Ich bin jetzt im Offroadbereich 10 Jahre zufrieden mit Tracks gefahren und seit meinem ersten 76er fand ich das Routing mittels Strassenkarten ganz nützlich. Den Trend, des Vermischens von Route und Track, den damals der Colorado eingeläutet hat...verstehe ich nicht ganz. Kann mir jemand den konkreten Nutzen von Offroadrouting im Gelände skizzieren? Das klassische Garminrouting kennt schnelle/kurze Wege, Strasse/Luftlinie und diverse Vermeidungen, was aber z.B. im Hochgebirge total unsinnig/unzureichend ist, ein eingezeichneter Track macht da mehr Sinn, wenn man seine Vorlieben, Fähigkeiten und Richtung kennt.
Was stellt sich Garmin unter dem Mehrwert vor, wenn wie z.B. bei der Topo D v3 anscheinend von Parkinson Patienten eingezeichnete "Tracks" von Radwegen auch noch routingfähig gemacht werden...man wegen der geringen Dichte an Wegen krude Routen zusammengestückelt bekommt, die dann mit einer dicken pinken Linie das Elend überdecken? Was bekommt man da überhaupt für einen komischen Führungstext und beim Wandern "linker Fuß...rechter Fuß"? Wer zur Hölle schafft es nicht sich, seine Position...Dreieck auf einer vorgegeben Linie/Track zu halten...sollte der nicht besser sowieso im Auto bleiben?
Auf alle Fälle kommt bei mir der Verdacht auf...das Garmin mit seiner "Routingfunktionalität" mehr Verwirrung als Hilfe geschaffen hat, wenn ich in diversen Foren Fragen von wenig informierten Garminneulingen lese, die das Kleingedruckte auf den Topos nicht gelesen haben und von Zuhause z.B. zur Oma per Rad routen wollen, da aber nie ankommen wegen 300km Umweg und am Ende geht doch der letzte km Luftlinie mitten durch einen Berg
Garmin fenix 7X und epix Gen 2 im Test
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...das Garmin mit seiner "Routingfunktionalität" mehr Verwirrung als Hilfe geschaffen hat, ...
Spekulationsmodus an:
Garmin (und einige andere Hersteller wie myNav) möchten langfristig im Outdoorbereich erreichen, was sie im Auto schon fast geschafft haben: faktisch die völlige Abhängigkeit der "Kunden" von ihren Geräten und Angeboten! Määhhh...
Da ist natürlich noch viel zu tun, aber der Anfang ist gemacht!
Und viele "Kunden" unterstützen das mit ständigen Anfragen, wann denn nun endlich vernünftiges Routing auch abseits von Straßen möglich ist (Määhhh...). Mein Tip: 4-5 Jahre oder 2 Geräte-/Kartengenerationen wird es noch dauern...
Wenn es irgendwann das Lifetime-Abo für die Topo mit Routingdaten per UMTS-Download direkt aufs Outdoor-Foto-Navi-MP3-Handy gibt, wissen wir, daß sie es geschafft haben... :p
Spekulationsmodus aus.
Uwe -
Die Routingfunktion der TopoDv3 scheint wirklich bescheiden zu sein.
Grundsätzlich ist die Möglichkeit, mal schnell auf der Topokarte den Pfad zum Gipfel einzeichnen zu lassen um die zurückzulegende Strecke zu kennen, aber ja ganz positiv.
Eine Tourplanung wird natürlich auch auf dem PC damit etwas erleichtert (weniger Klicks).
Dass die Funktion nicht dafür taugt, eine "schöne" Wander oder Biketour automatisch zu erstellen ist ja wohl klar. Und unterwegs im Hochgebirge eine Tour damit zu planen, die man dann aufgrund der Beschränkungen des Displays nicht überblicken kann, ist natürlich fahrlässig.
Wie bei jeder Technologie sollte man wissen, was man damit anfangen kann, und mehr noch, was nicht. -
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Schon klar, aber wenn Routing...dann bitte mehr Parameter ins Routing einbauen und vorher die Wege abseits des Asphalts besser Qualifizieren! Im Sinne von OSM, OpenMTB und wie sie nicht alle heißen. Ich selber benutze zwar keine dieser Karten, finde aber den Ansatz genau richtig.
