Beiträge von Krid

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...

    Tolle Arbeit :!:

    Vielen Dank an alle Beteiligten für Programmerstellung, Textübersetzung, theoretischer Begleitung hier im Forum und Weitergabe :thumbup:

    Als ziemlichen Laie auf diesem Gebiet fand ich es durch die Anleitung gut durchführbar - und viel anwenderfreundlicher kann man so ein Programm wohl nicht gestalten...

    Auf den Praxisabgleich bin ich nun gespannt, steht die nächsten Tage an.


    Gruß Dirk

    Sorry, bevor es zu abweichenden Diskussionen zu den jeweiligen Ansprüchen/Vorstellungen/Gewohnheiten kommt, darum ging es mir nicht.

    Wie geschrieben habe ich die Teststrecke genutzt um mir selbst mehr Überblick zur Arbeitsweise des XT im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Diskussionspunkt zu verschaffen, für mich ein Fazit gefunden und hier zugänglich gemacht.


    @ morgen1 - vielen Dank für die 1-Bit-Info

    ... grundsäztlich sehe ich es ja genauso, dass ich mir keine geplante Route von Automaten zerschiessen lassen möchte, denn wie es bei anderen Tourgegebenheiten aussieht ist mir wohl bekannt.

    Und einfach die Tour neu laden und gleich zum nächsten Zugang oder bewußt gewählt nächsten Zugang führen zu lassen setze ich mal als bekannte Möglichkeiten voraus, war aber nicht mein Testthema.

    Vielleicht doch erstmal den ganzen Text lesen...

    Erst einmal "Hallo" in dir Runde und vielen Dank für die vielen Tipps und Infos, die ich hier bisher lesen konnte und ohne die ich so manches Mal wohl etwas länger wie der Ochs vor dem Scheunentor gestanden hätte.



    Vielleicht kann ich mich jetzt mal etwas mit der Schilderung meiner heutigen Erfahrung revangieren ...



    Das XT ist mein 4. Zumo (seit 2010: 550, 395, 595LM), und nach dem 550er ist es für mich mit Abstand bisher das Beste.


    Heute habe ich mir nach Planung auf Kurviger mit entsprechenden shaping points eine Navi-Testtour gegönnt. Bei der generierten Rundtour schienen für meine heutigen Zwecke die Punkte ideal gesetzt.


    Sowohl durch dichteres als auch durch weitläufiges Straßennetz, mal mit mehr mal mit weniger Raum zwischen den Punkten, zu Beginn der Hintour und letzter Teil der Rücktour mit viel Luft nach dem Startpunkt bzw. vor dem Zielpunkt, in der Mitte kamen Hin- und Rücktour mit wenig Abstand aufeinander zu; die Route versprach viel zum Ausprobieren. Länge knapp 180Km, viel Zeit dafür zur Verfügung, gezielte Streckenwiederholungen beabsichtigt durchgeführt um unterschiedlichen Navireaktionen wahrnehmen zu können, mal nach der gespeicherten Route, mal nach einer vom Track generierten Route, mal nur nach Track gefahren, mal rein nach großer Kartenansicht gefahren (drei mir bekannte Möglichkeiten genutzt), und was sonst noch alles…


    Während der Tour habe ich bewusst sehr viel beim Abfahren der Strecken provoziert um abseits zu kommen um die hier diskutierten Reaktionen des Navis kennen zu lernen und dem Versuch zu ergründen, warum gerade genau eine solche Programmierung gewählt wurde - zumindest habe ich diese Absicht einfach mal vorausgesetzt… und es macht nach Erkenntnis des heutigen Tages für mich grundsätzlich erstmal alles Sinn.



    Letztlich funktioniert das Ding ja nur nach Algorithmen, und die sind dann natürlich (zumindest zum Teil) bei vielen (heute ca. 50) shaping points wohl andere als wenn ich nur einen Anfangs- und einen Endpunkt habe (das stelle ich mir als Laie zumindest so vor).


