Beiträge von chris1234

Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test

Der Schwerpunkt dieses Tests und Vergleichs der Garmin Fenix 7X Solar und Garmin Epix Gen 2 liegt auf den Sensoren wie Höhenmesser, Positionsbestimmung und Herzfrequenz. Was unterscheidet die beiden GPS-Outdoor-Smartwatches? Und wie gut ist die Taschenlampe der Fenix 7X für den Outdoorbereich? Hier geht es zum Test der Outdoor-Smartwatches ...

    Lade dir JaVaWa GMTK runter. Damit kannst du unkompliziert den Projektionswinkel korrigieren. Karte auswählen-Extra-Projection Angle anklicken und auf den Breitengrad deines Standorts (ungefähr 45-50°) einstellen.


    Die Einstellung gilt für MapSource 16.3 und BaseCamp gleichermaßen.


    Zu beachten ist bei der Verwendung der verschiedenen PC-Lösungen, dass "MapSource-alt", "MapSource-neu" und BaseCamp jeweils unterschiedliche Routingengines verwenden. Es kommen also jeweils unterschiedliche Routen damit heraus. Welche am dichtesten an der Route des eigenen Geräts liegt lohnt sich meines Erachtens zu untersuchen. Ich habe das mal hier für das Quest 1 und Quest 2 gemacht.

    Die Motoroute-Karte ist ja keine Karte, sondern nur eine Beschreibung, wie man sich aus OSM-Daten eine Karte erstellen kann.


    Die OSM-Karten haben meiner Meinung nach zwei Probleme:


    1. Die Deklaration der Straßenkategorien ist nicht einheitlich. Das führt dazu, dass z.B. relativ oft über Anliegerstraßen geroutet wird, wenn man sich kleine Straßen aussucht oder es fehlen Straßenabschnitte, weil sie beim Erstellen der Karte herausgefiltert werden.


    2. Die Karten sind mit Daten überladen. Die Vielzahl an Details erschwert in Verbindung mit Punkt 1 das Erstellen sinnvoller Filter. Die Karten-Dateigrößen werden sehr groß, das Navi träge.


    Beim momentanen Stand der OSM-Daten bleibt eigentlich nur das händische Nacharbeiten, was aufgrund der Datenmenge unrealistisch ist.

    Die Touratech-Halterung hat sogenannte Pogo-pins, stiftförmige Kontakte. Die arbeiten sich stärker in die Kontaktflächen am Gerät ein.


    Eventuell lässt sich das noch retten, wenn du einen Garminstecker vom Netzgerät oder der Fahrradhalterung verwendest, weil die eine Kontaktfederzunge haben und sich weniger stark in die Kontaktflächen am Quest einarbeiten.


    Außerdem hat Touratech die Halterung irgendwann geändert. In der neueren Version ist zusätzlich eine kleine Inbusschraube vorhanden, die in eine Vertiefung der Quest-Gehäuseverschraubung greift. Die Schraube sitzt links oben, wenn du auf die Halterung schaust. Ohne diese Schraube verkantet das Quest etwas mehr in der Halterung und die Pogo-pins sitzen dann neben den Kontaktflächen. Bild der zusätzlichen Fixierschraube



    Einen Nachfolger gibt es nicht und wird es wohl auch nie geben. MapSource und Basecamp sind abgekündigte Programme und Garmin hat offenbar kein Interesse mehr, für die paar Motorradfahrer, die ihre Routen mit dem PC planen und ein kleines Navi mit sonnenlichttauglichem Display haben wollen, ein Gerät zu produzieren.


    Ebay und Ebay-Kleinanzeigen im Auge behalten ist daher die einzige Möglichkeit für sehr wenig Geld noch sehr gute Geräte zu bekommen. Ich habe Anfang des Jahres für 40 € ein neuwertiges Quest 2 mit CN-NT-Lifetime und einer Touratechhalterung gekauft. Das neuwertige Display ist so hell, dass es nur im gedimmten Zustand oder mit Sonnenbrille verwendbar ist. Mein 14 Jahre altes Quest 1 ist mittlerweile deutlich dunkler, schlägt bei Sonnenlicht aber immer noch alle neuen Geräte.


    Das Lifetime-Kartenmaterial nützt allerdings praktisch nichts, weil sich das Quest damit laufend aufhängt und katastrophal langsam ist. Außerdem scheint Garmin aktuell den Kartensupport für die alten Geräte gerade eingestellt zu haben.


