Die AIM-Software ist kostenlos. Ob sich damit problemlos Daten von anderen Geräten einlesen lassen, weiß ich nicht.
Beiträge von chris1234
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich?
Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...
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@kartastus:
Die Bedienung, bzw. die Vorgehensweise bei der Routenplanung ist in MapSource in vielen Punkten tatsächlich eigen- und einzigartig - und das ist auch gut so, wie ich finde.
Wenn man sich erstmal mit der Bedienung etwas vertraut gemacht hat, ist man damit wirklich unglaublich schnell. Der Berechnungsalgorithmus von GoogleMaps ist zwar bei Änderungen an der Route erheblich schneller (geradezu unglaublich schnell) aber was zählt, ist das Gesamtergebnis, bzw. die Gesamtzeit, bis man die Route auch fertig im Navi hat.
Ich habe mal etwas mit GoogleMaps rumgespielt und würde es auf keinen Fall verwenden. Der Hauptgrund und das absolute Killerkriterium ist die Verwendung der Teleatlas-Karten. Dadurch landen Wegpunkte und Zwischenziele beim Übertragen auf das Garmin ziemlich oft knapp neben der Strecke, auf der Gegenfahrbahn oder minimal hinter Auf- oder Abfahrten. Das Ergebnis ist dann eine völlig unbrauchbare Route mit zahlreichen Umwegen, Umkehrungen und sinnlosen Abbiegehinweisen. Eine Nacharbeit in MapSource ist viel zu aufwändig, bzw. zeitraubend.
Zum grundsätzlichen Routenplanen mit MapSource:
Ich erstelle (bzw. habe schon) einen echten Wegpunkt für Start und Ziel. Mit diesen Wegpunkten lasse ich eine automatische Route erstellen und passe die dann mit dem Pfeilwerkzeug an, d. h. ich ziehe die Route wie in GoogleMaps auf die Straßenabschnitte, die ich befahren will. Diese "Gummibandfunktion" ist ziemlich vielfältig, auch in Verbindung mit weiteren echten Wegpunkten.
In der Wegpunktliste der Route kannst du auch an jeder beliebigen Stelle weitere Wegpunkte einfügen, du musst da nichts sammeln und dann irgendwie sortieren lassen.
Die vielen POIs kannst du per "Einstellungen" ausblenden.
Insgesamt ist MapSource schon ein ziemlich ausgeklügeltes System, das auf die speziellen Anforderungen des Routenplanens ausgerichtet ist. Nicht umsonst haben sich die GoogleMaps-Entwickler da einiges abgeschaut und damit sicher einen der besten allgemein verfügbaren Routenplaner hinbekommen. -
Ich schrub ja oben schon, dass dein Ergebnis gut aussieht. Der Vorteil der von mir genannten Systeme ist, dass du nicht auf GoogleEarth angewiesen bist, sondern in einem eigenen Viewer deine Tracks ansehen kannst. Für diese Viewer gibt es auch genauer vermessene Tracks der Innen- und Außenbahn verschiedener Rennstrecken, so dass man die genaue Streckenkontur hat.
Wenn du also eine Testversion oder Ähnliches der entsprechenden Viewer bekommst, kannst du dir deine Daten darin ansehen. Die Datenformate sind immer sehr einfach.
Edit:
Schönes Projekt habt ihr da. Entwickelt ihr daran noch weiter? -
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@kartastus:
Ok, auch an die Halterung muss ein Kabel führen und manchmal ist ja wirklich jedes Kabel eins zu viel. Aber ein einziges, zweiadriges Kabel lässt sich eigentlich bei jedem Moped nahezu unsichtbar an anderen Kabeln oder Bowdenzügen verlegen.Ich würde aus zwei Gründen immer die Spannungsversorgung über das Bordnetz vorziehen: Erstens will ich immer die Möglichkeit einer optimalen Displayablesemöglichkeit und daraus folgend eine maximale Displaybeleuchtung haben und zweitens sind die Akkukapazitäten ja auch lebensdauerabhängig.
Auch wenn man die Displaybeleuchtung im Sommer manchmal gar nicht braucht, ist es eine Sicherheitsreserve. Der halbtote Akku wird dich genau an dem Tag verlassen, an dem du irgendwo in der unbekannten Pampa von strömendem Regen und einem Temperatursturz überrascht wirst und nur noch so schnell wie möglich nach Hause willst. Das ist so, das war schon immer so und kann daher auch nicht diskutiert werden.:D
Zur Halterung hat blue0711 ja schon was gesagt. Die meisten Halterungen sind ohne Werkzeug nicht demontierbar. Eventuell vorhandene Knebelschrauben kann man durch normale Schrauben ersetzen.
