Hi,
damit das dann auch mit der Ladeelektronik harmoniert, würde ich einen mit gleicher Kapazität und Aufbau/Typ empfehlen.
ICH HAB'S GETAN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hallo, damit der neue Akku nicht überladen wird habe ich mich nun doch für einen Akku mit 1200 mAh Kapazität entschieden mit fertig angelöteten Kabeln, damit das Herumbraten am Akku entfällt. Ich habe den ganzen Akkushop.de durchsucht und es kam nur der mit der Artikel-Nr. ACERN35 in Frage. So wird der neue Akku zumindest nicht überladen ggf. sogar richtig voll und dann habe ich mehr Power, so die Theorie. Um 15h15 bestellt war der Akku am nächsten Tag (versandkostenfrei ab 40 € Bestellwert) für 27,95 € bei mir.
Zuerst muss man die zwei kleinen Stecker auf der Platine herausziehen, dann kann man die Gehäuseteile bequem nebeneinander legen. Am besten auf ein weiches Tuch, damit das Display nicht verkratzt.
Achtung, die Schrauben können aus den Löchern fallen und unbemerkt zwischen Unterlage und Display gelangen...
Das Entfernen des alten Akkus mit Messer ging nicht, da das Gehäuse zu hart war (Abrutschgefahr!). Also habe ich rechts einen Schraubenzieher angesetzt und gehebelt und plöpp war er draussen. Die Silikonreste liessen sich leicht mit dem Schraubenzieher entfernen. Den neuen Akku habe ich dann mit etwas Heisskleber eingeklebt, da ich keine Lösungsmittel im Gehäuse einsperren wollte. Den Heisskleber habe ich aber nur an den Stirnseiten aufgetragen, damit der neue Akku nicht gleich einen Schlag weg hat durch die Hitze. Den Stecker vom alten Akku habe ich an den Neuen gelötet (rot an rot, schwarz an schwarz). Die Lötstellen mit Schrumpfschlauch isoliert. Den Grünen und den Weissen habe ich nicht benötigt und isoliert zur Seite gelegt. Beim Schliessen des Gehäuses die Kabel etwas zur Seite schieben und verteilen, sonst liegen sie u. U. doppelt und dreifach und dann geht das Gehäuse nicht zu. Schrauben anziehen und fertig. Der Quest funktioniert direkt, da der Akku halbvoll verkauft wurde. Jetzt lädt er und ich hoffe es passiert nichts Unvorhergesehenes mehr.
Kleine Info: Dadurch dass der Quest vom Akku getrennt und somit spannungsfrei war verliert er alle Satelliteninformationen, d. h. er macht beim 1. Einschalten nach dem Akkuwechsel erstmal einen Eiskalt-Start, der ein paar Minuten dauert. Also nicht erschrecken, wenn zunächst alle Satelliten vom Himmel gefallen sind. Alle anderen Daten wie Waypoints, Einstellungen und geladene Karten bleiben erhalten.
Fazit 1: Der Wechsel ist mit etwas Bastel-Erfahrung selber schnell gemacht. Das Hauptproblem ist die Ersatz-Akku-Auswahl, aber die Lösung steht ja jetzt oben. Übrigens bei SAMSUNG wussten die vom Akku im Quest nichts und somit war er auch nicht bestellbar.
So, inzwischen ist der Akku voll geladen (laut Anzeige) nach 55 Minuten Ladezeit und der Ladevorgang ist beendet. Die Satelliten hat er auch schon wieder gefunden.
Fazit 2: Den Kauf eines Gerätes mit eingebautem Akku habe ich nicht bereut. Die Vorteile wie Komfort und Betriebsdauer überwiegen für mich. Allerdings nur, da ich den Wechsel jetzt selber durchführen konnte. Meine Erfahrungen mit den AA-Zellen im GPS 45XL und im GPS III+ waren durchweg negativ. Da die NiMH-Zellen sich pro Tag 1% selbst entladen und eh nur 1.2V im vollen Zustand haben anstelle 1.5 V von Batterien war die Betriebsdauer immer nur ein Frust. Ausserdem sind die NiMH-Zellen sehr schwer 27g pro Stück = 216g für 4 im Gerät + 4 in Reserve. Der neue Akku wiegt 21 Gramm und ist immer voll, sobald ich den Quest im Auto benutze.
Klar ist sicher, dass jeder der den Akkutausch aufgrund meiner Beschreibung durchführt hierfür selbst die Verantwortung trägt
Viele Grüsse, Sunfinder.