Zu den Fehlern zu stehen macht eine Firma glaubwürdiger als Fehler zu vertuschen. Rückrufe (mit viel höheren Kosten verbunden) gibt es auch in der Automobilindustrie.
Aber nicht weil was knarzt, sondern weil es Mängel gibt, die unter Umständen lebensgefährlich werden. Und Klagen wegen Personenschäden relativieren die Kosten des Rückrufes wieder.
Wenn ich Garmin wäre, würde ich sämtliche betroffene Kunden anschreiben und einen kostenlosen Gerätetausch anbieten.
Zufriedene Kunden werden auch nicht die Firma wechseln.
Wechseln. Tolles Wort. Ich würde gerne wechseln. Ich hätte mein 60SCx noch gerne 1-2 Jahre behalten, in der Hoffnung, dass die anderen Hersteller vielleicht in die Puschen kommen. Leider liegt es jetzt irgendwo in den Bergen und ein Ersatz musste her. Und da ist mir das 62er verglichen mit all den Magellans, Enduras, Satmaps usw noch die vernünftigste Lösung gewesen.
Und ehrlich: Ich fasse das Gerät selten so hart an, dass es knarzt. Und wenn es mehr knarzen würde, wäre es mir wahrscheinlich auch egal. Ärgerlicher ist eher die halbgare Firmware, die bei weitem nicht dass zulässt, was so ein Geräte zu können vermag. Aber wenn man bei den anderen Herstellern mit liest, scheinen dort die Firmwaremängel oder der DRM Wahnsinn bei weitem schlimmer zu sein als bei Garmin.
So bestimmt halt Mittelmaß die Marktführerschaft bei Outdoor GPS Geräten. Ich bin ja immer noch für eine offene Hardwareplattform mit OpenSource Firmware. Dann kann es jeder besser machen, der weiß wie es besser geht. Aber bisher ziehen die Hardwarespezialisten immer den Schwanz ein, wenn es um so ein Projekt geht. Warum nur?
Also bevor man das Abendland knarzend am Abgrund wähnt, sollte man für ausreichend Alternativen sorgen. Sonnst wirkt das alles ein wenig überdreht.
jsut my 2 cent
Oliver