Nicht Route vs. Track, sondern es kommt drauf an, was man macht.
Beispiel 1:
Man plant auf seiner eigenen Karte eine Strecke in unbekannten Terrain. Das kann man mangels Ortskenntnis nur auf Basis der Karte, sprich auf deren Wegen machen. Für solch eine Aktion ist eine berechnete Route gut brauchbar, da die nur auf Wegen funktioniert.
Beispiel 2:
Man will sich nicht auf Wege festlegen, sondern nur einige Fixpunkte erreichen. Dann kann man eine Luftlinienroute erstellen. Unterwegs guckt man dann spontan wo man längs geht und geht nacheinander seine Punkte ab
Beispiel 3:
Man will eine Wanderung nachlaufen, die jemand anders schon gemacht hat. So etwas als Route nachbauen ist oft unmöglich. Einfach, weil in den Karten oftmals Wege fehlen, die der ortskundige Wandere aber gegangen ist. Man muss das vorher testen.
In solch einem Fall ist es besser, einen Track zu benutzen. Der ist fix, verändert sich nicht und ist unabhängig von der Karte. Allerdings piepst dann nichts, es kommen keine Abbiegehinweise (hier links usw.) und einige Stromsparoptionen kann man nicht nutzen (die bringen eh nicht viel)
Ganz allgemein: Eine berechnete Route ist kein festes Ding. Sie ist immer anders, je nach verwendeter Karte und Routingeinstellungen. Kommt man unterwegs von der Route ab, wird eine Alternative berechnet. Das ist einerseits ein Vorteil, andererseits ist man nie falsch. Auch wenn man 10km von seiner geplanten Route weg ist, man ist auf der mangenta Linie, da sich das Gerät immer anpasst. Daher ist es immer ratsam, eine Route gleichzeitig als Track aufs Display zu bringen. Solange die beiden deckungsgleich sind, ist alles klar. Kommt es zu Abweichungen, stimmt was nicht. Man kann das auch nutzen, wenn man unterwegs einfach mal spontan wo anders herwandern will. Die Route passt sich an, am Track kann man sehen, wie man wieder auf den geplanten Weg zurückkommt.