Eine Definition die ich dort las war,
Route ist eine geplante Tour (am PC).
Ein Track ist etwas, das beim Wandern aufgezeichnet wurde.
Das ist der Ursprung der beiden Datenmodelle. --- Beides sind Folgen von Punkten, unterscheiden sich aber in einigen Eigenschaften:
Eine Route kann benutzerdefinierten Wegpunkten, Kartenmerkmale und POI enthalten, und nach diesen Informationen kann gezielt navigiert werden.
Geschwindigkeits- und Zeitinformationen kann man nur in Tracklogs aufzeichnen. Darüber hinaus kann mit einem Tracklog oder Track kann auch navigiert werden, jedoch nur nach Trackpunkten.
Eine Route hat Vorteile, wenn man die Tour vorab plant und nur solche Wegpunkte als Routenwegpunkte verwendet, die als Zwischenziele angesteuert werden sollen. (Ob man auf dem PC oder Gerät plant, ist nur eine Frage des Komforts.)
Wenn man über autoroutingfähiges Kartenmaterial (wie City Navigator) verfügt und die geplante Strecke durchgehend auf verzeichneten Straßen verläuft, ist komfortables Autorouting möglich: Bei einer Autoroute kann man sich auf die minimal benötigten POI (wie Gaststätten oder Sehenswürdigkeiten) beschränken. Software oder Gerät berechnen auf Basis der Karteninformationen die konkret benötigten Abbiegevorgänge und geben diese als Abbiegeanweisungen aus. Wenn die automatisch berechnete Route nicht der beabsichtigten Streckenführung entspricht, kann man mit weiteren Routenwegpunkten (via-Wegpunkte) die bevorzugte Strecke erzwingen.
Wenn die geplante Strecke nicht durchgehend als Autoroute definieren kann oder nur nicht routingfähiges Kartenmaterial (wie die Topo) verfügt, kann man entweder eine Luftlinienroute oder einen Track erstellen.
Eine Luftlinienroute hat Vorteile, wenn man sich auf die Abbiegepunkte und Zwischenziele beschränken kann und Navigationsanweisungen wie Richtung und Entfernung zum nächsten Routenwegpunkt angezeigt haben möchte.
Darüber hinaus kann man Routen in MapSource leicht erstellen, weil der Mauszeiger der Wegpunkt- und Routenfunktion mittels "Magnetfunktion" auf naheliegende Kartenmerkmale und Wegpunkte springt, was das Klicken erheblich leichter und treffsicherer macht. Außerdem kann man Routen leicht ändern oder erweitern, weil sich Routenwegpunkte in MapSource mittels "Gummibandfunktion" leicht auswählen und einfügen, löschen oder verschieben lassen.
Ein Track hat Vorteile, wenn die Streckenführung nicht über Kartenmaterial verfüge, oder die Strecke nicht durchgehend über verzeichnete Wege führt, oder man bewußt den Konturen der Wegstrecke folgen will. Die Konturen erfordern sehr viel mehr Punkte zu verwenden, was nur mit Tracks und Tracklogs möglich und mit Routen nicht sinnvoll ist (häufiger Anfängerfehler: mit dem Routenwerkzeug die Wegkonturen nachmalen, was schnell an der begrenzten Wegpunktzahl scheitert).
Natürlich kann man ein Track auch wie eine Route mit den minimal benötigten Abbiegepunkten erzeugen und sogar Autorouten lassen, jedoch kann man nicht gezielt nach benutzerspezifischen Wegpunkte oder POI navigieren, und die Bearbeitung in MapSource ist wenig komfortabel und auf Garmin-Geräten nicht möglich.
Wenn man einen ungeplanten Weg zurückgehen will, bietet sich auf vielen Garmin-Empfängern die TracBack-Funktion an, sofern man den Weg als Active Track aufgezeichnet oder als Saved Track abgespeichert hat.
Das mal zur Orientierung. --- Ansonsten findest Du zu dem Thema zahlreiche Diskussionen und Meinungen, die zur weiteren Verwirrung geeignet sind. Nicht alles was machbar ist und gemacht wird, ist auch sinnvoll, und manches wird so gemacht, weil es aus der Geräteentwicklung historisch bedingt ist, oder weil es viele andere so machen. Praktische Versuche helfen aber viele Fragen zu klären.
viel Erfolg
Andreas