Der Wert und der Algorithmus sind über die Zeit empirisch entstanden und liefern für GPS Aufzeichnungen aller Art halbwegs realistische Werte. Die Diskussion zu den Höhenmetern gibt es seit dem es GPS Geräte gibt. Vorher hat man Höhenlinien gezählt.
Im Grunde macht das auch QMapShack so. Es zählt die über- und unterschrittenen 5m Höhenlinien. Das liefert bei echten Anstiegen gute Werte, die halbwegs unabhängig von der Anzahl der Messwerte und den Fehlern des Gerätes sind. Für andere Experimente wie Radeln im Flachland und 20mal um den Parkplatz rennen ist diese Art der Berechnung nicht zu gebrauchen. Anderseits muss man sich auch ernsthaft fragen, warum man bei solchen Aktivitäten den Anstieg der Höhenmeter überhaupt wissen will.
Der Schwerpunkt bei QMapShack liegt beim Planen, Auswerten und Archivieren von Touren. Und das für ein Publikum, das so etwas überhaupt noch auf dem PC macht. Als QMapShack noch von Bitbucket gehostet wurde lief eine Zeitlang Google Analytics mit. Das Publikum von QMapShack ist männlich und 45..70 Jahre alt. Für dieses Publikum sind die schon vorhandenen Möglichkeiten Dinge zu konfigurieren eine Zumutung bis hin zur Überforderung. Das ist aber die Zielgruppe.
QMapShack kann vieles und auch vieles nicht. Wer wissenschaftlich mit Karten und GIS Daten arbeiten will, benützt eher QGis. Wer trainieren will benutzt Software in der Cloud. Wer noch tollere Experimente machen will, kann mit Skriptsprache und Datenbanken umgehen.
Die Benutzer von QMapShack sind glücklich, wenn sie ihre Tracks auf dem Bildschirm sehen und ein paar Auswertungen dazu. Eine Diskussion, wie diese Daten zustande kommen und wie man Parameter einstellen müsste, um das Ergebnis zu optimieren interessiert die wenigsten.
Deswegen müsste es schon sehr gute Argumenten für einen konfigurierbaren Parameter geben. Und dann stellt sich immer noch die Frage, wie man das kommuniziert, bzw sogar automatisch richtig machen kann. Es gibt schon zu viel Software, die in Konfigurationsparametern ertränkt wurden, nur weil man es jedem irgendwie recht machen wollte.
Ich bin durchaus offen darüber zu diskutieren, ob der aktuelle Algorithmus und die aktuelle Parametrierung das gelbe vom Ei sind. Und wenn gezeigt werden kann, dass es etwas Besseres gibt, das für viele Geräte eine Verbesserung bringt, bin ich dabei. Eine Optimierung für einzelne Anwendungen bzw. Geräte kann aber nur passieren, wenn dadurch der Rest nicht leiden muss.
In diesem Sinne der aktuelle Algorithmus ein halbwegs akzeptabler Kompromiss.