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Da es ja bereits routingfähige Garmin Topo-Karten (z.B. Frankreich, Schweiz, Österreich) gibt, sollte es kein unlösbares Problem darstellen, dies auch bei der Topo D brauchbar zu implementieren.
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Naja, Oesterreich kann man komplett vergessen, da die Straßen,Wege sehr haeufig nicht verbunden sind. Frankreich/Schweiz/Slowakei/Tschechien - hier geht bei Garmin Karten das Routing schon, aber mehr als vereinfachte Tracknavigation. Die schoenste/attraktivste Route ueber laengere Entfernungen (sagen wir mal 3-4km) bekommt man damit nicht zusammengestellt.
Sprich nach jede Weggabelung einen Routenpunkt setzen, und man hat deutliche Vorteile gegenueber der Tracknavigation (Hoehenprofil, Restkm, Restzeit, Einfacher)
Vernuenftiges Offroadrouting geht natuerlich auch auf Garmin Geraeten, aber halt nur mit Karten die die dafuer kompiliert wurden.
Hier mal ein Screenshot wie eine gscheite Fahrradroute ausschauen kann: Frankfurt City nach Mainz City - davon rund 90% auf Wegen abseits von Autos obwohls gleich mal quer durch Frankfurt geht, und natuerlich unter bestmoeglicher Beruecksichtung von Radrouten (ueberall wo ihr den blauen Strich neben der Route sehts, befindet sich die Streckenfuehrung auf Fahrradrouten). (die Kelsterbacher Straße hat einen Fahrradweg - 1.3km Asphalt in Frankfurt sind aber trotzdem unangenehm, allerdings kommt man da selbst mit viel Lokalkenntnis nicht viel besser heraus). Berechnet mit der Openmtbmap Germany und Maut Vermeiden Option gesetzt (was in meinen Karten ein Onroad/Offmainstreets Fahrradmodus bedeutet).
Sozusagen Offstreet (nicht Offroad, wo kein Autoroutingfaehiger Weg ist, da auch kein Routing
).
Etwa 30-80km Strecke ohne Zwischenpunkt setzen kann man in Mapsource berechnen, am Geraet so 15-50km ohne Zwischenpunkt.
Route in der Uebersicht:
[Blockierte Grafik: http://img199.imageshack.us/im…utefrankfurtnachmainz.png]
[Blockierte Grafik: http://img200.imageshack.us/img200/9607/routeproperties.png]Und hier sieht man eindeutig, dass selbst in der Topo Deutschland v2 laengst nicht alle Wege eingetragen sind:
Openmtbmap
[Blockierte Grafik: http://img198.imageshack.us/img198/2793/berlini.png]obige Screenshots aus Mapsource von der http://openmtbmap.org Deutschland , Kartendaten CCBYSA 2.0 Openstreetmap.org Contributors
- Copyright Garmin Mapsource Topo Deutschland v2
[Blockierte Grafik: http://img199.imageshack.us/im…rlintopodeutschlandv2.png]P.S. Bilder sind pngs, daher nur rund 80kB pro Shot.
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Offroad-Routing für Kfz. ist aus meiner persönlichen Sicht völlig überflüssig.
In D ist "privates" legales Fahren mit Kfz. abseits der Straßen so gut wie unmöglich.
In anderen Ländern mag es teilweise noch möglich sein.
Wege abseits der Straßen sind nichts für jedermann, sondern stellen besondere Anforderungen an das Fahrzeug und insbesondere an den Fahrer und sein Können.
Wenn es denn bald funktionierendes Offroad-Routing gibt, sehe ich schon die Scharen von Fahrzeugen, die mit dem Attribut der Offroadtauglichkeit vermarktet werden, durch die Wälder und Auen kacheln. Und anschließend hier die Beschwerden, dass die Strecke nicht befahrbar war, weil da ein Baum über dem Weg lag oder die Büsche den schönen neuen Lack zerkratzt haben.
