Ein Wald gehört immer jemanden. Im besten Fall dem Staat. Und auch der sieht es nicht gerne, wenn durch das Eintragen von irgendeinem fiktiven Track plötzlich Fakten geschafft werden, weil eine Horde diesem Track folgt und damit einen Weg neu schafft.
Das war schon seinerzeit bei den Geocaches ein Problem. In kürzester Zeit führte eine Geocache-Autobahn zum Versteck, abseits des normalen Weges.
Ich bin kein Fan von der selbsternannten "Waldpolizei", die jedes Verlassen des Weges gleich zur Rede stellt. Aber wenn man das aufzeichnet, damit auf einer großen Plattform angibt, damit viele erreicht und zum nachahmen animiert, dann ist das schon ein ganz anderes Kaliber.
Für so ein Verhalten müssen die Plattformen, bzw die Benutzer, die diese Tracks einstellen, einfach auch die Verantwortung übernehmen. Und sei es nur, dass man einfach Einspruch erheben kann und der Inhalt daraufhin gelöscht wird. Zusätzlich sensibilisiert das die Benutzer, beim Einstellen nachzudenken, ob das wirklich ein Weg war, oder mehr ein temporärer Trampelpfad, oder nur ein Wunsch dass dort ein Weg sein sollte.