Zu MapSource: Was ist daran schwieriger als an GoogleMaps oder irgendeinem anderen Routenplaner?
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Falsche Fahrzeugart eingestellt?
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Stimmt, im gpx-Routenformat ist der gesamte Straßenverlauf der Route enthalten. War mir irgendwie entfallen.
Dann interessiert mich Paul-Josefs Frage aber auch: Kann man mittlerweile eine Route ohne Neuberechnung ins Zumo laden und starten?
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Ohne es hundertprozentig genau zu wissen, behaupte ich jetzt mal, dass alle Geräte, an die eine gpx-Datei gesendet wird, nur eine Luftlinienroute erhalten. In der gpx-Datei sind zwar Routenpunkte definiert (die echten und die "grauen"), aber nicht der Straßenverlauf dazwischen.
Geräte, wie das 276 oder Quest verwenden beim Übertragen der Route von MapSource ein anderes, garmineigenes Format. Ich vermute, dass dabei auch alle Abbiegeanweisungen übertragen werden. Dadurch ist die Straßenroute bei identischem Kartenmaterial erst vollständig und muss nicht neu berechnet werden.
Ob eine Übertragung der Route im garmineigenen Format an die neueren Geräte überhaupt möglich ist, weiß ich nicht. Ich glaube aber, dass dieses Format mit der neuen Dateistruktur aufgegeben wurde. Um das zu erfahren, müsste man die Dateistruktur der älteren Geräte kennen, die aber bisher meines Wissens noch nirgends veröffentlicht wurde. Mir ist (leider) auch keine Möglichkeit bekannt, diese auszulesen. -
Einverstanden, aber von MapSource können ja nur Luftlinienrouten an das Zumo/Nüvi übertragen werden, so dass immer eine Neuberechnung im Navi erfolgen muss, um ein Straßenrouting zu erhalten. Und nur auf die mögliche Abweichung beim Berechnen des Straßenroutings bezog sich mein "prinzipiell richtig". Ich glaube auch, dass die Ergebnisse bei entsprechender Einstellung der Routingoptionen identisch sein werden. Da ich aber kein Zumo habe, kann ich da auch nur (wertlose) Vermutungen anstellen.
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Die lange Akkulaufzeit ist DAS Argument für mich, da ich mich mit dem Gedanken der wilden Verkabelung am Lenker nicht so richtig anfreunden kann. Jedesmal beim halter abbauen das Kabel abstöpseln, wenn man ohne Navi fährt, die rumliegenden Kabel verstauen, etc. pp, darauf kann ich gut verzichten.
Wenn die Spannungsversorgung für das Navi in der Halterung integriert ist, fliegen keine Kabel herum. Das Gerät wird in die Halterung gesetzt und fertig.
ZitatZum Thema Mapsource: Ich habe hier irgendwo gelesen, daß die Übertagung MS-Route-> Zumo auch nicht immer eine 1:1 Route ist und der einzige Weg, wirklich sicher zu gehen ist, einen Track an das Zumo zu senden und das Zumo dann selber rechnen zu lassen.
Das Verwenden von Tracks ist nur für Offroadtouren sinnvoll. Auf Straßen ist die Verwendung von Routen für Motorräder und Autos die richtige Wahl. Dass das Routingergebnis zwischen MapSource und Zumo, bzw. Nüvi abweichen kann, ist prinzipiell richtig, weil an diese Geräte nur Zwischenziele und keine fertigen Routen übertragen werden. Bei entsprechender Einstellung der Routingoptionen ist das Ergebnis aber fast immer identisch, auf jeden Fall mit höherer Wahrscheinlichkeit, als bei Verwendung von Fremdsoftware.
ZitatAnsonsten ist die Planung mit dem Teil eine Katastrophe...
Wenn man nicht nur Routen zwischen zwei Orten erstellen möchte, trifft das meiner Meinung nach auf alle Navis zu. Für mich stellt das Navi daher auch nur ein Anzeigegerät dar. Für die Planung verwende ich dementsprechend den PC mit MapSource, das bezüglich Schnelligkeit und Exaktheit in der Routenplanung bisher ungeschlagen ist. Macken und Schwierigkeiten hat auch MapSource, die aber überwiegend auf das Kartenmaterial zurückzuführen sind. Da MapSource auch noch ziemlich gerätenah programmiert ist, halte ich es auf jeden Fall für sinnvoll, zunächst mal mit der Kombination MapSource/Navi herumzuprobieren und wenn man die Eigenheiten der Routenplanung per Software in ihren Grundzügen verstanden hat, die nächste Schwierigkeitsstufe auszuprobieren, nämlich die Routenkonvertierung von anderen Programmen.