    Wenn ich mir die Mühe mache eine Tour auszuarbeiten will ich die auch so abfahren (dies Argument habe ich hier auch von anderen immer wieder gelesen und steht auch für mich). Also macht grundsätzlich die Aufforderung zur Umkehr, die allerdings oft sehr lange aufrechterhalten bleibt, Sinn, insbesondere wenn ich versehentlich von der Tour abgekommen bin. Schließlich will ich ja soviel wie möglich von meiner entwickelten Tour identisch fahren. Sollte der Grund eine widrige Streckenbedingung sein (unbekannte Sperrung oder Umleitung aus welchem Grund auch immer, ein über die Ufer getretener Fluß, etc. etc…) kann das ein XT natürlich nicht wissen, da dort nur Algorithmen und kein eigenständiges Denken drin ist. Da musste man sich dann mit den anhaltenden U-turns rumplagen sofern keine einfache und schnell-mögliche Alternative berechnet werden kann.


    Kommt ein shaping point nach verlassen der Route dann sehr nahe - die bereits von jemanden ca. 700-800 Meter habe ich auch festgestellt - wird dann erst vom U-turn abgesehen und dieser Punkt dann angesteuert. Sind zuvor Punkte davor ausgelassen weil der abseitige Straßenverlauf nichts anderes zuließ, gibt das keine Probleme, die sind dann auch sinnvoll ausgelassen. Keinesfalls will mich XT zum Startpunkt generell zurückführen, es sei denn, dass dies der nächste erreichbare Punkt überhaupt ist um die Route wieder aufzunehmen und zu befahren. Kommt man ohne shaping point in der Nähe wieder so auf die Route wird die Strecke sofort fortgesetzt wie es sein soll.


    U-turn aufrechtzuerhalten kommt mir mit meinem Ansinnen, von meiner geplanten Route so wenig wie möglich auszulassen, erstmal entgegen und ist im Prinzip richtig wenn ich nur aus Versehen davon runter bin. Da es manchmal aber keine Logik hätte oder sogar unmöglich wäre einfach umzudrehen um dort weiter zu fahren, ist mitdenken angesagt und man muss/will U-turns ertragen bis sich anderes bietet oder ein shaping point in der Nähe erlöst. (Muss man nicht bedingungslos ertragen, gibt schon eine Alternative, aber dazu später mehr). Wie erwähnt, XT hat ja nur Algorithmen und ist nicht denkfähig.


    A C H T U N G! Aufmerksamkeit ist gefordert, wenn bei der Tour Verläufe dicht beieinander liegen (bei mir als Beispiel das schmale Stück wo Hin- und Rücktour dicht beieinander lagen, kann natürlich bei einem „Schleifenverlauf“ der gefahrenen Route oder wenn sich der Verlauf in sich kreuzt auch vorkommen und ist allerdings nur relevant, wenn man zuvor abseits seiner Ursprungsplanung fuhr)…. Liegt nach einer Streckenabweichung ein shaping point von der Rücktour näher als einer der Hintour -wie von mir provoziert - oder umgekehrt bzw. bei einem Schleifenverlauf oder sich kreuzenden Strecke, kann XT das natürlich nicht differenzieren und steuert den nächstgelegenen shaping point in entsprechender Nähe an und gibt dann ggf. die für mein grundsätzliches Ansinnen falschen Anweisungen. Für XT ist es egal, ein naher shaping point ist ein naher shaping point, und da will/soll es nach Programmierung hin. Und dann werde ich allerdings, trotz auf meiner ursprünglich entwickelten Route, aus dem gegebenen Anlass und falls ich es nicht bemerke, früher oder später zuhause sein als geplant und das u. U. mit vielen Kilometern mehr, sollte es so sein, dass ich erneut so gelenkt werde wie ich bereits schon einmal gefahren war; oder auch nach erheblich weniger Zeit und Kilometer, sofern mir nicht auffällt das ich mich plötzlich schon auf der fortgeschrittenen Rücktour befinde.

    Letztlich kann mir solches aber mit nur einem End- und einem Zielpunkt nach einer unerwünschten Abweichung sicher vom Grundsatz her gleichsam passieren.


