Zum Berechnen einer Position braucht es mindestens 4 Satelliten eines Dienstes und nicht 4 Satelliten von irgendeinem Dienst.
Hat man N Dienste zur Verfügung kann man N Positionen berechnen. Jede dieser Positionen hat einen Fehler. Wie groß dieser Fehler genau ist kann man nicht sagen. Nur wie groß er sein könnte.
Jetzt muss ich mir einen Algorithmus ausdenken, der was draus macht.
Mitteln fällt da einem ein. Durch die Mittlung versucht man den mittleren Fehler im Vergleich zu den Einzelfehlern zu reduzieren. Gegenüber schlechten Postionen verbessert sich was. Relativ zu den guten Positionen in der Gruppe verschlechtert sich was. In der Tat kann ein sehr schlechter Punkt in einer Gruppe das Ergebnis ziemlich herunter ziehen. Ist das akzeptabel?
Eine andere Idee wäre aus den N Ergebnissen das zu picken, das die höchste Genauigkeit verspricht. Das ist immer noch kein Garant für ein besseres Ergebnis, weil die Position mit der schlechteren Prognose statistisch durchaus besser sein kann. Ist das akzeptabel?
Wenn man sich darüber mal Gedanken macht, merkt man: Mehr ist nicht immer mehr. Bei dem ganzen Gedankenexperiment gibt es bestimmt Konstellationen, bei denen es sich auszahlt. Und genauso Konstellationen bei denen das Ergebnis verschlechtert wird. Spätestens hier verlässt man dann den Pfad der Fakten und fängt mit dem Glauben an.
Die Einführung eines neuen Bandes, das zusätzliche Information für die Korrektur von systemischen Fehlern bereitstellt, ist deutlich vielversprechender. In der Praxis haben die Hersteller aber noch Probleme das in allen Bereichen ordentlich umzusetzen. Bei den Smartphones wurde ein Anfang gemacht. Bis sich das im Outdoorsektor etabliert wird es wohl noch einige Zeit dauern.