
Oliver