    Aber das ist ja auch überhaupt nicht neu, konnte bisher bei allen anderen Navis auch so oder ähnlich passieren und ist nur von Bedeutung, wenn ich vom XT einen „perfekten Vollautomaten“ erwarte nur weil der jetzt endlich auch auf shaping points reagiert. Und natürlich vorausgesetzt, ich setzte bei der Planung keine reinen sinnvollen Wegpunkte…


    Das Problem ist auch, bei starken oder langen Abweichungen von der Ursprungsroute die Übersicht zu erhalten, insbesondere wenn die zugrunde liegende Strecke außerhalb des sichtbaren Bildschirms verläuft, und man ständig mit U-turn-Anweisungen zum evtl. nicht mal möglichen Handeln bewegt werden soll…


    In allen probierten Fällen, Anteile oder auch die ganze Route und somit auch meinen aktuellen (sich bewegenden) Standort auf dem Display sichtbar zu fixieren, war dies mehr oder weniger erfolgreich. Spätestens wenn eine U-Turn-Aufforderung kommt, oder über Rückkehr unter Berücksichtigung entsprechender Straßenführung vom XT erreicht werden soll, springt der Bildschirm mit gewählt großer Karte auf einen anderen Maßstab zurück und gibt bestenfalls wieder nur Aspekte der geplanten Linienführung frei und die Überschaubarkeit von etwas mehr oder sogar der ganzen Route ist wieder futsch. Egal ob sich nach Track, nach der gespeicherten Route oder Möglichkeiten der großen Kartenansicht gerichtet wird.


    Im Fall einer erfolgreichen Neuberechnung ohne weiteren U-turn ist es natürlich kein Problem, so weiß ich aber auch oftmals nicht ob es nur so scheint, wenn nicht ein eventueller vom XT avisierter Umkehrpunkt außerhalb der Displaysichtbarkeit liegt und nicht durch „wenden“ sondern durch eine „kreisförmige“ Straßenführung bzw. echten Kreisverkehr erreicht werden soll.


    Im Rahmen einer tatsächlich wieder aufgenommenen Route durch Neuberechnung wird man ja wieder nach Anweisung geführt. Das passiert aber wie festgestellt meist erst kurz vor dem nächst erreichbaren shaping point oder wenn man sich schon ewig vom letzten entfernt hat. Zur Übersicht, insbesondere wenn man sich weit von der tatsächlichen Route befindet, habe ich nur eine Möglichkeit gefunden die ganze Route und somit auch den eigenen sich bei Fahrt bewegenden Standort zumindest sichtbar zu halten.


    Route stoppen, Route neu laden, „Nächster Zugang“ wählen, Route oben im Display mit dem Start-Button starten. Dann geht’s noch nicht los, aber die ganze Tour ist mit shaping points abgebildet, lässt sich auch wunschgemäß händisch größer zoomen und zeigt mir genau wo ich bin und belästigt nicht im Folgendem mit irgendwelchen Aufforderungen oder Größenveränderungen der Karte. Den grünen Startbutton unten rechts allerdings keinesfalls betätigen, sondern erst wenn zu sehen ist, dass der Routenwiedereinstieg unmittelbar bevor steht, macht es Sinn. Die Führung mit Anweisungen wird dann wieder aufgenommen. Grundsätzliche Orientierung ist so jedenfalls möglich und man kann auf die Route gut zusteuern.


    Mein Fazit nach dem Test: auch wenn es häufig lästig und unübersichtlich zugeht, so arbeitet nach meiner grundsätzlichen Vorstellung das XT richtig um meine geplante Route so gut und umfänglich wie irgend möglich verwirklichen zu können. Aktionen sind für mich nachvollziehbar und kann ich nicht als wirklich falsch erkennen. Rückführungsabsicht zum Starpunkt gab es nicht.

    Aber natürlich, sollte es für Garmin mit wenig Aufwand durch eine sinnvolle Algorithmen Gestaltung möglich sein die anhaltenden U-turns auszumerzen und XT bewegen, schneller auf einen der nächstgelegenen Punkte zu berechnen und das Vorankommen somit zu vereinfachen wäre ich ein großer Fan davon - nein, das wäre sogar meine Erwartung!

    Leider kann ich die Tour nicht noch einmal modifiziert vergleichend abfahren, denn das hier vorgestellte Verfahren zur Veränderung an diesem einem Bit traue ich mir nicht zu. Erst kürzlich habe ich meinen Laptop durch rumprobieren in seinem virtuellen Inneren ins Koma geschickt und Fremdhilfe muss ran , solcherart möchte ich bei meinem XT nicht gleich wiederholen...


    Gruß Dirk