Manchmal ist es sinnvoller, etwas Zeit zu opfern um etwas zu probieren, was auf den ersten Blick nicht sinnvoll erscheint. Damit bewahrt man sich aber die Chance, langfristig brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Andernfalls ist die langfristige Unzufriedenheit und relativ viel verschwendetes Geld ziemlich sicher. -
1. Dein GPS hat eine nicht unerhebliche Abweichung (siehe Bedienungsanleitung), die systembedingt ist.
2. Es gibt einige Datarecording-Systeme, die Datensätze für einige Rennstrecken mitliefern. Diese Datesätze sind mit höherauflösenden Messsystemen aufgezeichnet. Häufig verwendete Systeme sind 2d-Systems, Memotec oder Starlane. Auch Bosch und Magneti Marelli haben ähnliche Systeme im Angebot, die aber deinen finanziellen Rahmen vermutlich sprengen werden.
Deine Ergebnisse sind schon von sehr guter Qualität. Ohne zusätzliche Investitionen in Hard- und Software lassen sich kaum bessere Ergebnisse erzielen. -
Oder war es doch alles nur reiner Zufall?
Bestimmt. Aber auch ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass Funksysteme aus völlig mysteriösen Gründen offenbar tatsächlich in nicht unerheblichem Maß von einer Antenne und deren Ausrichtung abhängig sind. -
Das Nüvi wird dir deine Probleme nicht vom Hals schaffen. Sie werden in genau der gleichen Form wieder auftreten. Das gilt für jedes andere Garmin ebenfalls und, soweit ich den Markt überblicke, auch für jedes andere erhältliche Navi.
Das Erstellen einer brauchbaren Route sieht auf den ersten Blick sehr einfach aus, birgt aber etliche Stolperstellen, über die du auch prompt gefallen bist.
MapSource gefällt sicher nicht jedem, weil es eine ziemlich schlichte Kartendarstellung hat. Die Verwendung hilft aber, ein nahezu unlösbares Grundproblem aus der Welt zu schaffen: Eine Route, die mit Kartenmaterial der einen Firma erstellt wurde, liefert auf einem Gerät mit Kartenmaterial der anderen Firma im Detail oft andere Ergebnisse. Mit MapSource ist auf jeden Fall sichergestellt, dass das Kartenmaterial identisch ist mit dem des Geräts.
Zweite Wahl als Routenplaner ist meiner Meinung nach der Motorradroutenplaner, der je nach Jahrgang, nahezu identisches Kartenmaterial enthält wie die Garmins. Um ganz sicher zu sein, dass die Route auch auf dem Navi das Ergebnis liefert wie im Routenplaner, empfiehlt sich eine Überprüfung mit MapSource.
Erheblich aufwändiger wird die Planung mit Software, die ganz anderes Kartenmaterial enthält, beispielsweise GoogleMaps. Da ist eine Kontrolle und Nacharbeit mit MapSource fast unumgänglich.
Nach der Wahl der Routenplanungssoftware gilt es noch zwei weitere Schwierigkeiten zu bewältigen. Die Voreinstellungen des Navis (kürzere/schnellere Route, Ausschlüsse...) sind eine. Hierzu gibt es einige Threads hier im Forum. Meine Empfehlung: Spielerisch ausprobieren, was als Ergebnis auf bekannten Strecken herauskommt, wenn man die Einstellungen verändert. Die zweite Schwierigkeit liegt in der Wahl der Wegpunkte/Zwischenziele. Auch hier lohnt es sich, mal auszuprobieren, was das Navi macht, wenn ein Punkt knapp neben die Straße gesetzt wird oder auf die Gegenfahrbahn.
Diese Mühen kann dir niemand abnehmen. Alle Navis sind - auch wenn es nicht so aussieht - außerordentlich komplexe Anwendungen, die nur dann gute Ergebnisse liefern, wenn man sich mindestens mit den von mir und ja auch schon von einigen anderen beschriebenen Punkten auseinandersetzt. Dann liefern alle Garmins ähnlich gute Ergebnisse.
Nimmt man die Mühe nicht auf sich, ist man dem Navi ausgeliefert und es ist reine Glückssache, ob ein brauchbares Routing erfolgt oder ob man sich und andere durch die dann manchmal wirren Fahranweisungen in Gefahr bringt.