    Mit einer (illegalen) CN 2009 läuft das Quest 2 aber so gut wie ein Quest 1. Brauchbare OSM-Karten, die eine echte Alternative zur alten City-Navigator darstellen könnten, gibt es leider auch noch nicht.

    Den ZUHAUSE-Wegpunkt kannst du selbst erstellen. In Basecamp/MapSource deinen gewünschten Wegpunkt setzen und in ZUHAUSE umbenennen. Dann aufs Gerät übertragen.


    Oder im Gerät einen Wegpunkt erstellen und den umbenennen.


    Der im Wegpunktspeicher hinterlegte ZUHAUSE-Wegpunkt wird dann bei den deutschsprachigen Versionen von der Home-Funktion verwendet.

    Alle Einstellungen bezüglich der Geschwindigkeiten sind auf die serienmäßigen Einstellungen zurückgesetzt.


    Bei den Vermeidungen sind nur die (hier irrelevanten) Mautstraßen ausgeschlossen.


    Die letzten Aktualisierungen von BaseCamp betrafen nur "Anpassungen" an die Datenschutzgrundverordnung. Am eigentlichen Programm wurde seit der Version 4.6.2 (Windows) nichts mehr geändert. BaseCamp wurde von Garmin auch schon abgekündigt. Der letzte Entwicklungsstand ist daher 2016.


    Wie man an den Routenberechnungszeiten gut erkennen kann, ist die Routingengine in BaseCamp auch wirklich schnell. Die Berechnungen erfolgten alle auf einem Zweikern-Prozessor mit 4,5 W Leistung, also einem eher leistungsschwachen Rechner. Ob Basecamp auf mehr Kerne zugreifen kann, weiß ich nicht.


    Für mich ist auch nicht die Streckenwahl ausschlaggebend, da ich meine Routen immer selbst plane und entsprechend Zwischenziele setze. Die Routen mit der CN2009 halte ich für genauso praktikabel, wie die mit der CNNT2019.


    Nur die OSM-Karte fällt durch sehr autobahnlastiges Routen auf - ein eher grundsätzliches Problem der OSM-Karten für Garmin, da dort oft Straßenklassifizierungen "verbogen" werden, um eine bestimmte Darstellung auf der Karte zu ermöglichen. Dadurch ist das Routen auch teilweise sehr unzuverlässig (Anliegerstraßen oder für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrte Straßen werden manchmal ins Routing mit einbezogen).


    Für mich wäre es wünschenswert, wenn man die am PC erstellten Routen festsetzen könnte. Damit wäre das Problem gelöst, dass eine mit einer älteren Kartenversion geplante Route durch eine neuere Kartenversion beim Wiederverwenden geändert wird.


    Ist aber müßig, darüber zu sinnieren, weil Garmin mit Sicherheit keine PC-basierte Routingsoftware mehr herausbringen wird. Zu teuer und zu zeitaufwändig. Mit der Implementierung von POIs und Social-Media-Funktionen in die Karten, bzw. Geräte lässt sich ohne viel Aufwand gutes Geld verdienen - was man einem Unternehmen letztendlich auch nicht verübeln kann.

    Nachdem ich mich dem technischen Fortschritt nicht mehr weiter verweigern wollte, habe ich einen riesigen Schritt nach vorn gemacht und mir günstig einen Quest2 zugelegt.:D


    Das Teil hat ein LifeTime-Update für die CityNavigator NT.


    Also losgelegt, die CNNT2019 installiert, Route geplant, losgefahren und sogar wieder bis nach Hause gekommen! Ist auch nur zweimal abgestürzt!:D


    Bei durchgehend gutem Satellitenempfang geht es eingermaßen. Bei Tunneldurchfahrten oder in dichtem Wald hängt er sich auf, wenn nicht schnell genug wieder Satelliten in Sicht kommen.


    Routenneuberechnungen kann man mit einer großzügigen Zigarettenpause verbinden.


    Da das Ding mit dem POI-Loader betankt werden kann, gleich mal die Blitzer für Europa draufgeladen. War ich der Meinung, dass das Ding vorher grottenlahm war, wurde ich jetzt eines Besseren belehrt: Ein Routing nach Kartenansicht war kaum noch möglich, da alle paar Sekunden der Bildschirminhalt erneuert wurde, was ungefähr 2-5 Sekunden dauerte.



