Ich war nach dem Ende von Navigon 2012 bzw. der endgültigen Einstellung des Kartenservice 2015 mehr oder weniger zufriedener Nutzer der Garmins ab 6 Zoll, zuletzt das DS76. Obwohl vieles seitdem mit den Navigons gemeinsam ist, sie sind imho für mich nie so gut geworden, wie die letzten Navigons waren.
Der Vorteil war, neben der Navigation an sich, die auch ohne Online-Anbindung mögliche Routenplanung mit dem nicht ganz so einfach zu bedienenden Basecamp. Da aber mittlerweile jedes Hotel oder jede Ferienwohnung und für die Motorradreiter auch schon viele Zeltplätze in den von uns aufgesuchten Ländern kostenlos W-Lan haben und Roamingkosten entfallen sind, man mit (bei mir) nur 5 GB im Monat dann mal außerhalb von W-Lan ins Internet muss, ist der Vorteil des BC auch nicht mehr sooo entscheidend.
Und zu guter Letzt, mit der Integration von CarPlay und AA in fast allen neuen Fahrzeugen oder relativ günstigen Zusatzdisplays mit Größen ab 7 Zoll für ab 200,-€ kann man gute Navi Apps für alle Anwenderbereiche zu den jeweiligen Smartphones finden. Auch mit guter Routenplanung, wie z. b. bei MRA, Scenic, Sygic.
Manche kosten eine Jahresgebühr, manche bieten auch ein Lifetimeangebot. Fast alle bieten auch immer aktuelle(re) Downloadkarten an, die eine Offlinenavigation auch ohne Netzempfang erlauben.
Ein zusätzlicher Vorteil der CarPlay AA Displays, man kann auch mal schnell in andere Anwendungen der Smartphones wechseln, sei es doch mal auf Google Maps, eine Suchmaschine oder oder.
Einzig, bei längerer Nutzung über Stunden braucht das Smartphone Strom und ggf. natürlich auch das Zweitdisplay, wie das von Carpuride.
Fazit, diese Multifunktionalität haben die Garmins nicht, warum es auch bei mir jetzt im Sommerurlaub zwar im Gepäck, aber nicht mehr im Einsatz war.
Vielleicht auch ein Grund, warum bei Garmin es im Bereich PKW- und Camper Navigation seit fast 2 Jahren nichts Neues gibt.
Man hat aktuell mehr die Uhren und Sportnavigation im Focus.
Tja und die Thread Serie, sie zielt mehr auf den Kundenkreis des riesigen Off-Road Land USA ab, hier in Europa sind es eher Nischengeräte. Das günstigste 5,5 Zoll Base kostet schon 600,-€, die anderen weit über 1000,-€. Da kann ich über 20 Jahre locker 50€ im Jahr für ne gute App und ggf. zusätzlich ein Carpuride für 250,€ bezahlen.
Sichtbar ist die Entwicklung auch in den blauen und roten Geiz/Blöd Märkten. War da noch vor Corona für Navigation und Zubehör von Garmin und TT ein halber Gang mit den Regalen reserviert, findet man die Dinger nur noch in einer Ecke mit vielleicht 3 m Regalfront.