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Was sollte man mit einem Messgerät anfangen...
Genau darum ging es ja. Man kann mit einem solchen Messgerät in diesem (speziellen) Fall nichts anfangen.
Um noch mal den Bogen zur Trägheitsnavigation zurück zu schlagen: Der Aufwand, mit Linearbeschleunigungssensoren und Drehratensensoren die tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs im Raum festzustellen, ist immerhin so aufwändig, dass die meisten Navis mit Koppelnavigation auf einem Motorrad nicht funktionieren, weil man die Sensorik nicht vollständig auswertet. Man spart sich da nur die vollständige Berechnung, die theoretisch dann auch zu motorradtauglichen Systemen führen würde.
Die Messsysteme, die mit jeweils drei Linear- und drei Drehratensensoren eine vollständige Auswertung vornehmen, liegen preislich dann gleich in Größenordnungen, die dann selbst den hartgesottenen Mopedfahrer zurückschrecken lassen, der doch so gerne wissen möchte, wie schräg er denn nun um's Eck' fährt.
Hat man sich ausgiebig und lange genug mit solchen Problemen geplagt, entwickelt man auch wieder eine kindliche Faszination für Dinge, die auf den ersten Blick völlig trivial erscheinen:
3-MB-Video eines schwerkraftunabhängigen Messsystems. Ich könnte stundenlang zugucken. -
Jetzt habe ich verstanden, warum wir zu so unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Du gehst von einem Messsystem aus, das "masselos" misst. Ein Beschleunigungssensor für die genannten Anwendungsfälle ist aber immer ein Sensor, der nach dem Trägheitsprinzip arbeitet und daher immer auch gleichzeitig die in Messachsrichtung wirkende Gewichtskraftskomponente mit erfasst - er ist also tatsächlich ein Kraftmesser, der nicht zwischen Statik und Dynamik unterscheiden kann.
Es gibt zwar optische und akustische Wegsensoren, die werden aber nur in seltenen Fällen für die Bewegung über Grund, sprich in Straßennähe, eingesetzt. Diese Sensoren können aufgrund der Struktur der Straßenoberfläche aber nicht zur Richtungserfassung genutzt werden, dafür wäre ein definiertes Abtastmuster auf der Straße erforderlich, das eine Unterscheidung der Quer- und Längsbewegung ermöglicht. Daher liefern diese Sensoren auch nur die Absolutgeschwindigkeit, bzw. -beschleunigung, in unserem vereinfachten Fall die Tangentialkomponenten der Kreisfahrt.
Gäbe es tatsächlich ein trägheitsloses Messystem, das ohne erdfeste Bezugsmarken auskäme, wäre das ein echter Fortschritt, weil sie viel universeller eingesetzt werden könnten und im Messbereich nicht so starken Einschränkungen unterliegen, wie die Trägheitssysteme.
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Ob eine Spalte ausgeblendet ist, kann man ganz gut erkennen, wenn man mit dem Cursor über die Spaltenüberschriften fährt.
Kommt man über eine Stelle, an der eine Spalte ausgeblendet ist, ändert sich der Cursor von der Variante mit einfachem senkrechten Strich, wie in Kurts Bild, in eine mit einem senkrechten Doppelstrich. Wenn man dann doppelklickt, wird die Spalte wieder eingeblendet. -
Deine Anmerkung zu dem Bruch g*r/v² ist natürlich richtig. Offenbar war die Zeit doch schon zu weit fortgeschritten als ich das geschrieben habe. Ich habe es in dem Bild und der pdf-Datei korrigiert.
Deine Ausführungen zum Prinzip d'Alembert sind völlig unstrittig. Beim Rest bin ich mir nicht sicher, ob ich deine Aussagen richtig aufgefasst habe. Daher ist es vielleicht am einfachsten, die Sache etwas zu konkretisieren.
Nehmen wir also an, am Fahrzeug ist jeweils ein Beschleunigungssensor in Richtung der Fahrzeughochachse und ein Sensor in Richtung der Fahrzeugquerachse befestigt. Das Fahrzeug fährt mit 30 m/s und 45° Schräglage eine Kurve mit einem Radius von 91,74 m. Die Messtechnik ist so kalibriert, dass der Sensor für die Hochachse im Stillstand bei gerade ausgerichtetem Fahrzeug +9,81 m/s² anzeigt und der Sensor für die Querachse 0 m/s². Die positive Richtung des Querbeschleunigungssensors zeigt zum Kurvenmittelpunkt. Die entscheidende Frage ist jetzt: Welche Werte zeigen die Sensoren bei der beschriebenen Kurvenfahrt an?
