Hallo Torsten,
Wie lange das „hält“ kann ich auch nicht sagen. Aber einige Monate schon. Ich habe das auch ein paar mal gemacht. Der älteste Akku bei dem es nun nicht mehr funktioniert ist von Sept. 2014. Der dürfte an Altersschwäche gestorben sein.
Moin Reinhard#32 und Thorsten,
das gezeigte Biegen der Kontakte ist nur teilweise erfolgreich, lässt mit der Zeit nach, wie Reinhard#32 schon schrieb und muss dann nachgebogen werden. Ebenso kann bei Wechsel der SD-Karte, wofür der Akku ausgebaut werden muss, das erneut auftreten, wie bei mir und oben von einem anderen user beschrieben.
Da ich auch häufig nachgebogen habe, selbst beim "tollen" schwarzen japanischen Akku, habe ich mir die Sache mal näher angeschaut:
Die Buchse im Gehäuse des Garmin hat jeweils pro Kabel zwei Kontakte, einen oben und einen unten, zwischen denen der Stecker durch Federspannung eingeklemmt wird. Eigentlich eine sichere Sache, denkt man.
Beim Biegen nach unten, wie von Reinhard#32 im Video schön gezeigt oder im niederländischen Video mit der Nadel vorgeführt, entfernt man jedoch einen der Kontakte von seinem Gegenkontakt der Buchse, so dass hier nur der Kontakt zum unteren Anschluss besteht, der vorläufig erstmal funktioniert, aber nicht auf Dauer, weil sich der Kontakt wieder zurückbiegt.
Das Herausziehen und Hineinstecken, wie von einigen beschrieben, funktioniert teilweise auch nur temporär. Sofern sich zwischen den Kontakten ausschliesslich Oxidation aufgrund von Luftfeuchtigkeit gebildet hat, kann es damit in einigen Fällen beseitigt sein. Das will ich nicht ausschliessen.
Ich habe mir dann schon gedacht, dass der Stecker ein Federstecker sein muss, damit er in der Buchse die beiden Kontakte verbindet und habe die Stecker ausgebaut. Es ist auch so! Sie bestehen aus einer oberen und unteren Gleitschiene eines gebogenen Bleches, das durch einen Schlitz elastisch verformbar ist.
Lösung:
Man muss die Kontakte des Steckers ausbauen und mit einer Messerklinge den Stecker vorsichtig aufbiegen, damit er in der Buchse an beide Kontakte federnd Kontakt bekommt. Das Einführen einer Messerklinge ist da i.d.R. ausreichend.
Den entscheidenden Hinweis bekam ich aus dem Garminforum, unten dazu ein Zitat der Quelle.
Hier ein Foto aus dem deutschen Garminforum mit dem Hinweis dazu von
CJS.PETERS@GMAIL.COM
der mich darauf gebracht hat (hier die Quelle, Beitrag steht im unteren Teil des Threads: Garmin-Forum-Quelle), zum Lesen bitte ausklappen:
Zitat
"(...) Ich habe im Netz bereits viele verschiedene Anleitungen zum Nachbiegen der Pins gesehen. Viele davon taugen nicht (oder führen nur zufällig zum Erfolg).
Nach meiner Meinung geht es nur mit Herausnehmen der Pins (nacheinander) und aufbiegen (nur ganz wenig) gem. beigefügtem Bild (das ich aus einem anderen Forum entliehen habe; finde die Quelle leider nicht mehr).
Das Bild zeigt die Messerklinge bereits im Schlitz des Pins. Leichtes seitliches hin- und herbewegen weitet die Seiten des Pins etwas. Damit wird er später etwas stärker an die Kontakte des Zumos gedrückt.
Je nach Geschick ca. 20 min Arbeit - statt endloser Quälerei mit Garmin"
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Noch drei Hinweise, weil Fragen dazu in den vorherigen Seiten aufkamen:
- Die zusätzlichen zwei Kabel in Grün und Blau zu Plus und Minus dienen zur Steuerung des Ladevorganges durch einen Balancer. LiPo's und Li-Ionen-Akkus benötigen einen Balancer, der eine gleichmässige Aufladung der Zellen steuert.
- Die Platine im Akku ist der Balancer, über den gleichzeitig Informationen über den Ladezustand der Zellen an den Hauptrechner weitergegeben werden und das DPPM (Dynamic Power Path Management) angesteuert/geregelt wird.
- Ein Leser beschrieb als Beispiel für die Lebensdauer von LiPo's, dass seine Akkus bei seinen RC-Helis nur drei Monate halten, während ein anderer Leser von mehreren tausend Ladevorgängen und Jahren der Nutzungsdauer sprach.
Wenn ein LiPo so schnell kaputt geht, dann ist was faul. Da würde ich mir Sorgen machen und die Ursache versuchen zu finden. Die Modellflugabteilung meines Sportvereines nutzt ihre LiPo's jahrelang unter Hochstromlast bei Elektromodellflugzeugen. Wenn der LiPo so schnell kaputt geht, dann stimmt was mit dem Balancer oder dem Ladevorgang selbst nicht.
Beispiele aus der Praxis (nicht hochstromig) für Lebensdauer: Mein täglich genutztes Nokia 6310i hat immer noch seinen ersten Akku aus 2002 drin und meine alten iPAQ's aus 2003 und 2006 ebenso und funktieren, wenn auch die Akuuleistung natürlich schwächer wird. In den iPAQ's habe ich früher vor dem Garmin TomTom Navigator als Navi genutzt.
Ich hoffe, ich konnte helfen.
Gruss
Lupo