    Also alles zurück auf Anfang: POIs gelöscht, die alte CityNavigator 2009 (Nicht NT) draufgeladen und siehe da: Er funktioniert praktisch wie ein Quest 1! Die Routenneuberechnung dauert nur minimal länger, was weitestgehend irrelevant ist, da ich immer mit abgeschalteter Routenneuberechnung fahre. Nur wenn man mal ein Stück auf der geplanten Route zurückfährt, setzt die Garmin-typische Neuberechnung ein.


    Nach einigen Spielereien, u.a. mit den OSM-Karten von Teddy habe ich jetzt folgende Erkenntnis:


    Je umfangreicher der Karteninhalt, desto schlechter das Geräteverhalten. Die meisten OSM-Karten werden aus dem vollen Rohdatensatz erstellt und sind daher regelrecht zugemüllt mit Daten, die für den jeweiligen Anwendungszweck völlig überflüssig sind. Gleiches gilt im Prinzip auch für die NT-Karten.


    Es spielt dabei auch keine nennenswerte Rolle, welche Detail-Einstellungen im Navi gewählt werden, allein die riesige Menge an Daten macht die Karten für die Straßennavigation unbrauchbar.


    Interessanterweise gilt das nicht für Overlay-Karten. Meine Blitzer-Overlays haben keine Adressindizierung. Das scheint ein entscheidender Faktor zu sein, weil offenbar für jede auf dem Gerät vorhandene Karte beim Booten ein Adressindex neu eingelesen wird. Die Boot-Zeiten verlängern sich dramatisch mit Karten, die viel POIs enthalten. Mit der CN2009 und dem Blitzer-Overlay bootet der Quest2 innerhalb von zwei bis drei Sekunden vom Einschalten bis zum "Zustimmen" Bild. Das ist sogar schneller als der Quest1, der ca 5 Sekunden braucht.


    Ob die Karten im internen oder externen (von MapSource zugänglichen) Speicher geladen sind, spielt keine Rolle. Auch die Kartengröße spielt keine Rolle: Beim Vergleich 1,1 GB gegen 98 MB gab es keine Unterschiede in den Routenneuberechnungszeiten.


    Ein paar weitere Spielereien mit den verschiedenen MapSource- und BaseCamp-Varianten war auch aufschlussreich. Das habe ich in einem anderen Thread dargestellt:
    Routenvergleich mit MapSource und Basecamp

    Ich habe mal einen Vergleich zwischen MapSource 13.7, MapSource 16.3 und BaseCamp 4.6.2 beim Routen erstellt.


    Als Karten habe ich verwendet: CN2009, CNNT2019.10 und OSM_Street_DE von Teddy.


    Ergebnis: Es bleibt weiter kompliziert!:D
    Das einzige, was zuverlässig funktioniert, ist die alte CN2009 und ein Quest. Damit sind die Routenergebnisse in allen Varianten identisch.


    Als Bild:
    Routenvergleich_MS_BC.png
    Gleiche Farben bei den Kartenbezeichnungen bedeuten auch identische Routenführung.



    Wer die gdb-, gpx- und Excel-Datei will:


    Routenvergleich_MS_BC.gdb


    Routenvergleich_MS_BC.gpx


    Routenvergleich_MS_BC.xlsx

    Für April 2019 aktualisierte Blitzerdateien habe ich zwei Versionen erstellt:


    Variante 1: R19.zip mit FID 9991 und roten Punkten (Gamin 1610, befeuertes Seezeichen),


    Variante 2: T19.zip mit FID 9990 und Symbolen für Toiletten (Garmin 2200, Autobahnausfahrt, Toilette).


    Die Zweite Variante hat den Vorteil, dass man bei einigen Geräten für die Autobahnausfahrten eigene Zoombereiche einstellen kann und alle normalen POIs ausschalten kann. Das beschleunigt den Bildschirmaufbau. Das Symbol "Autobahnausfahrt, Toilette" wird auch auf allen Geräten dargestellt, während das Symbol "Seezeichen, befeuert" nur auf einigen Geräten und auch nicht in Basecamp dargestellt wird. Die Kartenauswahl kann aber auch in Basecamp erfolgen, weil die Kartengrenzen dargestellt werden.


    Die Variante 2 ist auch für Geräte interessant, die POIs laden können. Bei einigen Garmins verschlechtert sich die Leistung nahezu bis zur Funktionsunfähigkeit, wenn sehr viele POIs geladen werden.


    Die Abdeckung der Karten entspricht der CNNT 2019. Island ist jedoch nicht enthalten.


    Die zip-Dateien könen in ein beliebiges Verzeichnis entpackt werden. Anschließend muss die install.bat ausgeführt werden. Deinstalliert werden die Karten mit der uninstall.bat.