Klar, wie Sam schon sagt, mit vorhandenen Programmen geht das nicht.
Man müsste also selber ein Programm schreiben, das die Tracks auswertet und dann für jede Richtungsänderung Richtung und Geschwindigkeit ausgibt. Sollte eigentlich nicht so schwierig sein.
Aaaber:
1. Ist jede Richtungsänderung auch wirklich eine Kurve?
2. Besteht eine Kurve aus mehreren einzelnen Richtungsänderungen, wie soll erkannt werden, dass das nur eine Kurve ist.
3. Bei schlechtem Empfang erkennt das GPSr manchmal erst zu spät eine Richtungsänderung, wäre später fatal.
4. Beim Aufzeichnen müsste schon volle Geschwindigkeit gefahren werden, um später verlässliche Angaben zu bekommen. Aber dazu bräuchtest Du schon vorher einen Aufschrieb.
Wird mit niedriger Geschwindigkeit aufgezeichnet, hilft das ja auch nichts.
Also einen verlässlichen automatischen Aufschrieb wirst Du damit nicht machen können, allenfalls eine Hilfe.
Leider sind die bisherigen GPS-Daten zwar Vektoren, aber nur Geraden, keine Kurven.
Hätte man im Kartenmaterial Kurven, könnte man zwischen den Kurven die Entfernung angeben und dann für die nächste Kurve den Radius, was ein Anhaltswert für die mögliche Geschwindigkeit wäre.
Aber halt nur ein Anhaltswert, da die absolut mögliche Geschwindkeit auch noch von anderen Faktoren abhängt (Griffigkeit des Belags, Neigung der Strecke etc.)
Hilft halt auch nichts, da es keine Kurvenangaben gibt.
Alles andere (Zeiten etc.) ist natürlich zu realisieren.
Wenn überhaupt würde ich probieren, den manuellen Aufschrieb auf den PDA zu bringen. Von TTVQ gibt es ja schon eine ähnliche Software, das Touratech Roadbook.
Wobei sich hier andere Probleme ergeben (Ausfall des Gerätes).
Denke mal, dass sich hier das gute alte Papier noch nicht so bald ersetzen lässt.
Man könnte aber vielleicht eine Hardware entwickeln, welche den Streckenverlauf genau aufnimmt, ähnlich den in Entwicklung befindlichen Straßen-Erkennungssystem für autonom fahrende Kfz.
Würde sich vielleicht lohnen, da man sich die Gehälter für die Copiloten spart.
Aber was sollen dann die Fahrer machen, das Gehirn im Rallyauto sitzt bekanntlichermaßen rechts ...