Wer zu Fuß, mit dem Rad oder Auto/Moped die Natur nutzen möchte, sollte sich schon die Mühe machen seinen Weg selbst zu finden oder mindestens in der Lage sein einen Track zu verfolgen.
Das verhindert auch, dass jede Pappnase an jede Ecke kommt und schöne Ecken nicht überlaufen und vermüllt sind.
Nicht ohne Grund werden einige Tracks in 4x4-Kreisen nicht öffentlich verbreitet, sondern nur an bekannte Nasen weitergegeben.
Die Nutzung der noch verbliebenen Natur durch Wanderer, Jogger, Mountainbiker, Motocross und 4x4 hat eben leider auch nachteilige Wirkungen auf die Natur.
Nur meine ganz persönliche Meinung. -
@extemecarver
Erst mal Danke für deinen guten und konstruktiven Ansatz.Vielleicht sollte Garmin selber seine eigene Community nicht so ignorieren und deren Bemühungen in die eigenen Karten einfließen lassen? Warum lässt Garmin überhaupt diese "Lücke" nutzbarem Routingmaterial exklusive Auto? Vermutlich, weil dieser Sektor so verschwindend gering ist gegenüber den der Nüvis...die hinter der Autoscheibe hängen?
Ich warte eh auf den Tag, wo ein emsiger User hier aus dem Forum sich 2h Zeit nimmt, die ja als Opensource im Netz herumfliegenden Rad- und Wanderweitwege in eine transparente Karte kompiliert und hier den Topo D v2 Nutzern KOSTENLOS zur Verfügung stellt...ich wäre dann fast ein bisschen schadenfroh. Das neue TYP File kann man eh wieder nur bedingt gebrauchen und ich kann nur wieder den unermüdlichen "huzzel" empfehlen, durch den jetzt bei mir Topo D, A und CH bei mir wie aus einem Guss wirken!
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Vermutlich, weil dieser Sektor so verschwindend gering ist gegenüber den der Nüvis...die hinter der Autoscheibe hängen?
Outdoor ist derzeit noch der einzige Bereich ohne Verluste für Garmin.
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@extemecarver
Erst mal Danke für deinen guten und konstruktiven Ansatz.Vielleicht sollte Garmin selber seine eigene Community nicht so ignorieren und deren Bemühungen in die eigenen Karten einfließen lassen? Warum lässt Garmin überhaupt diese "Lücke" nutzbarem Routingmaterial exklusive Auto? Vermutlich, weil dieser Sektor so verschwindend gering ist gegenüber den der Nüvis...die hinter der Autoscheibe hängen?
Ich warte eh auf den Tag, wo ein emsiger User hier aus dem Forum sich 2h Zeit nimmt, die ja als Opensource im Netz herumfliegenden Rad- und Wanderweitwege in eine transparente Karte kompiliert und hier den Topo D v2 Nutzern KOSTENLOS zur Verfügung stellt...ich wäre dann fast ein bisschen schadenfroh.
Du kannst fuers Autorouting die openmtbmap.org Karten verwenden, und wenn in einer Gegend die OSM noch nicht weit fortgeschritten ist, ja auch die Topo D anzeigen lassen (das Routing aber auf der OSM durchfuehren).
Man kann mit entsprechendem Wissen auch die Topo D neu kompilieren, Autoroutingfaehig, nur weiterverbreiten darf mans halt nicht, und es ist ein bisserl kompliziert.
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Schon klar, aber ich hatte ja im ersten Posting die Frage gestellt, warum überhaupt automatisches Routing im Gelände. Dein Beitrag skizziert etwas sehr entscheidendes...wie komme ich "heil" auf dem Rad durch eine fremde größere Stadt...in deinem Fall Frankfurt. In diesem Fall fall betrifft das "Routing" hauptsächlich die Vermeidung (von Verkehr).
Ich bin da vielleicht ein Sonderfall, aber ich traue keinem automatischen Routing, ich bevorzuge ein Netz aus empfehlenswerten Tracks, kenne meine Richtung/Ziel und bastel mir im Kopf meine Route...nehme auch in jeder größeren Stadt gerne 30-40% Umweg in Kauf, wenn ich dafür Verkehr vermeiden kann...diese Präferenz müsste mein GPS erst lernen...andere sind da unsensibler.
