Navigation mit Track und ohne Karte, wie auf dem Sigma ROX 10, ist fürs navigieren auf typischen MTB-Strecken kaum geeignet.
Naivgieren statt Navigieren
Typische MTB-Strecken befinden sich in einem Netz von vielen weiteren Wegen und Pfaden.
Im Display des ROX 10 fehlt die Karte, um erkennen zu können, wo andere Wege abzweigen. Damit fehlt jede Relation zum Wegenetz und zum Gelände.
Das führt zu einem heftigen trial and error.
Flüssiges Biken und damit genau das, was mit einem Navi ja erreichbar wäre und was das Biken eben auch ausmacht, geht so sicherlich nicht.
Ob der Track während der Navigation in Fahrtrichtung ausgerichtet wird oder Norden ( wie auf der Karte üblich ) immer oben ist, ist ein weiteres Kriterium für die stressfreie Navigation. Wird der Track nicht in Fahrtrichtung gedreht, so wird es noch anspruchsvoller sein, der Linie zu folgen, da Du immer "umdenken" musst, wenn du nicht in nördliche Richtung fahrend unterwegs bist.
Im ersten Bild ein Track ( blaue Linie ) ohne Karte
Du rollst bergab von oben kommend ( im Bild von links nach rechts ).
Vor dir sichtbar kommt eine Gabelung. Die Gabelung ist auf dem Display nicht zu sehen. Nun fährst du ja weiter auf die Gabelung zu. Eigentlich möchtest Du nicht anhalten und auch nur wenig oder besser überhaupt nicht bremsen, weil es gerade so gut läuft. Rechts oder links, das muss vorher entschieden werden. Der linke Abzweig führt zügig weiter nach unten, die rechte Abwzeigung bleibt etwa auf Höhe.
Die meisten würden links fahren, da es gerade so schön rollt und die linke Abzweigung auch noch den besseren Untergrund bietet.
Den Irrtum bemerkst du, abhängig von der momentanen Empfangssituation, etwa 40 Höhenmeter weiter unten.
Das bedeutet umdrehen und das steile Ding wieder hochfahren zu müssen.
Im zweiten Bild der Track mit Karte im Hintergrund.
Da wird es bei Annäherung an die Gabelung rechtzeitig klar sein, welche Abzweigung die richtige ist.