Im Grunde sehe ich das genauso. Für reine Schönwetternutzung oder nur mal kurz im Stadtpark reicht sicherlich ein Smartphone aus. Ich persönlich nutze dafür gerne mein iphone, auch weil das Display auch bei Sonnenschein einigermassen gut ablesbar ist. Und in der genannten Umgebung ist auch die Datenverindung via Mobilfunknezt ein grosser Vorteil. Ich habe es mir zwar angewöhnt immer einen externen Akku mitzuführen, aber das ganze Handling wird durch Kabel dann auch nicht gerade einfacher.
ABER, wenn ich dann doch etwas weiter weg von der Zivilisation bin (das müssen nicht unbedingt die Hochgebirgsregionen sein), da meine ich durchaus auch schon den Pfälzer Wald, Mobilfunkt spielt mangels Verfügbarkeit ohnehin keine Rolle, da würde mich auf mein iphone nicht mehr so verlassen wollen. Auch wenn das Outdoor GPS vielleicht bis dato immer nur als logtracker mitgeführt wurde, kommt dann gerne die Situation, wo es neblig, stürmisch eber einfach rauher wird und schon da bin ich froh ein solides, wetterfestes Gerät mit einfachen Wechselakkus zu besitzen. Und mir macht es durchaus auch Sinn, dass diese Geräte nicht so feature-reich sind, sondern sich auf das Wesentliche reduzieren. Und alleine die Vorstellung mit meinem iphone im Sturm und Nebel auf einem GLetscher navigieren zu müssen, treibt mir regelrecht Alpträume, weil man ganz genau weiss, daß dieses System versagen wird (ich sage nur "Murphy").
Ich teste derzeit den Monterra und das Gerät gefällt mir tatsächlich immer besser. Vielleicht wegen des Gewichts und der Laufzeit nicht unbedingt für den hochalpinen Bereich (da ziehe ich meinen O600 vor), aber ansonsten gefällt mir der Formfaktor sehr gut. Das grosse Display erlaubt aes sich auch grössere Überblicke zu verschaffen und die Hardware macht für mich insgesamt einen sehr ausgereiften Eindruck. Da merkt man schon, daß Garmin viel Erfahrung und Kompetenz mit Outdoor-Geräten besitzt. Dagegen ist z.B. ein Aventura wesentlich anfälliger.
Schattenseite und gleichzeitig auch DER Lichtblick ist die Softwareseite. Was Garmin da derzeit mit seiner GOA (Garmin Outdoor App) abliefert ist frech. Es ist maximal eine Betaversion, aber schon bei etwas intensiver Nutzung stürzt diese App ständig ab. Angeblich soll das an OSM Karten liegen, aber das lass ich als Argument nicht gelten. Die Software muss einfach robuster arbeiten, sonst macht es einfach keinen Spass. (da dreht sich der Kreis theoretisch wieder in Richtung Smartphone.
DIe Sonnenseite ist aber das Android-Betriebssystem und das man auf die GOA eigentlich vollständig verzichten kann.
Ich teste derzeit intensiv Locus und hatte bislang keinen einzigen Absturz. Dies Software ist sehr mächtig von der Funktionsweise und läuft auf dem Monterra nahezu perfekt (Schattenseite hier ist die Zusammenarbeit mit den ANT+ Sensoren, eigentlich geht nur der HF Sensor stabil. Aber wie man so liest ist das eher ein generelles Problem und kein Monterra-spezifisches).
Ein Test von TwoNav habe ich noch vor, aber derzeit begeistert mich Locus schon sehr.
Fazit: Outdoor-Geräte haben sehr wohl ihren Sinn. Und auch der Monterra ist ausserhalb von GOA ein sehr stabiles und robustes Gerät. Die Laufzeit ist ok und durch das Mtführen von eneloops auch als unkritisch anzusehen.
Aber der Monterra ist ganz bestimmt kein Gerät für out-of-the-box Nuitzung im Stadtwald, da reicht dann tatsächlich ein S4 oder ein iphone. Aber entsprechend konfiguriert mit der richtigen Software ist ein nahezu geniales Gerät. Und das ist schon eine Revolution. Bislang war man bei einem Garmin immer darauf angewiesen, daß die Softwarefehler schnell behoben werden. Nun hat man sehr wohl eine Alternative und das ist auch gut so.