Wenn das so einfach wäre mit frei verfügbaren Daten von der öffentlichen Hand (wie hier im Beispiel der Speed Limits), wäre der Community-Ansatz auch nicht so wichtig für HERE. Trotz der seit geraumer Zeit geltenden Vorgaben der Open-Data-Policy (Inspire) liefern die Behörden in den meisten Staaten Europas immer noch nicht, wie verlangt.
Der Community-Ansatz ist nur einer von vielen verschiedenen Updating-Ansätzen bei HERE, das haben wir mittlerweile in mehreren Präsentationen gesehen, also wir als diejenigen, die sich für solche Karten und die Update-Prozesse interessieren und solche Angebote zu Webinars/Meetings auch annehmen, wie ich. Andere Update-Quellen sind z.B. Probe- und Sensor-Daten, Web-Analysen, Daten-Aufnahme mit den Multi-Camera/Lidar-Fahrzeugen, Sat-Bilder-Analysen, Verträge mit Behörden (!), Call-Center, etc. Nur sind die Daten, die über Community hereinkommen, nun mal meist die aktuellsten.
In Ländern wie denen in Skandinavien kann jeder interessierte Bürger für das ganze Land täglich solche Daten abrufen, d.h. dort klappt Inspire. Deutschland ist davon leider meilenweit entfernt. Zudem sind sehr viele Behörden, die evtl solche Daten haben (dennoch meist sehr ineffektiv strukturiert sind), eher wenig bis kaum hilfsbereit und meist nicht willig, (kommerzielle) Firmen zu unterstützen, selbst wenn so langsam ein Umdenken einsetzt (Beispiel LKW-Attribute damals, als wegen TMC die Fahrzeuge von der Autobahn per Navis heruntergeführt und durch die Ortschaften geführt wurden, wo LKWs dann oft unter Unterführungen steckenblieben).
Die Kampagnen, die HERE zu bestimmten Attributen durchführt, werden genau in den Regionen durchgeführt, wo also solche Daten nicht zur Verfügung stehen.
Ich befürworte und stehe zu solchen Kampagnen und nutze den Map Creator auch nicht nur während solcher Aktionen, sondern immer dann, wenn ich Kartenfehler entdecke, um es rasch zu korrigieren. Wann die Änderungen dann letztendlich in meinem Garmin oder in meinem PKW erscheinen, ist wieder eine andere Sache.