Schön, dass es noch mehr "Navi-Paddler gibt" - trifft man sonnst nur selten - warum wir das Navi lieben/brauchen beim Paddeln:
1. Wir paddeln gerne auf dem (Ober-) Rhein, in aller Regel nur "bergab". Und "bergauf" geht es dann über Altarme und kleine Kanäle, in der Regel mit ein paar Umtragungen. Und spätestens bei Hochwasser - aber auch schon bei vielen Abzeigungen - ist man dankbar für ein Navi, denn dann sieht man nicht mehr, wo es eigentlich lang geht. Siehe dazu das Buch "Flussperlen am Oberrhein" vom DKV - wir fahren mangels 2 Autos nur die "Rundkurse", die man auch variieren und zum Teil kombinieren kann.
2. Im Urlaub kommt dann die (meist ruhige) bretonische Südküste dran - da sind die Seezeichen vor allem bei Querungen von Schiffahtsstraßen in Hafennähe sehr hilfreich, vo allem um Entfernungen besser schätzen zu können: mit meinem im "Hausgebrauch" recht zuverlässigen Augenmaß habe ich "auf See" sehr schlechte Erfahrungen gemacht => da ist die openseamap sehr hilfreich.
3. Da wir immer wieder zurück zum Auto müssen, ist das Navi zur Abschätzung der Fließgeschwindigkeit auf (zumindest unbekannten) Gewässern sehr hilfreich. Wir haben da vor ein paar Jahren einen sehr lehrreichen (und anstrengenden) Paddeltag auf dem (gestauten) Neckar verbracht, der statt normal max. 1 km/h im Frühjahr offenbar auch mal 3 km/h haben kann bzw. an dem Tag hatte. Und wenn man erst bergab paddelt, weil man sich die längere Anfahrt sparen möchte, und dabei nicht merkt wie schnell man ist, weil man "vor lauter Genuss" weder auf die Uhr noch auf die Flusskilometrierung schaut ...