Sind die Eneloop immer noch zu empfehlen oder gibt es zwischenzeitlich etwas besseres mit mehr Kapazität?
Kommt darauf an was Du willst.
eneloop (o. ä. entladungsarme NiMH), wenn entladungsarme Zellen gefragt sind, wobei etwa 1900-2100 mAh erreicht werden,
konventionelle NiMH, wenn maximale Laufzeit gefragt ist und die Zellen zwischen Laden und Nutzung nicht längere Zeit liegen. Erreichbare Kapazitäten liegen bei 2300-2700 mAh.
Lithium-Primärzellen, wenn das Gerät auch bei starken Minusgraden laufen soll, wobei die leider speziell im 60er nicht gehen.
Knackpunkt ist ein gutes Ladegerät. Auch hier im Westen nichts neues. Mit Unterschieden nur im Detail sind zu empfehlen:
1. LaCrosse BC-700 oder baugleich Voltcraft IPC-1L
optimiert auf volle Akkus (Ladeverfahren - delta U),
optimaler Ladestrom 500 mA für AA, deswegen BC-900 nicht nötig,
Initialladung mit 200 mA möglich,
Reaktivieren ist mir noch nicht gelungen,
gute Bedienung und Anzeige der Meßwerte: große Tasten, wählbare Anzweigewerte, Berechnung der geladenen Kapazitäten auch bei partieller Ladung.
2. MEC AV4m (verbesserte Version des bauähnlichen IVT AV4)
optimiert auf schonende Ladung (Ladeverfahren PVD),
optimaler Ladestrom 700 mA für AA,
keine Initialladung mit geringen Strömen möglich (min. 700 mA),
Formieren/Reaktivieren funktioniert mit hoher Erfolgsquote,
Bedienung und Anzeige der Meßwerte nicht optimal: Schiebeschalter für Strom an der Gehäuseseite, winzige Funktionstasten, Kapazität wird nur nach vollem Zykls Entladen/Laden angezeigt.
Die Temperaturüberwachung ist bei beiden Geräten nur eine Notabschaltung und wird nicht zur Steuerung eingesetzt (wie bei fast allen anderen Consumer-Geräten auch). Beide Geräte funktionieren in der Praxis unterm Strich vergleichbar gut.
viele Grüße
Andreas