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Wenn ein Logger nur Linearbeschleunigungssensoren hat, gibt es keine eindeutige Möglichkeit, bei einem Zweirad eine Kurve zu identifizieren.
Rechnet man pauschal für g mit 9,81 m/s², kann man aus dem Wert des Sensors in Hochrichtung des Fahrzeugs einen Schräglagenwinkel mit alpha=acos(a/g) berechnen, aber man weiß nicht, ob es links oder rechts herum geht und es kann auch sein, dass das Fahrzeug eine Steigung hochfährt und gar keine Kurve.
Bei realen Reifenbreiten erhält man einen Querkraftwert, der zumindest einen Hinweis auf eine Kurve und eine Kurvenrichtung gibt. Je nach Reifenbreite und Schwerpunktshöhe ergibt sich bei normalem Fahrstil ein Winkel der Resultierenden aus Hoch- und Querkraft von ungefähr 5° zur Fahrzeughochachse bei 45° Schräglage. Durch Hanging Off oder Drücken kann dieser Wert aber locker um 10° in beide Richtungen schwanken und ist damit auch nicht wirklich aussagekräftig.
Die einzige Möglichkeit, eine Kurve und eine Schräglage eindeutig zu erkennen, besteht in der Verwendung eines Drehratensensors, dessen Achse entweder in Hoch- oder Querrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist. Brauchbare Logger verfügen daher über drei Linear- und drei Drehratensensoren, messen also die Linearbeschleunigung und Drehrate im Raum. Dann ist es sogar möglich, herauszurechnen, ob im Hanging Off, klassisch oder drückend gefahren wird.
Die Güte eines solchen Loggersystems ist aber weniger von der Qualität der verwendeten Sensoren abhängig - die ist selbst bei billigen Teilen ausreichend - sondern vielmehr von der Filterung der Daten. Das Rohsignal, das man durch eine solche Sensorik erhält, hat eher Ähnlichkeit mit rosa Rauschen als mit einer Bewegungsbeschreibung. Die Mikrobewegungen in der Sensorik, die durch die Vibrationen verursacht werden, müssen herausgefiltert werden und anschließend wird mit Hilfe der Kalman-Funktion eine Positionsberechnung durchgeführt. Fällt das GPS kurzzeitig aus, sind die Positionsdaten aus der Inertialsensorik unter Umständen schon nach nach wenigen Sekunden völlig unbrauchbar, weil der Fehler der Positionsbestimmung mit Beschleunigungssensoren quadratisch zunimmt und die Geschwindigkeitsmessung bei einem Motorrad einen mit der Schräglage größer werdenden Fehler aufweist.
Im Gegensatz zum Wandern, wo man hauptsächlich nur wissen will, wo man lang gelaufen ist, will man bei den genannten Fahrzeugsystemem aber die Bewegung des Fahrzeugs analysieren. Das funktioniert mit der Inertialsensorik besser als mit den GPS-Werten, die man eigentlich nur benutzt, um einen bestimmten Fahrzustand einem bestimmten Streckenabschnitt zuzuordnen.
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Ich halte es zwar auch für wünschenswert, dass ein Datum für den Kartenstand angegeben wird, sehe aber auch die Schwirigkeiten, die es genau so auch bei gedruckten Karten gibt.
Für die Informationen, die in der Karte enthalten sind, gibt es kein einheitliches Erfassungsdatum, sondern einen Zeitraum. Der Zeitpunkt der Erfassung eines Details kann ja durchaus mehrere Jahre zurückliegen und trotzdem noch dem aktuellen Stand entsprechen. Manchmal sind auch schon Details enthalten, die erst in nächster Zeit aktuell werden. Für die CN 2008 müsste dann angegeben werden, dass der Erfassungszeitraum von 1993 bis 2007 reicht (was in den Produktinformationen übrigens drinsteht). Um nicht Verwirrung zu stiften, hat man sich bei Garmin wohl an die Gepflogenheiten der Druckwerke (Straßenatlanten) angepasst, die auch nur das auf die Herausgabe folgende Jahr im Titel angeben.
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Die Begriffe Highsider und Lowsider sind hier aber fehl am Platz.
Da hast du recht, die Bezeichnungen sind in diesem Zusammenhang falsch und ich habe sie aus dem Bild entfernt.
Edit:
Ich habe das Bild noch etwas verkleinert. Wenn es im Browser schlecht zu erkennen sein sollte, ist es hier noch als pdf-Datei.