Irgendwann landet man bei jeder größeren Radtour irgendwann man in einer Stadt, um sein Mietwagen oder ähnliches zu suchen und seit der Topo 2 für Deutschland, war das auch in Städten einfach, weil Parkwege, Fußgängerzonen (ups) und Trampelpfade etc eingezeichnet waren.Aber ich komme vom Thema ab. Noch hat mich keine der routingfähigen Topokarten überzeugt, fehlt ja auch noch die Möglichkeit in den Geräten mein detailliertes Routingprofil einzugeben. Noch haben bei den kommerziellen Karten die Wege zu wenig Attribute über ihre Beschaffenheit z.B. im Sinne der Singletrailskala und bei den Opensource Projekten fehlt mir persönlich eine durchgängige Verlässlichkeit. Hier fiel im Forum schon mal der treffende Vergleich mit den Linux Distributionen. Da müsste irgendwo Geld investiert werden, um eine Sache rund zu machen und das entsprechende Marketing zu betreiben.
PS: Was jetzt aber nicht bedeutet, dass ich gegen solche Aktivisten wie dich keine Wertschätzung trage. Ich finde faszinierend, mit welchem Elan manch einer in seiner Freizeit Opensource Projekte vorantreibt...was in deinem Projekt schon an Zeit steckt.
Wenn das Produkt stimmt, bin ich gerne bereit den Gegenwert dazu zu zahlen. Bei Garmin selber bleibt bei mir gerade etwas der Geschmack, dass ich etwas zu viel Geld für zu wenig Leistung gezahlt habe... -
Ich bin da vielleicht ein Sonderfall ... und bastel mir im Kopf meine Route...
Überhaupt nicht! Genauso mache ich es auch beim Wandern. Ich bin auch ein "Trackwanderer" und brauche outdoor ein Routing so nötig. wie einen Kropf. Aber lassen wir den "Routenwanderern" ruhig ihren "Spaß". Mich interessiert eine vorhergesagte Ankunftszeit allerdings nicht, weil die von den Weg- und Geländeeigenschaften abstrahiert und die sind nun mal das Entscheidende. Geht es stramm bergauf, erreiche ich (in meinem Alter
) eventuell nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von gerade mal 2km pro Stunde, auf festem Weg in der Ebene geht es entschieden hurtiger voran. "Abbiegehinweise" vom Gerät brauche ich nicht, daher verwende ich nichtmal TracBack. Das Gerät ist immer völlig stumm geschaltet, trotzdem habe ich mich noch nie verlaufen.
Aber wie Uwelix es schon zu Anfang andeutet, sehe auch ich die gegenwärtige Entwicklung sehr, sehr kritisch: Der Geist, der hier weht, ist der des voll entwickelten Kapitalismus. Mag weit her geholt klingen, ist es aber nicht. Heutzutage glaubt man, alles mittels Technik "erschlagen" zu können. Die Natur scheint gezähmt und ihrer Gefahren beraubt. Jeder kann alles machen, ohne Training und ohne Vorkenntnisse - wenn er nur das richtige Produkt gekauft hat. Die Welt ist ein einziger Freizeitpark. Der Respekt ist verloren gegangen. Man lauscht nicht den Stimmen und Geräuschen der Natur, sondern lässt sich dabei von Popmusik volldröhnen.
Ich breche das hier mal ab, das führt zu weit, ich könnte noch stundenlang weiter poltern. Wer es verstehen kann und will, weiß schon, was ich meine. Es wird ohnehin nicht aufgehen, dieses Spiel. Irgendwann ist es eben einfach weg von den Radarschirmen, das Flugzeug - und keiner weiß warum.
paul-josef -
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Das Gerät ist immer völlig stumm geschaltet, trotzdem habe ich mich noch nie verlaufen.
Man lauscht nicht den Stimmen und Geräuschen der Natur, sondern lässt sich dabei von Popmusik volldröhnen.Kann ich nur zustimmen, auch dem Rest, ist genau meine Meinung. Jede Elektronik ist störanfällig, man sollte sich nie ausschließlich darauf verlassen und mehr seine Sinne nutzen.