Chris, was wirklich schlechter Stiel ist, was Du aber nicht wissen kannst ist, wieviele Garmin-Mitarbeiter hier anonymerweise als User angemeldet sind.
Ich sehe es nicht als schlechten Stil, sondern als gutes Recht eines jeden Forumsteilnehmers, wenn er weitestgehend anonym bleiben will. Dafür gibt es viele gute Gründe. Für einen Firmenmitarbeiter sogar ganz entscheidende rechtliche Gründe, da es ein erheblicher Unterschied ist, ob er unter der Flagge seines Unternehmens auftritt oder als Privatperson.
Ich respektiere deren Meinung wie die eines jeden anderen Forumsteilnehmers als eine Meinung, die von geschäftlichen und nichtgeschäftlichen Interessen geleitet ist. Auch ich als Privatperson habe ja ein geschäftliches Interesse an einigen Dingen - und sei es auch nur, Geld zu sparen.
Sehr gerne. Wie komme ich da ohne Gesichtskontrolle herein?
...
Dabei wird keine Auswahl getroffen, also ist von Öffentlichkeit auszugehen.
Nein, öffentlich wäre es, wenn du und ich es sehen könnten. In dem Moment, wo etwas nur mit einer Zugangsgenehmigung zu lesen ist, ist es kein öffentlicher Bereich, genausowenig, wie meine Wohnung, in die du auch nur hineinkommst, wenn ich dich hereinlasse. Das als Krieg zu deklarieren, halte ich für völlig überzogen. Genauso erachte ich es als das ureigenste Recht eines Unternehmens, selbst zu entscheiden, mit wem es in einem nichtöffentlichen Bereich kommunizieren möchte.
Zitat
Du plädierst also für den Untertanen? Lese doch bitte Heinrich Mann's gleichnamiges Werk und informiere Dich über diejenige Generation, die den Untertanen folgte.
Ob man in Heinrich Manns Untertan nur eine bitterböse Satire auf das Bürgertum sieht oder die Beschreibung von Mechanismen, die zu einem der dunkelsten Kapitel der zivilisierten Welt geführt haben, ist insofern egal, als das es sich um Extreme handelt, zu denen jeder von uns sicher auch bisweilen neigt. Im alltäglichen, normalen Leben gibt es aber notwendigerweise eine Vielzahl von Zwischenstufen zwischen Rebell, Tyrann und Untertan, die ganz einfach von maßvoller Toleranz und Loyalität geprägt sind. Nicht mehr und nicht weniger fordere ich von Forumsteilnehmern ein. Wobei sich die Loyalität hier ganz explizit auf die Betatester bezieht, die beim Mitaufbau eines Firmenforums auch akzeptieren müssen, dass dort unter Umständen Firmeninteressen, die von Firmenmitarbeitern festgelegt werden, eine wesentliche Rolle spielen.
Dessen ungeachtet halte ich es auch nicht für besonders geschickt, dass eine Firma in anderen Foren öffentlich um Betatester buhlt. Dass darüber diskutiert wird, halte ich auch für normal, aber das ist eben etwas anderes als der brühwarme Bericht von Betatestern, wie blöd das alles in dem Forum ist, in dem man sich als Tester betätigt.