Also ich bin auf MRA vor ca. 4 Jahren gekommen, weil dessen Routenplanung relativ einfach funktioniert, je nach persönlichem Ansatz und Vorliebe und dazu noch das Michelinlayout mit schönen Strecken bietet, erkennbar an dem grünen Streifen entlang einer Straße, die früher auch die Generalkarten hatten. Wenn so mancher Planer wo viele mit OSM arbeiteten, dies hätten, wäre er sicher einen Schritt weiter. Nicht wenige benutzen auch parallel beim Planen noch eine Freizeitkarte oder Große Michelinkarte auf Papier und suchen dann auf dem PC Planer die ausgewiesen schöne Strecke. Zumindest bei mir war es so, als ich noch fast nur BC und Garmin-Navi nutzte.
Wie mein Avatar schon sagt, ich fahre Cabrio und muss gar unbefestigte Straßen und manche noch geteerte Straße eher meiden.
Dazu bietet MRA auch die Street View Funktion, sofern die Straße erfasst ist.
Aber das ist nur eine Randbemerkung.
Jetzt zu MRA und dem persönlichen Ansatz.
Erst mal ungewöhnlich, wenn man mit MRA plant, man muss erst einen Titel erzeugen und damit wird dann die entsprechende Datei erst bearbeitbar. Man kann nicht einfach in die Karte klicken und planen und hinterher ein „Speichern als oder unter“ durchführen. Damit verbunden ist auch der Nachteil, dass man eine bestehende Route nicht öffnen kann, darin Änderungen durchführen und diese als neue Datei speichern. Jede Änderung wird mit Schließen der Datei in dieser gespeichert. Will man eine bestehende Route als Vorlage benutzen muss diese erst kopiert werden und dann kann man mit der Kopie arbeiten und diese am Ende umbenennen.
Man kann sich das vorstellen wie früher in der Schule beim Aufsatz, wo man zuerst einen Titel auf das Blatt schrieb und dann das Blatt füllte.
Der andere Punkt ist der Ansatz beim Planen. Mag eine Sache des Alter sein und auch Kenntnis der Geografie zumindest im Groben von Europa. Ich habe auch schon andere Planer benutzt und dort wird oft ein Startpunkt, klar der muss sein und ein Zielpunkt verlangt. Dann noch meist Attribute wie Vermeidungen und der Planer macht einem Vorschlag. Will ich Zwischenziele oder Weglenkungspunkte setzen muss ich dann oft mit einer Art Gummibandfunktion oder Setzen von Punkten die Route anpassen.
Ich, wie gesagt vielleicht das Alter, denke noch in Papierkarte und weiß z. B. wenn ich in Köln starte und möchte ins Baskenland Nordspanien, zu einer Fewo bei Bilbao, dass ich mich nach Südwesten orientieren muss. Ebenso habe ich durch lange Reiseerfahrung machbare Etappen im Kopf und baue die Route also in Etappen auf. Auch überlege ich schon da im Aufbau, welche grober Weg soll es sein. Sehr westlich durch F oder schräg durch die Mitte. Wo Bilbao auf der Karte ist und das dies mein Ziel ist, muss ich deswegen nicht schon vorher in den Planer eingeben.
Wie gesagt, das ist persönliches Vorlieben. Man kann natürlich auch bei MRA ein Endziel zuerst eingeben, je nach Werkzeug PC oder iPad, funktioniert aber die Gummibandmethode nicht und beim Setzen von Wegpunkten mit dem Fadenkreuz ist jeder neuer Punkt immer das Endziel und muss in der Wegpunktliste an die Position geschoben werden. Wer Basecamp kennt, kennt da auch solche Besonderheiten.
Was gut ist bei MRA, geht aber beim Exportieren und Nutzen einer anderen Navigation verloren, ist die Möglichkeit POIs farbig zu markieren, als auch einer POI eine Eigenschaft zuzufügen, wie Parkplatz, Restaurant, Sehenswürdigkeit.
Wenn man unschlüssig ist, auf YT gibt es von MRA ein paar Videos in englisch oder NL wie man damit arbeitet.